Ich könnte Kotzen, aber keine Regenbogen! Wisst ihr wieso? Weil ich jeden Tag bei Wind und Wetter draußen bin und Tiere versorge und Pflege. Rotwild, Dammwild, Muffelwild, Luchse, Wölfe, usw. Ich halte nichts davon, dass sie eingesperrt sind. Aber immerhin kennen sie es nicht anders. Traurige Ausrede, ich weiß. Ich tue mein äußerstes um es ihnen so angenehm wie möglich zu machen. Ist nicht immer angenehm, machs aber trotzdem aus liebe. Und dann lese ich neulich, dass die Wilderei in Deutschland immer stärker zunimmt, und die Behörden unternehmen natürlich sogut wie gar nichts. Wölfe mit abgetrennten Kopf, Luchse die in Fallen qualvoll verenden und Rehe, die sich in Zäunen verfangen haben, mit einem Pfeil (!) im Rücken. Von Typen, die im Gillie-Anzug mit ner Armbrust durch die Wälder streifen und sich an Wildschweine ranpirschen, um das Archaische nachzuempfinden, wo sie doch sonst immer nur im Büro sitzen. Und dann aber zu Low sind, den Pfeil so anzusetzen, dass das Tier auch ein schnelles Ende hat. Und dann gibts noch die, die Nester von stark bedrohten Vogelarten Plündern, um die Eier auszupusten und dann für Wucher zu verkaufen. Tausende von Euros PRO Ei. Der Markt ist groß. Der Präperator, sagt man, ist ein Beruf der ausstirbt. Gibt ja so viele die das aus Hobby machen, wozu brauchts noch den Beruf? Ich könnte noch weiter ausholen. Noch ganze Bände schreiben. Ich bin nicht der einzige, dem das Empört. Viele "Tierschützer" gehen so weit, dass sie raus in den Wald gehen, um die Hochstände der Jäger zu zersägen. Die Wut treibt viele sogar dazu, die Hochstände nur anzusägen, damit sich der Jäger womöglich noch das Genick bricht. Als kann der Jäger etwas für die Wilderei. Der Jäger, der seiner Berufung nachkommt, weil ihm die Natur ihm noch Wichtig ist! Ja, die gibt es auch noch, ob mans glaubt oder nicht.
Sorry, dass ich mich so aufrege, aber ich muss meinem Unmut mal Luft machen. Wie denkt ihr darüber? Ist euch das neu? Ich finde jeder sollte mal erfahren, was auch in unsren Deutschen Wäldern so abgeht. Ich wünschte, ich könnte dagegen besser vorgehen aber im Grunde sind einem da die Hände gebunden. Nicht mal die Behörden haben viel in der Hand, weil die Netzwerke unter den Wilderen wirklich schwer aufzudecken sind. Und die örtliche Polizei, die auf solche Fälle öfters angesetzt wird, hat garantiert nicht die Mittel und Erfahrung. Gäbe es eine Organisation wie Sea Shepherd, die sich gegen Wilderei, nicht nur im Ozean, vorgeht - ich wäre der erste Freiwillige. Die sollten ihre Einsatzziele mal ausweiten.