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11.09.15, 11:14
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Legende
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Pentagon-Labore: Panne um tödliche Erreger weitet sich aus
Zitat:
„Eindeutig einige Probleme“
Mitarbeiter der sichersten Pentagon-Labore haben Proben von potenziell tödlichen Erregern möglicherweise falsch gekennzeichnet, unsachgemäß gelagert und verschifft. Zuletzt hatte der Fund von Anthrax-Bakterien in einer Armee-Einrichtung im Staat Utah zur vorsorglichen Schließung aller neun Pentagon-Labore geführt. Nun sorgt ein neuer Verdacht für Aufregung.
Denn neben dem potenziell tödlichen Milzbranderreger ermittle die Armee aktuell auch wegen möglicher Pest- und Enzephalitiserreger, sagte Pentagon-Sprecher Peter Cook am Donnerstag. Derzeit werde ermittelt, ob die Erreger eine Gefährdung darstellten und ob sie möglicherweise an andere Labore verschifft oder falsch beschriftet wurden, sagte Cook.
Bisher gebe es aber keine Hinweise, dass die Gesundheit der Mitarbeiter oder der Menschen außerhalb des Labors gefährdet sei. „Das heißt nicht, dass wir dieser Sache nicht auf den Grund gehen und nicht jeden Stein umdrehen werden“, sagte Cook. Das Programm des Verteidigungsministeriums zum Kampf gegen biologische Kampfmittel habe „eindeutig einige Probleme“ gehabt.
Biokampfstoffprogramm gestoppt
Nach den entdeckten Schwachstellen im Umgang mit Biokampfstoffen hatte das Pentagon bereits in der Vorwoche alle entsprechenden Forschungsaktivitäten auf Eis gelegt. Die Maßnahmen blieben in Kraft, bis die laufenden Überprüfungen der Sicherheitsvorkehrungen in den Labors abgeschlossen seien, teilte das US-Verteidigungsministerium mit.
Zuvor waren in einem Forschungszentrum im US-Bundesstaat Utah eine Verseuchung mit dem Milzbranderreger Anthrax und in zwei anderen Einrichtungen eine unsachgemäße Dokumentation festgestellt worden. Das Pentagon versicherte, dass es keine Hinweise darauf gebe, dass Angestellte der Labore schädlichen Materialien ausgesetzt gewesen seien. Auch für die Öffentlichkeit habe keine Gefahr bestanden.
Proben in alle Welt verschickt
Ende Mai bzw. Anfang Juni hatte das US-Verteidigungsministerium eingeräumt, dass Proben mit lebenden Anthraxerregern an Dutzende Labore quer durch die USA geschickt worden seien. Weitere Lieferungen gingen den Angaben zufolge unter anderen nach Australien, Deutschland, Kanada und an einen US-Stützpunkt in Südkorea. Insgesamt seien die Erreger an Labore in neun ausländischen Staaten verschickt worden.
Aus dem Labor in Südkorea wurde später gemeldet, dass bis zu 22 Mitarbeiter bei einer Schulung mit der Anthraxprobe in Kontakt gekommen seien. Keiner von ihnen habe über Symptome geklagt, teilte der US-Luftwaffenstützpunkt Osan damals mit. Das Labor rund 105 Kilometer südlich von Seoul sei sofort nach Bekanntwerden einer möglichen Gefährdung abgesperrt und dekontaminiert worden.
Moratorium für Anthraxversand
Das US-Verteidigungsministerium verhängte daraufhin bereits ein Moratorium für das Versenden von inaktivem Anthrax. Zugleich hatte der stellvertretende US-Verteidigungsminister Robert Work noch von einer möglicherweise steigenden Zahl der betroffenen Einrichtungen gesprochen. Eine ernsthafte Gefahr für die Öffentlichkeit habe zu keiner Zeit bestanden, hieß es. Die Konzentration in den Proben sei zu niedrig gewesen, um sich zu infizieren, wurde damals betont.
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Zitat:
Zwei Pestfälle in US-Nationalpark
Erfolgreich mit Medikamenten behandelt
Im ältesten und beliebtesten US-Nationalpark Yosemite haben sich im Sommer zwei Menschen mit Pest infiziert. Anfang August war ein Mädchen aus Los Angeles betroffen, Ende des Monats ein Besucher aus dem US-Bundesstaat Georgia.
Am 6. August hatten die Behörden mitgeteilt, dass ein Mädchen aus Los Angeles, das den Yosemite Park Mitte Juli besucht habe, positiv auf die Infektionskrankheit getestet worden sei. Das Mädchen wurde behandelt und erholte sich von der Krankheit. Der Campingplatz Crane Flat, auf dem das Mädchen übernachtet hatte, war als Konsequenz vier Tage lang gesperrt und desinfiziert worden.
Durch tote Eichhörnchen übertragen
Auch ein weiterer Zeltplatz in dem Nationalpark wurde vorübergehend geschlossen, nachdem dort mehrere tote Eichhörnchen als Überträger der Pest identifiziert worden waren. Die Pest wird von Flöhen auf Eichhörnchen, Streifenhörnchen und andere wild lebende Nagetiere übertragen. Nach Angaben der Behörden ist die Ansteckungsgefahr für Menschen dennoch gering.
Wenige Wochen nach dem ersten bestätigten Fall infizierte sich ein zweiter Besucher mit der Pest. Es handelte sich um einen Besucher aus dem Bundesstaat Georgia, der sich Anfang des Monats im Yosemite Park sowie im Sierra National Forest und der Umgebung aufgehalten habe, teilte die Leiterin der kalifornischen Gesundheitsbehörde, Karen Smith, mit. Die von Kalifornien herausgegebene Warnung habe dazu beigetragen, dass der betroffene Patient schnell die notwendige medizinische Behandlung bekommen habe.
„Schwarzer Tod“
Bei der Pest handelt es sich um eine hochansteckende bakterielle Infektionskrankheit. Im Mittelalter fielen dem „Schwarzen Tod“ in Europa mehr als 25 Millionen Menschen zum Opfer. Häufigste Form ist die Beulenpest, die mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie einer Entzündung der Lymphknoten im Leistenbereich einhergeht.
Heutzutage sind bei früher Diagnose die Heilungschancen durch Antibiotika sehr gut. Unbehandelt führt die Pest nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in 30 bis 60 Prozent der Fälle zum Tod.
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