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19.09.14, 14:59
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Legende
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UN-Sicherheitsrats zu Ebola - Helft uns oder wir werden ausgelöscht
Zitat:
Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats zu Ebola "Helft uns oder wir werden ausgelöscht"
Es war eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats mit dramatischen Warnungen: Wenn die Welt bei Ebola untätig bleibe, werde die Strafe dafür schrecklich sein, warnte UN-Generalsekretär Ban. Eine Resolution wurde schließlich einstimmig verabschiedet.
Die Videoleitung flackerte, der Ton klang verzerrt, aber die Botschaft, die Jackson Niamah von der Organisation Ärzte ohne Grenzen direkt aus Monrovia, der Hauptstadt Liberias und der Hauptstadt der Ebola-Krise, in das weite Rund des Sicherheitsrates sandte, war so deutlich wie dramatisch: "Wenn die internationale Gemeinschaft jetzt nicht aufsteht und hilft, werden wir ausgelöscht. Wir brauchen Eure Hilfe. Wir brauchen sie jetzt."
Die Stimme des Arztes brach und Samantha Power, US-Botschafterin und amtierende Vorsitzende des Sicherheitsrates, schaute in die Runde, den Resolutionsentwurf des höchsten UN-Gremiums vor sich. 15 Hände im Sicherheitsrat gingen nach oben, einstimmig erklärte das Gremium Ebola zur Gefahr für Frieden und Sicherheit in der Welt.
"Wegschauen sorgt nicht dafür, dass Ebola weg geht", rief Power den Botschaftern zu. Niemand aber schaute an diesem Abend im Sicherheitsrat weg. Vertreter von 130 Nationen waren gekommen und unterstützten die Resolution.
"Alle drei Wochen verdoppelt sich die Zahl der Infizierten"
Und alle wollten Hilfe anbieten. Hilfe, die laut David Navarro, dem Hilfskoordinator der UN für Ebola, derzeit nur einem Tropfen im Meer der Notwendigkeiten gleichkomme: "20 Mal mehr als die Nationen bisher an Hilfe zu leisten bereit sind ist notwendig, um die explosionsartige Verbreitung des Virus zu stoppen." Die vielen Botschafter waren beeindruckt, auch weil UN-Generalsekretär Ban Ki Moon persönlich in den Rat geeilt war, um allen die Dimensionen klar zu machen. Eine Milliarde Dollar für die nächsten sechs Monate würden benötigt. Sofort.
Die UN schicken jetzt einen Sondergesandten in die Region. Bis Ende des Monats sollen Vorauskommandos vor Ort in Afrika eintreffen, um eine UN-Mission in der Region einzurichten. Flughäfen in Spanien und Senegal würden jetzt zu Drehkreuzen für Hilfsflüge. Die Strafe für Untätigkeit jetzt, sie werde schrecklich sein, sagt Ban. Der Ausbruch sei der größte, den die Welt jemals erlebt habe. "Alle drei Wochen", so der UN-Generalsekretär, "verdoppelt sich die Zahl der Infizierten."
"Größte Herausforderung in Friedenszeiten"
Mehr als 5300 Infizierte sind es derzeit. "Eine Schätzung", sagt Margret Chan, Direktorin der Weltgesundheitsorganisation. "Eine Schätzung", schiebt sie nach, "die in Wahrheit viel zu niedrig ist." Alles in dieser Krise sei anders, sei neu, nie da gewesen. Es gehe nicht mehr nur um eine Seuche, es gehe um Hunger, soziale Unruhen, um den Zusammenbruch ganzer Staaten: "Es ist die größte Herausforderung in Friedenszeiten, der sich die Vereinten Nationen je haben stellen müssen."
Die dramatischen Superlative, sie nahmen kein Ende in der Sicherheitsratssitzung, die ja selbst ein trauriges und historisches Ereignis war. "Noch nie", sagt US-Botschafterin Power, "hat sich der Sicherheitsrat in einer Krisensitzung mit einem solchen Thema befassen müssen."
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