Arbeiten an neuem Schutzmantel für Tschernobyl-Reaktor
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Das französische Konsortium Novarka hat mit der Arbeit an einem neuen Schutzmantel für den bei der Tschernobyl-Katastrophe zerstörten Reaktor begonnen. Seit Ende August werde an den Schienen gearbeitet, über die später der neue Schutzmantel über den zerstörten Reaktor gefahren werden soll, sagte die Sprecherin des ukrainischen Atomkraftwerks der Nachrichtenagentur AFP.
Die Reaktorkatastrophe vom April 1986 gilt bis heute als der schwerste Atomunfall weltweit. Im Reaktorblock 4 des Atomkraftwerks war es damals zu einer Kernschmelze und einer Explosion gekommen, weite Teile Europas wurden radioaktiv kontaminiert.
Die damals in aller Eile um den zerstörten Block errichtete Betonhülle ist inzwischen rissig und droht einzustürzen. Novarka will nun einen neuen 108 Meter hohen und 20.000 Tonnen schweren Schutzmantel errichten. Dieser soll in der Nähe des zerstörten Blocks zusammengebaut und dann auf Schienen über den alten Sarkophag gestülpt werden. Die Kosten schätzt Kiew auf 870 Millionen Euro.