Das Wort finde ich gut.
Die
Pseudofreunde.
Vor 10 Jahren als ich mit meinem 56k-Modem ins Internet bin, kurz vor ISDN, als zwar schon viele wussten was das Internet ist, aber kaum Leute aktiv da waren (hat ja noch geld/min gekostet) hatte ich auch ziemlich fix einen Stamm-Chat. Mit Pseudo-Freunden.
Der Unterschied zum Heute ist nur das du auf Facebook Pseudofreunde hast von denen du den real-namen kennst.

Wer heute noch Pseudofreunde hat deren realen Namen er/sie nicht kennt, der gilt ja schon als geek.
Das Internet ist mittlerweile allen zugänglich geworden, natürlich wurde es da kommerzialisiert. Welcher große Investor wäre denn so blöd nicht darauf zu setzten?
Wie ist denn das heute? Ich habe gerade gestern nach einem Arzt in meiner Nähe gesucht, da ich umgezogen bin und eine Erkältung ausbrüte. Was mach ich? Ich goggle.
Wieso? Is einfacher als das Telefonbuch in die Hand zu nehmen und gucken zu müssen welche Straße am nächsten liegt.
Und dann ist es eben so: Der Arzt ohne eigene Hompage und/oder Eintrag bei google maps hat sich gleich disqualifiziert. Wieso? Für mich isses einfach Zeitsparender.
Dafür kenne ich aber auch noch genug Leute denen ich erstmal geduldig (in 1-2 Stunden) erkören musste wie man eine E-Mail verschickt.

Geschweige denn etwas im Internet zu suchen.
Ich hingegen weiß auch wie ich ohne google was finde.
Und die breite Masse dazwischen nutz es eben, weil es die bequemste Lösung ist.
Das is wie mit Windows und Linux.
Alle nutzen Windows, weil mit Linux müssten sie sich ja auskennen um damit arbeiten zu können.