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Nasa: Freiwillige starten analoge Mars-Mission

Vier Personen werden für 378 Tage auf dem Mars leben – zumindest einer dem roten Planeten nachgestellten Umgebung. Dabei handelt es sich um die analoge Mars-Mission Chapea.



Während der 378 Tage werden sich die vier Freiwilligen in einer fast 160 Quadratmeter großen Umgebung (1.700 Quadratfuß) namens Chapea (Crew Health and Performance Exploration Analog) aufhalten. Das simulierte Marsgelände samt Habitat wurde mit einem 3D-Druck-Verfahren erstellt.

Analoge Missionen sind simulierte Missionen, die die Bedingungen beispielsweise auf dem Mars auf der Erde nachstellen sollen. Dadurch können bereits vor einer tatsächlichen Mission im Weltraum wichtige Informationen zur Optimierung einer solchen Mission gesammelt werden.

Das Habitat heißt Mars Dune Alpha und wird über eine Küche, private Mannschaftsquartiere und zwei Badezimmer sowie über medizinische, Arbeits- und Erholungsbereiche verfügen. Laut der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa soll die vierköpfige Besatzung verschiedene Missionsaktivitäten vornehmen. Dazu gehören das Sammeln geologischer Proben, Sport, persönliche Hygiene und Gesundheitsfürsorge mit minimalem Kontakt zu ihren Familien und Angehörigen.

Zu den Abenteurern gehören die Forschungswissenschaftlerin Kelly Haston, der Bauingenieur Ross Brockwell, der Notfallmediziner Nathan Jones und die Mikrobiologin Anca Selariu von der US-Marine.

Gewappnet für zukünftige reale Missionen zum Mars oder anderen Welten

"Die Erkenntnisse, die wir hier gewinnen, werden uns helfen, Menschen auf den Mars zu schicken und sie sicher nach Hause zu bringen", sagte Grace Douglas, die Leiterin der Nasa-Untersuchung, bei einer Pressekonferenz.

Es wird die längste bisherige analoge Mission der US-Behörde werden. Jedoch gab es bereits längere analoge Missionen wie Mars-500, die von der russischen (Roskosmos), der europäischen (Esa) und der chinesischen (CNSA) Weltraumorganisation durchgeführt wurde.

Um das wahre Wesen des Lebens auf unserem Nachbarplaneten zu erfassen, muss die Besatzung mit Umweltstressoren zurechtkommen: Darunter fallen die Ressourcen-Knappheit, Zeiten der Isolation und Ausrüstungsausfälle.

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