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Anschlag in Christchurch
Neuseeländer muss wegen Verbreitung von Terrorvideo 21 Monate in Haft

Der Attentäter von Christchurch hatte seine Tat gefilmt und live auf Facebook übertragen. Für die Weiterverbreitung des Videos wurde nun ein Neuseeländer zu fast zwei Jahren Gefängnis verurteilt.



Masjid-Al-Noor-Moschee in Christchurch: 51 Menschen wurden bei dem Anschlag getötet
Vincent Yu/ AP

Bei einem Anschlag auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch starben im März mehr als 50 Menschen. Die Tat wurde live auf Facebook übertragen. Weil er das Terrorvideo im Internet weiterverbreitet hat, muss ein 44-jähriger Neuseeländer nun für fast zwei Jahre ins Gefängnis.

Wie die örtlichen Medien berichteten, bekannte sich Philip A. schuldig, Video-Material zu dem Anschlag vom 15. März im Internet geteilt zu haben. A. hatte die vom mutmaßlichen Attentäter Brenton Tarrant gefilmte Live-Aufnahmen weiterverbreitet und laut "New Zealand Herald" außerdem noch Fadenkreuze und eine Zählung der Opfer eingefügt. Das Gericht verhängte nun eine Haftstrafe von 21 Monaten.

A. ist ein bekennender Anhänger rassistischen Gedankenguts. Er wurde 2016 für schuldig befunden, an der Al-Noor-Moschee in Christchurch, die zu den Anschlagszielen vom 15. März zählte, einen Schweinekopf angebracht zu haben. Die neuseeländische Medienaufsicht erklärte das Weiterverbreiten des Video-Materials von dem Anschlag kurz nach der Tat für strafbar. Das Strafmaß beträgt bis zu 14 Jahre Gefängnis. A. wurde vier Tage nach dem Anschlag festgenommen.

Der wegen Mordes in 51 Fällen, 40-fachen versuchten Mordes und Terrorismus [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Der 28-Jährige sitzt in einem Hochsicherheitsgefängnis in Auckland ein. Der Prozess gegen ihn soll im Mai kommenden Jahres beginnen.

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[Beyond Birthday]

Auch ohne seine Vorgeschichte hat er 2 Jahre dafür verdient. Sowas zu verbreiten ist abartig

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Update:

Prozess in Neuseeland
Mutmaßlicher Christchurch-Attentäter bekennt sich überraschend schuldig

Ein 29-Jähriger wird beschuldigt, bei dem Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch 51 Menschen getötet und die Tat teils live ins Internet übertragen zu haben. Nun hat er vor Gericht doch noch gestanden.


Mutmaßlicher Christchurch-Attentäter vor Gericht (März 2019) POOL/ REUTERS

25.03.2020, 23:48 Uhr

Vor einem Gericht in Neuseeland hat der Angeklagte Brenton Tarrant erklärt, für den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] verantwortlich zu sein. Der 29-jährige Australier wird beschuldigt, bei dem Attentat auf zwei Moscheen in der Stadt 51 Menschen getötet und mehrere Dutzend Personen verletzt zu haben. Dass er sich nun vor Gericht schuldig bekannte, kam überraschend: Im vergangenen Juni [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Der aktuelle Gerichtstermin in Christchurch war spontan anberaumt worden, der Angeklagte wurde per Video aus dem Gefängnis zugeschaltet. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm 51-fachen Mord, 40-fachen Mordversuch [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Er bekannte sich in allen Punkten schuldig. Ihm droht eine lebenslange Haft.

Am 15. März 2019 hatte der Täter die zwei Moscheen in Christchurch gestürmt und das Feuer auf die Gläubigen eröffnet. Große Teile der Tat filmte er mit einer Helmkamera und übertrug die Aufnahmen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Zuvor hatte er ein Pamphlet mit rechtsradikalen und rassistischen Parolen ins Internet gestellt und auch per Mail verschickt.

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