[BLACKY74]

120 Beamte sind im Einsatz.
(Foto: picture alliance/dpa)

Unbekannte bedrohen Moscheen und Parteizentralen mit Sprengstoffanschlägen. Die E-Mails sind mit den Namen einschlägig bekannter Neonazi-Gruppierungen unterschrieben. Bei Razzien in vier Bundesländern werden sechs Menschen vorläufig festgenommen.

Nach islamfeindlichen Drohschreiben gegen Moscheen, Ankerzentren, Parteizentralen und Medien haben Ermittler bei einer konzertierten Aktion in vier Bundesländern mehrere Gebäude durchsucht. Der Einsatz richtete sich gegen sieben Beschuldigte aus dem rechts*******n Milieu in Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Sie sollen auch Sprengstoffanschläge angedroht haben. Sechs der Personen seien vorläufig festgenommen worden, gab Bayerns Innenminister Joachim Herrmann in München bekannt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seien sie wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Der siebte Verdächtige sei zunächst nicht angetroffen worden.

Die insgesamt 23 Schreiben waren den Ermittlern zufolge vom 8. bis 23. Juli bundesweit per E-Mail versandt worden. Unterzeichnet waren sie mit "Volksfront", "Combat 18" oder "Blood and Honour: Trotz Verbot sind wir nicht tot" - alles rechts******* Organisationen. Am Einsatz beteiligt waren insgesamt rund 120 Beamte, wie die für die Aktion federführenden Behörden in Bayern mitteilten. Die Ermittler wurden von Spezialeinsatzkräften (SEK) und örtlicher Polizei unterstützt.

Sichergestellt wurden Datenträger wie Computer, Smartphones und Festplatten - "alles was mit dem Versand von E-Mails zu tun hat", sagte ein Sprecher des Bayerischen Landeskriminalamtes. "Sämtliche Beschuldigte stehen schon länger im Fokus polizeilicher Ermittlungen." Nähere Angaben zu den durchsuchten Objekten machten die Behörden nicht. Im Laufe des Vormittages waren die Aktionen beendet.

Die Drohschreiben gingen an Ankerzentren für Flüchtlinge, islamische Zentren, Moscheen, Parteizentralen und Presse- und Medienagenturen. "Derartige Drohmails wollen Menschen in Angst und Schrecken versetzen und den gesellschaftlichen Frieden stören", sagte Herrmann. "Dagegen gehen wir mit aller Macht des Rechtsstaats vor." In Bayern gab es drei Durchsuchungen, in Baden-Württemberg fanden die Aktionen in zwei Objekten statt, in Sachsen-Anhalt und Thüringen gab es jeweils eine Durchsuchung.

Netzwerke sind in der rechten Szene bekannt

Das Neonazi-Netzwerk "Blood & Honour" (Blut und Ehre) ist verboten. Die gewaltbereite rechts******* Organisation "Combat 18" gilt als bewaffneter Arm von "Blood and Honour" und ist in mehreren europäischen Ländern aktiv. "Combat" steht im Englischen für Kampf. "18" gilt als Szenecode für den ersten und den achten Buchstaben im Alphabet, also A und H - die Initialen von Adolf Hitler. Die "Volksfront" ist eine ursprünglich aus den USA stammende rechts******* Organisation. Offiziell hatte sie sich 2012 aufgelöst.

Geleitet wurde die bundesweite Aktion von der Münchner Generalstaatsanwaltschaft, dem Landeskriminalamt in Bayern und der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET).

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[Bluejeans4]

oh man die drehen echt alle durch

[Caplan]

Das schlimme ist auch die mittlerweile zu partisanenaehnliche, geschrumpften Kleingruppierungen, a la. der 3te weg , der achte Tage,,die Schluempfe von der Neisse..die Falken von Stein oder wie immer sie sich mittlerweile alle schimpfen.

Konspirative Treffen kaum noetig, V-Leute kaum einzubringen und in der Wahrnehmung zur Ueberwachung schwer auszumachen. Zahlreiche Splittergruppen in denen das vermutlich schon lange gewachsene Freundschaftsgeistesgut celebriert wird.
Ein Fuchs wechselt das Fell und spaeter auch die Farbe, aber er bleibt was er ist.

[AmateurClips4U]

Zitat von Caplan

Konspirative Treffen kaum noetig, V-Leute kaum einzubringen und in der Wahrnehmung zur Ueberwachung schwer auszumachen.

Das ist der Grund, dass man V-Männer die Einblick in solche Gruppieren haben, nur verbrennt wenn es sich so richtig lohnt. Viele kleinere Delikte werden deshalb selten verfolgt und bestraft.

[Bluejeans4]

die kleinen grüppchen der rechtsradikalen sind genauso gefährlich wie grosse clan strukturierungen und islamisierungen. der staat hat bei beiden lange genug weggeschaut. es muss etwas unternommen werden. sonst passiert so etwas wie in limburg und halle wieder und wieder. in limburg ist es glimpflich davongekommen, halle hatte todesopfer. das wird so weitergehen wen die politik sich lieber damit beschäftigt welche neuen steuern sie den bürgern aufbrummen kann und weiterhin erklärt das es in deutschland sicher wie nie ist.

[Caplan]

Es geht ja nicht um das Thema der Gefaehrlichkeiten in meinem Beitrag.
In groesseren gruppierungen sind diese aber eher zu beobachten in ihrem Tun und Treiben, als in kleinen Zellen, die da teils auch noch als Schlaefer ihre Visionen pflegen.
Da kann keiner wegschauen, der nicht einmal erahnen kann, das es diese Zellen gibt.