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myGully |
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15.09.16, 01:20
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.519
Bedankt: 34.774
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Falsche Versprechungen, dubiose Briefe, Kündigungen: So werden Stromkunden getäuscht
Zitat:
Energieanbieter lassen sich immer neue Tricks einfallen, um hohe Strompreise durchzudrücken. FOCUS Online verrät Ihnen zehn beliebte Fallstricke und erklärt, wie sie diese verbraucherfeindlichen Vertragshürden meistern.
Trick 1: Preisanhebung als Werbung getarnt
Auf dem Zettel stehen das TÜV-Siegel und eine Testsieger-Plakette. In fett gedruckten grünen Buchstaben ist zu lesen: „Sichern sich die XXL-Preisgarantie“. Solche Zettel halten die meisten Kunden für Werbung und werfen sie sofort weg. Das wollen diese Anbieter wohl auch erreichen. Denn die Kunden übersehen dabei kleingeschriebene Sätze wie: „Zusammen mit den gesunkenen Einkaufskonditionen gilt ab 01. 11. 2016 ein Arbeitspreis von 28,30 Cent pro Kilowattstunde.“ Die Versorger tun damit ihrer Pflicht genüge, die Kunden über Preisänderungen zu informieren - zum Ärger von Verbraucherschützern.
Trick 2: Tariferhöhung in E-Mails versteckt
Andere Versorger schicken Ihren Kunden eine E-Mail mit der Mitteilung: „Für Sie steht in Ihrem Online-Portal zum Vertragskonto ein neues Dokument zur Verfügung.“ Der Kunde muss sich erst umständlich einloggen und dann am Bildschirm durch ein zweiseitiges, eng bedrucktes Schreiben kämpfen. Oftmals werden auch mehrseitige E-Mails verschickt. Erst nach anderthalb Seiten Blabla finden sich dann zwei Sätze über die anstehende Preiserhöhung. „Solche Schreiben sind nach unserer Ansicht unwirksam“, kritisiert Jürgen Schröder, Jurist der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, diese Praxis.
Trick 3: Boni als Lockmittel
Manche Stromanbieter locken Neukunden mit einer hohen Extra-Zahlung. "Diese Anbieter machen jedoch im ersten Vertragsjahr noch keinen Gewinn und bitten den Kunden dann in den Folgejahren kräftig zur Kasse", ergab eine Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney. Damit sich das Geschäft für sie am Ende rechne, würden den Kunden nach dem ersten Jahr lange Anschlusslaufzeiten untergejubelt oder die Preise im zweiten Jahr stark erhöht, kritisiert die Stiftung Warentest. Manche Anbieter schreiben den Bonus erst nach Ablauf eines Jahres gut, um den Kunden bei der Stange zu halten.
Trick 4: Rabatt nicht gezahlt
Ärger gibt es auch wegen der Auszahlung der Boni. Manche Firmen versuchen nach Ablauf des ersten Jahres, sich um die Zahlung des Sonderrabatts zu drücken, kritisiert die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Die Firmen berufen sich dann auf fragwürdige Ausschlussgründe oder gaukeln den Kunden mit intransparenten Rechnungen vor, sie hätten den Rabatt bereits bekommen.
Trick 5: Verspätete Rechnung
Manche Stromanbieter verschicken ihre Rechnungen bewusst zu spät. Der Trick dabei: Kunden verpassen so die Möglichkeit, ihren Vertrag fristgerecht zu kündigen. Ein solches Vorgehen ist jedoch eindeutig rechtswidrig. Die Bundesnetzagentur ermittelt wegen dieser Praxis gegen ein Unternehmen aus der 365-AG. Früher war dieses Geflecht von Unternehmen und Marken unter dem Namen Almado bekannt.
Trick 6: Vorzeitiger Tarifwechsel
Einige Stromanbieter greifen zu dieser Masche: Im Rahmen einer „besonderen Werbeaktion“ bieten Sie 75 Euro, wenn der Kunde seinen Vertrag zu gleichen Konditionen vorzeitig verlängert. Stimmt dieser zu, büßt er allerdings den vereinbarten Neukunden-Bonus von 25 Prozent ein. Denn die Vertragsverlängerung interpretiert der Versorger als Tarifwechsel, der den Rabatt hinfällig macht. Manchmal gibt es sogar Klauseln im Kleingedruckten, die ein solches Vorgehen erlauben.
Trick 7: Unklare Firmenbezeichnung
Verbraucherschützern sind auch die komplizierten Firmenkonstruktionen mancher Billiganbieter ein Dorn im Auge. Wer letztlich Vertragspartner des Kunden ist, geht in manchen Fällen nur aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) hervor. Hintergrund: Dadurch wissen Verbraucher zum Beispiel nicht, an welche Adresse sie eine Kündigung schicken sollen.
Trick 8: Vorzeitige Kündigung
Ein besonders krasser Fall: Nach Vertragsabschluss inklusive 25-Prozent-Bonus erhöhte ein Anbieter die Preise saftig. Als der Kunde deswegen kündigte, wurde er vorzeitig aus seinem Tarif abgemeldet - genau einen Tag, bevor er nach zwölf Monaten Anspruch auf den Bonus hatte. Ein anderer Kündigungstermin sei wegen "vorgegebener Funktionsabläufe" nicht möglich, behauptete der Anbieter. Bei diesem Fall sah die bundesweite Schlichtungsstelle Energie aber den Kunden im Recht.
Trick 9: Zu späte Erstattung
Gängige Methoden sind nach Ansicht der Verbraucherzentralen auch überhöhte Abschlagzahlungen und verspätete Erstattungen von Guthaben. Solche Praktiken untersagte das Oberlandesgericht Düsseldorf dem Billigstrom-Anbieter Extra-Energie (Az. I-20 U 136/14). Das Unternehmen darf Abrechnungsguthaben künftig nicht mehr nach und nach mit Monatsabschlägen verrechnen, sondern muss sie unverzüglich und vollständig auszahlen.
Trick 10: Haustürverkauf
Ein neuer Trend: Stromanbieter versuchen, Versorgungsverträgen an der Haustür abzuschließen. Darauf sollten sich Verbraucher aber auf keinen Fall einlassen. Schließlich kann zwischen Tür und Angel niemand Preise und Leistungen gründlich vergleichen.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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15.09.16, 04:04
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#2
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Profi
Registriert seit: Oct 2015
Beiträge: 1.652
Bedankt: 4.374
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Alles nichts Neues!
Die meisten Stromanbieter locken mit falschen bzw. dem Kunden gegenüber nachteiligen Versprechungen (Boni, Festpreis ...).
Als Kunde sollte man kein Angst davor haben, öfters den Anbieter zu wechseln. Niemand in Deutschland muss - auch im schlimmsten Fall - unverschuldet ohne Strom leben!
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15.09.16, 12:51
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#3
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Androide
Registriert seit: Mar 2011
Beiträge: 4.157
Bedankt: 2.358
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Also ich wechsel meinen Anbieter jährlich.
Allerdings verzichte ich dabei ganz bewußt auf Angebote mit Neukunden Boni.
Ich achte auf max. einjährige Vertragslaufzeit, geringen Grund- und Arbeitspreis sowie auf möglichst kurze Kündigungsfristen.
Zur Zeit ist Mainova mein Anbieter.
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