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24.10.16, 23:18
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.381
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Harter oder milder Winter? Ein neuer Supercomputer weiß es früher
Zitat:
Alle möglichen Versuche, schon Wochen oder gar Monate im Vorfeld vorherzusagen, wie der kommende Winter wird, sind stets gescheitert. Es halfen weder die bekannten Bauernregeln, noch Blumen oder Boulevard-Experten. Ein neuer Supercomputer soll das nun aber ändern.
Wetter-Prognosen sind das Ergebnis extrem komplexer Simulationen verschiedener Faktoren in der Atmosphäre. Trotz aller Fortschritte, die die Meteorologie in den vergangenen Jahrzehnten machte, ist eine recht genaue Vorhersage nur über wenige Tage möglich und ein Trend lässt sich zumindest über zwei bis drei Wochen relativ treffend sagen. Daher gilt es unter Experten als reine Scharlatanerie, wenn jemand im Sommer bereits vorhersagen will, was man vom kommenden Winter zu erwarten hat.
In Großbritannien hat man nun allerdings knapp 110 Millionen Euro in einen neuen Supercomputer investiert, der Klimamodelle mit einer wesentlich höheren Auflösung durchrechnen kann. Die Vorhersagequalität wurde daraufhin anhand der Daten und realen Ergebnisse der letzten 35 Jahre getestet. Im Ergebnis wagt man nun zu erklären, dass man nun mit fast einem Jahr Vorlauf eine recht gute Prognose treffen kann, wie sich der kommende Winter präsentieren wird.
Hilfreich ist dabei, dass die so genannte Nordatlantische Oszillation (NAO) einen entscheidenden Einfluss auf die Witterung in Europa hat. Während von der NAO selbst eher selten gesprochen wird, kennt fast jeder die beiden Hauptakteure: Gefühlt gibt es kaum einen Wetterbericht, in dem nicht das Azoren-Hoch oder das Island-Tief erwähnt werden. Die NAO ergibt sich aus dem Zusammenspiel dieser beiden.
Weiße Weihnacht nur bei atlantischer Ruhe
Ein positiver NAO-Wert spricht für ordentlich Bewegung über dem Atlantik, was sich bei uns vor allem im Winter mit starken Westwinden bemerkbar machen, die Luft vom nördlichen Atlantik zu uns bringen. Die Folge ist ein zwar regnerisches und stürmisches, aber eben auch relativ warmes Wetter im Winter. Herrscht ein negativer NAO-Wert vor, mischen sich die beiden Atlantik-Zonen hingegen kaum in unsere Wetterentwicklung ein und die klirrende, trockene Kälte aus dem kontinentalen Osten hat freie Bahn nach Mitteleuropa.
In den Tests wurde der kommende Winter mit einem Jahr Vorlauf zu 62 Prozent korrekt vorhergesagt. Das klingt nicht gerade nach einem große Fortschritt, ist aber wesentlich mehr als eine 50:50-Prognose. Die Genauigkeit steigt außerdem, je kürzer die Zeit bis zum Winter wird. Und vor allem Warnungen vor *******n Wetterlagen sind weitaus genauer machbar.
Angesichts der Folgen der Wetterentwicklung ist die Investition extrem lohnenswert. Denn die wirtschaftlichen Folgen einer jeden Konstellation über dem Atlantik sind beträchtlich. Bereits recht normale Entwicklungen sorgen beispielsweise für deutliche Verschiebungen bei den Fischfängen in den europäischen Meeren, andere Erträge in der Landwirtschaft bis hin zum Energiebedarf in Europa. Kommen ******* Witterungen hinzu, wie der monatelange starke Winter 2009/2010 oder starke Stürme in milden Wintern, ist eine gute Vorbereitung Gold wert.
Wie nun aber die Prognose für die kommenden Monate aussieht, haben die britischen Wetterforscher wohl vor lauter Glück nicht direkt mit in ihr Forschungspaper geschrieben.
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