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01.10.14, 02:26
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Legende
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Syrischer Patriarch kritisierte westliche Nahost-Politik
Zitat:
Der syrisch-katholische Patriarch Ignatius Jusuf III. Junan hat heftige Kritik an der westlichen Nahost-Politik und der Vorgangsweise gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) geübt.
In Syrien und im Irak würden Christen bedroht, schikaniert, vertrieben und getötet, während das den Westen weitgehend kaltlasse, sagte der Patriarch im Rahmen eines Vortrags am Montagabend bei der Jahrestagung der Initiative Christlicher Orient (ICO) in Salzburg. Aufgrund politischer und vor allem ökonomischer Interessen würden die westlichen Staaten ihre eigenen Werte von Religionsfreiheit und Demokratie schlicht verraten. Öl sei wichtiger als Menschenleben. Das sei eine Tragödie, so der Patriarch.
Im Gespräch mit „Kathpress“ am Rande der Tagung berichtete der Patriarch von seinem jüngsten Besuch bei den christlichen Flüchtlingen im kurdischen Nordirak. Das Leid der Menschen sei unbeschreiblich, ihre Angst groß. Die Menschen hätten vielfach die Hoffnung aufgegeben, jemals wieder in ihre angestammte Heimat zurückzukehren.
„Kein Krieg gegen den Islam“
Der Patriarch bekräftigte einmal mehr, dass das militärische Vorgehen der westlichen Allianz gegen die IS grundsätzlich legitim sei. Radikale Kräfte, die keine Achtung vor Menschenleben haben, müssten eliminiert werden. „Das ist kein Krieg gegen den Islam, sondern gegen den Terrorismus. Wir sind nicht gegen den Islam, wir sind gegen jene, die ihn für ihre politischen Zwecke missbrauchen.“
Mit Luftschlägen allein werde man die Terroristengruppe freilich nicht in die Knie zwingen können. Eine Lösung könne es für den Orient letztlich nur geben, wenn es endlich zu einer Trennung von Religion und Politik kommt. Das sei freilich für den Islam derzeit noch keine Option.
Lackner: „Ernstfall des Christseins“
Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner sprach in seinen Grußworten bei der ICO-Jahrestagung vom „Ernstfall des Christseins“, den die Christen in Syrien und im Irak derzeit durchleiden müssten. Für die Christen im Westen sei es unvorstellbar, welches Leid damit verbunden sei. Umso mehr seien alle Christen aufgefordert, im Gebet und durch Taten Solidarität zu zeigen. Ausdrücklich würdigte Lackner das Engagement von Caritas und ICO vor Ort im Nahen Osten.
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Zitat:
Papst beruft Krisentreffen zu IS-Terror ein
Papst Franziskus hat die vatikanischen Botschafter im Nahen Osten zu einem Krisentreffen betreffend die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nach Rom einberufen, wie der Sender Radio Vatikan am Dienstag berichtet hat.
Anlass sei das gewaltsame Vorgehen der Dschihadistengruppe IS gegen Christen und andere Minderheiten. Teilnehmer der am Donnerstag beginnenden dreitägigen Beratungen sind die Apostolischen Nuntien in Ägypten, Israel, Jordanien und Irak, dem Iran, dem Libanon, Syrien und der Türkei. Auch die diplomatischen Vertreter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen (UNO) in Genf und New York sowie bei der EU in Brüssel seien eingeladen, hieß es in dem Bericht.
Krisengipfel im Vatikan
Von vatikanischer Seite nehmen laut Radio Vatikan unter anderen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und der päpstliche Sondergesandte für den Irak, Kardinal Fernando Filoni, sowie der vatikanische Außenminister Erzbischof Dominique Mamberti und Innenminister Erzbischof Angelo Becciu teil. Filoni war erst vor kurzem als persönlicher Beauftragter des Papstes im Irak gewesen.
Außerdem würden an dem Gipfel laut Vatikan-Angaben auch die Verantwortlichen verschiedener vatikanischer Dikasterien teilnehmen, die am ehesten mit der Problematik vertraut seien, schreibt Radio Vatikan auf seiner Website: Ostkirchenkongregation, Päpstlicher Dialograt, Päpstlicher Einheitsrat, Päpstlicher Friedensrat, Päpstlicher Migrantenrat und das Päpstliche Hilfswerk Cor Unum. Papst Franziskus werde die Teilnehmer zu Beginn, Donnerstagfrüh, begrüßen. Die Beratungen sollen am Samstagvormittag abgeschlossen werden.
Erst gestern hatte der syrisch-katholische Patriarch Ignatius Jusuf III. Junan heftige Kritik an der westlichen Nahost-Politik und der Vorgangsweise gegen die Terrormiliz IS geübt. In Syrien und im Irak würden Christen bedroht, schikaniert, vertrieben und getötet, während das den Westen weitgehend kaltlasse, sagte der Patriarch im Rahmen eines Vortrags am Montagabend bei der Jahrestagung der Initiative Christlicher Orient (ICO) in Salzburg
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