...biber nicht vergessen
Der Biber ist ein semiaquatisches Säugetier, das heißt sein Lebensraum sind fließende und
stehende Gewässer und deren Uferbereiche. An Land bewegt er sich aufgrund seines plumpen
Körperbaus nur langsam. Sein Körperbau ist dem Leben im und am Wasser ausgezeichnet
angepasst (Kelle als Steuer und Antriebsruder, Schwimmhäute an den Hinterfüßen, bis zu
23.000 Haare pro Quadratzentimeter Körperoberfläche und 12.000 Haare pro
Quadratzentimeter am Rücken, Möglichkeit das Fell einzufetten, Geschlechtsorgane im
Körperinneren, effiziente Ausnutzung des Sauerstoffs, wodurch er bis zu 20 Minuten lang
tauchen kann). Der Biber besiedelt Fließgewässer in allen Größenkategorien, vom Fluss 1.
Ordnung bis hin zum Entwässerungsgraben. Ebenso kann er alle Formen von Stillgewässern
annehmen, vom Weiher oder Altwasser bis hin zum See. Stehen ihm nur mangelhafte
Lebensräume zur Verfügung, zeigt sich der Biber mitunter sehr anpassungsfähig und siedelt
sich auch an außergewöhnlichen Plätzen an, beispielsweise inmitten von Ortschaften oder
direkt an Autobahnen, wo dann Gehölzpflanzungen nicht selten die wichtigste Nahrungsquelle
darstellen.