[Prince]

Der Online-Händler Zalando strebt im Modemarkt des Internets weiter nach oben - und dies wohl auf Kosten der Beschäftigten, die die Zustände bei der Firma inzwischen zunehmend kritisieren.

Nach Angaben von Mitarbeitern, die dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel (heutige Ausgabe) vorliegen, kontrolliere Zalando die Beschäftigten in seinem Lager in Erfurt - einer strukturschwachen Region, in der ohnehin schwer Arbeit zu finden ist - intensiv und setze sie unter Druck. Wenn jemand im Kommissionierlager als vermeintlich zu langsam auffalle, werde sein Arbeitstempo genau protokolliert.

Außerdem sei es verboten, sich während der Arbeitszeit hinzusetzen, wird berichtet. Das Unternehmen begründet dies damit, dass viele Tätigkeiten in den Logistikzentren ohnehin nicht im Sitzen ausgeführt werden könnten. Letztlich entschieden vor allem Fehltage und Arbeitstempo darüber, ob ein Mitarbeiter nach einem Jahr Anstellung einen unbefristeten Vertrag erhalte oder nicht, berichtete ein Teamleiter.


Eine ZDF-Dokumentation hatte kürzlich ähnliche Vorwürfe gegen Zalando erhoben. Nach Informationen des Spiegel will der Internethändler möglichst bereits im aktuellen Geschäftsjahr in die Nähe einer schwarzen Null kommen, also quasi keinen Verlust mehr machen - abhängig vom Verlauf des Herbstgeschäfts. Seit seiner Gründung 2008 hat das Unternehmen stets rote Zahlen geschrieben. In den kommenden Wochen soll zudem ein weiterer Investor bei Zalando einsteigen. Dabei soll es sich um einen großen Pensionsfonds aus den USA handeln.

Der aggressive Kurs scheint sich dabei bezahlt zu machen. Im Jahr 2011 waren noch die Web-Ableger des stationären Handels die drei umsatzstärksten Online-Shops für Textilien und Schuhe in Deutschland. Jetzt belegen zwei reine Online-Marktplätze die beiden ersten Ränge, berichtete das Nachrichtenmagazin Focus in seiner heutigen Ausgabe unter Berufung auf die neue E-Commerce-Studie von Statista und dem Marktforscher EHI Retail.

Zalando ist demnach der am schnellsten wachsende und gleichzeitig größte Internet-Shop mit einem Umsatz in Deutschland von 412 Millionen Euro im Jahr 2012. Das Berliner Unternehmen hat wegen seines Gratisversands allerdings eine besonders hohe Retourenquote von 50 Prozent. Der bisherige Marktführer im Internet, die Modemarke Esprit, konnte im Vorjahr die Erlöse um 30 Millionen Euro steigern. Das reichte aber nur noch für Platz drei nach der von der Otto-Gruppe gegründete Mode-Marke Bonprix. C&A Online rutschte vom dritten auf den fünften Platz ab.

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[Atanaris]

Das sind ganz normale Arbeitsbedingungen. Wenn ich sehe wie in manchem Unternehmen die Arbeiter herumtrödeln, tratschen und sich dort ein zweites Zuhause einrichten, kann ich das strenge Vorgehen der Unternehmen durchaus begrüßen.

Einige Kandidaten sind zudem mittlerweile zu verweichlicht und zu hochnäsig. Krankschreibungen sind auch für so manche wie das tägliche Brot. Kein Wunder, dass immer mehr Unternehmen Leute aus dem Ausland herholen.

Wer von der Arbeit bei Zalando und ähnlichen Unternehmen etwas versteht, erkennt auch schnell, dass man dort im Sitzen nicht arbeiten kann. Es ist unmöglich. Das betrifft übrigens alle Unternehmen.

Die Leute dort reagieren schockiert, weil Arbeit nun wirklich Arbeit ist.
Und wenn man im Zeitalter der Globalisierung und des internationalen Wettkampfs zwischen den Unternehmen Schritt halten möchte muss man nun einmal einige grundlegende Regeln berücksichtigen, welche ein gewisses Arbeitstempo, Anwesenheit und Arbeitsmoral erfordern.

[Nana12]

Seit seiner Gründung 2008 hat das Unternehmen stets rote Zahlen geschrieben. In den kommenden Wochen soll zudem ein weiterer Investor bei Zalando einsteigen. Dabei soll es sich um einen großen Pensionsfonds aus den USA handeln.

Dazu sollte man auch wissen, dass Zalando noch staatlich gefördert wird/wurde.

Das ist genau das Unternehmertum, dass niemand braucht. Wer trotz Mitarbeiterausbeutung und Förderung seit Jahren rote Zahlen schreibt hat als Unternehmer seine Hausaufgaben nicht gemacht. Aber heutzutage gilt derartiges Versagertum nunmal aus Aushängeschild. Das einzige was wie geschmiert funktioniert ist das Finden von Investoren und Käufern - wäre auch nicht schlimm wenn es nicht gerade ein Pensionsfonds wäre.

[KleineKaffeetasse]

Es gibt die und die Seite.

Die einen Faulenzen auf der Arbeit - die Trift es zurecht. Dann gibt es die,die eh schon 120% geben.

Für die ist es schlecht.

Aber ich denke man hält es hier ganz einfach: "Ich arbeite so wie ich bezahlt werde"...

[dieselkopf]

Seit seiner Gründung 2008 hat das Unternehmen stets rote Zahlen geschrieben. In den kommenden Wochen soll zudem ein weiterer Investor bei Zalando einsteigen. Dabei soll es sich um einen großen Pensionsfonds aus den USA handeln.


HAHAHA, immer rein mit dem Kapital, die Kohle is ja eh nicht unsere. Unternehmen hat in fünf Jahren nicht einen roten Heller eingebracht? Scheissegal, wenns klappt schön wenn nicht wird der Staat schon wieder einspringen.

Wir sind ja nicht irgendwelche Kaufleute die ein ehrliches Geschäft aufbauen wollen sondern nur Heuschrecken die nicht wissen wohin mit dem ganzen kaputten Geld das eh bald nix mehr wert is. Wer daran schuld is? Keine Ahnung... Wir bestimmt nicht.


Atanaris: ich hoffe du wirst im nächsten Leben als Sklavenarbeiter in Bangladesh wiedergeboren mit zusätzlicher Wochenendarbeit bei der indischen Bettelmafia. Alternativ als Mädchen im Sudan falls in Indien kein Platz mehr ist. Gibt ja noch viel mehr Sklaventreiber die auf ihren Lohn im nächsten Leben warten.

[Loewe1860]

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Gehalt wird aufgestockt vom Steuerzahler und die Mitarbeiter werden auch auf Staatskosten ausgebildet. Ohne Worte.

[dieselkopf]

Und wer sich das nicht antut wird vom Arbeitsamt in eine vom Steuerzahler bezahlte Zwangsmassnahme gesteckt. Die Regierung macht weiter fleissig Schulden und begibt sich in immer größere Abhängigkeit verkauft dafür wieder Wasser Strom Post und Bahn an die Holdings derselben Verbrecher.

[Ghozz]

Ich meine, Zalando gehört immer noch den 3 Brüdern, die knallhart und nicht zimperlich den Markt aufgemischt haben und es dominieren möchten oder dominiert haben.

Dann sind diese 3 Brüder nicht weit von Steve Jobs entfernt, die seine Mitarbeiter etwas zu hart führen und ohne Rücksicht auf Verluste.

Wenn in so einer arbeitskargen Region auch noch die Angst um die Arbeitsplätze geht, dann wollen diese auch die Arbeit behalten und über sich einiges ergehen lassen.

[Loewe1860]

und trotzdem subventioniert der Steuerzahler indirekt Zalando.

[Prince]

Ach, da kann man ab und an gute Schnäppchen machen! Deutschland Trikot für kleines Geld dort bekommen und noch die eine oder andere Klamotte!

[elise_ameisenbaer]

ist scheinbar wie überall, aus den Mitarbeitern ordentlich Provit rausholen...