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myGully |
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24.04.13, 17:33
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#1
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aus aller Welt
Registriert seit: Apr 2013
Beiträge: 55
Bedankt: 97
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DSL-Drossel: Router-Anbieter wirft Telekom Lüge vor
Zitat:
Nach der Ankündigung der faktischen Abschaltung von Internet-Zugängen ab einem bestimmten Traffic-Volumen durch die Deutsche Telekom hat ein Hersteller von Routern den Konzern der Lüge bezichtigt.
Denn die Telekom hatte in ihrer Mitteilung den Eindruck erweckt, dass das stetig steigende Datenvolumen ihre Netze überlastet und deshalb Milliarden in deren Ausbau investiert werden müssten. Seitens der Firma Viprinet, die Router für den Business-Bereich anbietet, bezeichnete man dies als "hanebüchen". In Deutschland gebe es gigantische Backbone-Überkapazitäten, hieß es.
Der Datenverkehr in diesem Rückgrat des Internets sei zu Spottpreisen zu realisieren. "Bei einem DSL-Zugang macht das in der Gesamtkalkulation des Providers nur Centbeträge aus. Die wahren Kosten liegen bei den Zugangsmedien - die DSL-Wettbewerber der Telekom zahlen kräftig an diese, um die vom Steuerzahler bezahlten und längst abgeschriebenen Kupferleitungen mit nutzen zu dürfen", sagte Viprinet-Geschäftsführer Simon Kissel. Dadurch schreibe die Telekom Milliardengewinne, die sie aber nicht in einen Ausbau der Zugangsnetze investiert.
Dies reiht sich nach Ansicht des Managers in das Bestreben der Telekom ein, wieder zur alten Monopolposition zurückzufinden. Dem dient beispielsweise auch der Vorstoß der Telekom, statt den Glasfaser-Ausbau bis in die Haushalte voranzutreiben, auf die DSL-Vectoring-Technologie zu setzen. Kissel zeigte sich überzeugt, dass die Telekom über dieses Vehikel die Kontrolle über die letzte Meile zurückbekommen möchte, um Mitbewerber aus dem Markt zu drängen - schließlich kann Vectoring nur funktionieren, wenn alle DSL-Anschlüsse in einem Kabelverzweiger in der Hand eines einzigen Anbieters liegen.
De Telekom-Vorstoß ist nach Ansicht Kissels zusätzlich problematisch, weil das Gebot der Netzneutralität dadurch weiter ausgehöhlt wird. Denn die Telekom-Dienste werden von der Volumen-Begrenzung nicht betroffen sein. Andere Content-Anbieter, die beispielsweise IPTV oder Video-on-demand bereitstellen, würden damit faktisch ausgesperrt.
Da die Telekom hier Infrastruktur- und Internet-Anbieter in einem ist, setzt man sich hier laut Kissel großer Gefahr aus. Er wirft die Frage auf: "Wer weiß, ob ich über T-Entertain einen Telekom-kritischen Bericht empfangen darf?"
Die Konsequenz aus diesem Gedanken wäre letztlich eine Trennung des Netzbetriebs von den inhaltlichen Angeboten. Dies könnte entweder in einer Zerschlagung des Konzerns funktionieren, oder in einer Rücküberführung der Infrastruktur in öffentliche Hand.
Letzteres brachte der Berliner Piraten-Abgeordnete Christopher Lauer ins Gespräch: "'Netze in Nutzerhand' ist ja eine alte Forderung der Piraten. Wir sollten in der Tat die Telekom enteignen und den Bürgerinnen und Bürgern ihr Netz zurückgeben", erklärte er und forderte außerdem, die Netzneutralität in die Verfassung zu schreiben. In Ländern wie den Niederlanden sei das Prinzip immerhin auch gesetzlich verankert.
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24.04.13, 17:41
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#2
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Mar 2010
Ort: Mühlheim
Beiträge: 583
Bedankt: 327
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Skandaaaal
Wer hätte was anderes erwartet ^^
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25.04.13, 00:09
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#3
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Stiller Mitleser
Registriert seit: Dec 2012
Beiträge: 82
Bedankt: 50
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Telefonnetz usw hätte weiterhin Öffentlich sein sollen. Man sieht ja das es nicht wirklich geklappt hat.. Die Telekom ist zwar kein Monopol mehr in diesem Sinne, aber solange sie alle Netze verfügen und der Herr der Anschlüsse sind usw. sitzt die Telekom immer noch am längeren Hebel oder sackt genug Kohle für nichts ein.
Dasselbe Beispiel mit der scheiß Bahn. Die einzigen die von diesen Einrichtungen "profititieren" sind die Aktionäre und der Vorstand. Der Kunde wird dagegen ausgebeutet bei stets sinkender Qualität oder sonstigen einbußen ( Bahnhöfe werden geschlossen , Tickets teuerer, Verspätungen usw )
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25.04.13, 03:42
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#4
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Homosaufien
Registriert seit: Jul 2009
Beiträge: 285
Bedankt: 111
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Die Frage ist nun ...
was können WIR dagegen machen ...
wohl nix ... nur zuzusehen wie das ganze system wieder ins mittelalter katapultiert wird.
Zitat:
Netzneutralität in Gefahr
Bundesregierung warnt die Telekom
Die Telekom-Pläne für Daten-Obergrenzen im Festnetz sorgen für Ärger bei Nutzern - und bei der Bundesregierung. Wirtschaftsminister Rösler weist Konzernchef Obermann darauf hin, dass die Behörden das Vorhaben "sehr sorgfältig verfolgen". Die Bundesnetzagentur prüft das Konzept bereits.
...
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Ich glaub nicht das seitens der BR was geschehen wird.
Und das Kartellamt scheint es wohl auch scheiß egal zu sein.
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26.04.13, 07:20
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Aug 2011
Beiträge: 552
Bedankt: 392
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Wie kann es sein,daß andere Anbieter die Leitungen bei der Telekom mieten, folglich höhere Kosten haben als die Telekom und trotzdem noch billiger sind ? Und ausgerechnet die Telekom als teuerster Anbieter jammert als Einziger, daß die Kunden zuviel Datenvolumen verbrauchen ? Ganz offenbar kriegen die Telekomiker den Hals nicht voll. 75GB...die sind bei DSL16000 nach 10,4h erreicht. Das ist in Zeiten,wo selbst Betriebsystemupdates gerne schonmal 1-2GB haben, nicht allzuviel. Von HD-Filmen und Co ganz zu schweigen. Daß Entertain von der Zählung ausgenommen werden soll, verrät m.E. den wahren Grund,wieso die Telekom auf solche Schnapsideen kommt: es gibt immer mehr Streaminganbieter und es wird für die Telekomiker immer schwieriger,ihr Entertain-Paket an den Mann zu bringen.
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26.04.13, 08:32
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#6
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Homosaufien
Registriert seit: Jul 2009
Beiträge: 285
Bedankt: 111
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Zitat:
Zitat von MW75
... es wird für die Telekomiker immer schwieriger,ihr Entertain-Paket an den Mann zu bringen.
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warum wohl ...
weil das Angebot keine Sau braucht... für die paar sender Mehr zahl ich doch nicht den Preis...
da kann ich mir gleich Sky holen und hab mehr davon.
Die HD Inhalte sind ein Witz. Das meiste hast ja schon mit HD+ und die wollen dafür 4,95€ im monat.
HD+ kostet 50€ im Jahr.
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26.04.13, 10:06
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#7
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Chuck Norris
Registriert seit: Feb 2010
Ort: No man's land
Beiträge: 3.460
Bedankt: 2.725
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So, die Telekom kann mich jetzt dann auch mal gern haben! Nach 5 Jahren so eine Sch**ße!
Vertrag bei Vodafone ist im Kasten
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26.04.13, 10:16
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#8
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Feb 2013
Ort: Preußen
Beiträge: 133
Bedankt: 25
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Vodafone ist mit Sicherheit nicht die bessere Alternative!
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26.04.13, 10:22
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#9
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Chuck Norris
Registriert seit: Feb 2010
Ort: No man's land
Beiträge: 3.460
Bedankt: 2.725
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Ich denke schon. Habe mir versichern lassen (schriftlich), dass die Drosselung nicht umgesetzt wird - falls doch, habe ich eine Kündigungs-Klausel
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