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myGully |
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04.08.22, 09:59
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#1
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.083
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UPDATE mit Video - Feuerwehr bekämpft Großbrand im Grunewald – Autobahn gesperrt
Zitat:
Eine Explosion auf einem Munitionssprengplatz hat in einem Waldgebiet im Berliner Südwesten einen Großbrand ausgelöst. Die Lage ist laut Feuerwehr noch »unübersichtlich«.
Im Berliner Grunewald ist nach einer unbeabsichtigten Explosion auf dem dortigen Sprengplatz am Donnerstagmorgen ein Feuer ausgebrochen und hat den angrenzenden Wald in Brand gesetzt. »Die Lage ist unübersichtlich«, sagte ein Sprecher der Feuerwehr laut der Nachrichtenagentur dpa.
Die dpa berichtete am frühen Morgen, es seien noch immer kleinere Detonationen von Sprengkörpern zu hören. Die Feuerwehr war zunächst mit 77 Einsatzkräften vor Ort. Dem Sprecher zufolge wurde bei der Explosion niemand verletzt.
Wegen der andauernden Explosionen und umherfliegenden Trümmerteilen hielten sich die Brandbekämpfer dpa zufolge mit direkten Löscharbeiten am Morgen noch zurück. Später am Morgen teilte die Feuerwehr mit, man habe in einem Radius von 1000 Metern um das Feuer herum begonnen, die angrenzenden Waldgebiete zu bewässern. Auf diese Weise soll ein Ausbreiten der Flammen erschwert werden. Ein Löschhubschrauber sei angefordert, auch die Bundeswehr ist im Einsatz.
Das Feuer breitet sich laut Feuerwehr derzeit weiter aus. Eine Gefahr, dass es auf Wohngegenden übergreife, bestehe demnach aktuell aber nicht. »Das werden wir verhindern«, teilte ein Sprecher mit. Die nächsten Wohngebäude seien mindestens zwei Kilometer entfernt.
»Momentan befinden wir uns in der Phase der Beratung und Beobachtung«, sagte der Sprecher weiter. Nach Angaben eines Polizeisprechers sei bisher noch völlig unklar, wie es zu der Explosion kommen konnte.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe erklärte, es brennen »der Wald und eine Lagerstätte für Fundmunition der Polizei Berlin«. Es sei mit »Belästigung durch Brandgase zu rechnen«, hieß es. Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten. Lüftung und Klimaanlagen sollen ausgeschaltet werden.
Avus und Bahnstrecken gesperrt
Der Kronprinzessinnenweg, die Havelchaussee und die Autobahn 115 (Avus) sind in diesem Bereich gesperrt. Auch der Regional- und S-Bahnverkehr in Richtung Westen ist unterbrochen. Die S-Bahn-Linie S7 fährt von Berlin aus nur noch bis Grunewald, wie ein Bahnsprecher sagte. Beim Regionalverkehr sind die Linien RE1 und RE7 sowie RB21 und RB22 zwischen Berlin-Wannsee und Berlin-Friedrichstraße unterbrochen. Inwiefern auch der Fernverkehr aufgrund des Feuerwehreinsatzes beeinträchtigt ist, war zunächst nicht bekannt.
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Und das bei heute zu erwartetenden 37°. Der DWD warnt auch vor Waldbrandgefahren.
Geändert von karfingo (06.08.22 um 17:04 Uhr)
Grund: Video gefunden
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04.08.22, 18:15
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#2
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
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Update mit Video
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Zitat:
Feuer und Detonationen im Berliner Grunewald. Auf einem Sprengplatz der Berliner Polizei ist am Morgen nach einer unbeabsichtigten Explosion ein Großbrand ausgebrochen. Rund 15.000 Quadratmeter brannten am Donnerstagvormittag unkontrolliert. – Die Feuerwehr konnte aus Sicherheitsgründen zunächst keine direkten Löscharbeiten durchführen. Trockenheit und Hitze kamen erschwerend hinzu.
Thomas Kirstein, Sprecher Berliner Feuerwehr
»Es gab explosionsartige Verbrennungen hier und Detonationen auch. Trümmerteile sind durch die Luft geflogen, sodass die ersten Einsatzkräfte in höchster Lebensgefahr waren und sich zurückziehen mussten. Wir befinden uns jetzt in einem Abstand von 1.000 Metern zu diesem Sprengplatz. Im Moment finden keine aktiven Löschmaßnahmen statt. Die Sicherheit unserer Einsatzkräfte geht vor.«
Die Einsatzkräfte bewässern umliegende Waldgebiete in einem Radius von 1.000 Metern, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Die Situation sei weiterhin »unübersichtlich«. Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und Bundeswehr sind vor Ort, Hubschrauber sollen aus der Luft ein Bild von der Lage liefern. Gefahr für Wohngebiete besteht aktuell nicht, Anwohner sind trotzdem dazu aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungen und Klimaanlagen auszuschalten, um sich vor Brandgasen zu schützen.
Thomas Kirstein, Sprecher Berliner Feuerwehr
»Der Sprengplatz Grunewald ist nicht umsonst mitten im Wald, hier gibt es also keine Wohnbereiche, die in dem 1.000 Meter Radius betroffen sind. Es gibt auch keine Verletzten glücklicherweise, auch keine bei unseren Einsatzkräften. Obwohl das heute Morgen sehr dramatische Szenen hier waren. Wir warnen dringend davor, den Grunewald in diesem 1.000 Meter Sperrradius selbstständig zu betreten.«
Bis zu 50 Tonnen Kampfmittel sollen auf dem Sprengplatz eingelagert gewesen sein. Der öffentliche Nahverkehr ist eingeschränkt, die Stadtautobahn Avus wurde gesperrt. Mittlerweile hat die Feuerwehr offenbar zwei Wasserwerfer im Einsatz und konnte mit dem Löschen beginnen. Wie es zu der Explosion kommen konnte, ist noch unklar.
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Das knatterte ja mächtig mitten in der Nacht
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05.08.22, 01:20
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#3
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
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Warum liegt ein Sprengplatz mitten im Naherholungsgebiet?
Zitat:
Seit dem Morgen brennt es im Berliner Grunewald, es kommt zu unkontrollierten Explosionen. Die Einsatzkräfte sind lange hilflos, das Feuer droht sich auszubreiten. Nun steht der Standort des Sprengplatzes infrage.
Frühere US-Abhöranlage auf dem Berliner Teufelsberg: Im Hintergrund ist die Rauchsäule über dem Grunewald zu sehen Foto: Michael Sohn / AP
Am frühen Morgen gegen drei Uhr knallt es im Grunewald, einem der wichtigsten Naherholungsgebiete der Hauptstadt. Irgendetwas muss auf dem Sprengplatz des Landes Berlin, der kurioserweise mitten im Wald liegt, schiefgegangen sein: Es kommt zu unkontrollierten Explosionen, noch bis mittags hören Anwohner Detonationen.
Rund 25 Tonnen an Kampfmitteln und Pyrotechnik lagern auf dem Sprengplatz. Das Wachpersonal muss nach ersten Löschversuchen den Rückzug antreten, die Verletzungsgefahr durch herumfliegende Splitter und Trümmerteile ist zu groß.
Die Feuerwehr rückt an, kann aber zunächst nicht viel tun – viel zu gefährlich ist die Lage, immer wieder explodiert etwas. Auch aus der Luft geht nichts, der Löschhubschrauber der Bundeswehr ist gerade in Sachsen im Einsatz. Die Polizei sperrt den Brandort weiträumig ab, im Umkreis von 1000 Metern wird ein Sicherheitsbereich eingerichtet, die nahe Stadtautobahn Avus wird gesperrt, der Zugverkehr auf der Bahnlinie Richtung Wannsee und Potsdam eingestellt. Anwohner sollen ihre Fenster geschlossen halten, die Berliner werden gebeten, an diesem Tag auf Ausflüge in den Wald zu verzichten.
Feuerwehr und Technisches Hilfswerk versuchen den Schaden zu begrenzen, schlagen Schneisen rund um den Sprengplatz in den Wald und bewässern diese. Der Wald ist knochentrocken, das Feuer darf sich auf keinen Fall ausbreiten. Die Polizei schickt Wasserwerfer.
Im Laufe des Tages kommt auch ein Roboter zum Einsatz, das »Manipulationsfahrzeug Teodor«, ein schubkarrengroßes Kettenfahrzeug der Bundeswehr, es soll den Brand beobachten. »Der Löschangriff kann erst erfolgen, wenn wir wissen, wie es dort aussieht«, erklärt Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein. In den frühen Abendstunden kann die Feuerwehr endlich näher heran und anfangen zu löschen, Wasser wird aus der Krummen Lanke und der Havel gepumpt. Vom Sprengplatz sind wieder Explosionen zu hören. Für Freitag ist Regen vorhergesagt, erst dann könnte sich die Lage etwas entschärfen.
Die wichtigsten Fragen aber angesichts der dramatischen Ereignisse lauten: Wie konnte das passieren? Und: Was hat ein Sprengplatz mitten in einem der wichtigsten Naherholungsgebiete Berlins verloren?
Die Brandursache ist nach Angaben der Feuerwehr noch unklar. »Das war heute hier großes Thema: Wie kann es dazu kommen?«, sagte Feuerwehrsprecher Kirstein am Donnerstagabend im rbb. Er wies darauf hin, dass auf dem Sprengplatz bereits mehrere Gebäude »in Vollbrand« gestanden hätten, als die Feuerwehr am frühen Morgen dort eingetroffen sei.
Die Ursachenermittlung übernehme aber die Polizei. »Wir haben heute mehrere Gespräche auch mit den Sprengmeistern gehabt«, so der Feuerwehrsprecher. »Die ermitteln da auch gemeinsam mit dem LKA in alle Richtungen, die sind natürlich auch daran interessiert, wie es dazu kommen konnte.«
Den Sprengplatz im Grunewald gibt es seit 1950. Mehrmals im Jahr sind dort kontrollierte Sprengungen angesetzt, unter anderem von Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg, die bei Bauarbeiten oder in Berliner Gewässern gefunden werden, sowie von illegalen Feuerwerkskörpern. Dafür wird dann auch immer kurzzeitig die Avus gesperrt, immer im Frühjahr oder Herbst. Im Sommer ist es zu gefährlich: Waldbrandgefahr.
Einen anderen Standort für den Sprengplatz sucht Berlin schon lange, doch wie die Polizei auf Twitter mitteilte, gibt es keine geeigneten Flächen, die »genehmigungsfähig« wären. Auch nach Brandenburg ausweichen, sei schwierig.
Das Sprenggelände im Grunewald sei eigentlich gut gesichert, betont Polizeisprecher Cablitz. Es gibt eine mehrere Meter breite Brandschutzschneise, dazu Brandschutzmelder, die gelagerten Kampfmittel würden ständig feucht gehalten. Ein Schaubild der Berliner Morgenpost zeigt die genaue Anlage des Sprengplatzes. (siehe Link unten)
Der Grunewald ist mit rund 3000 Hektar Berlins größtes Naherholungsgebiet. 1915 kaufte die Stadt den Wald ausdrücklich als Freizeitfläche für die stetig wachsende Bevölkerung. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es hier fast kahl, der Wald abgeholzt für Reparationen oder zum Heizen. Ab 1950 wurde wieder aufgeforstet.
Der Sprengplatz ist nicht die einzige ungewöhnliche Nutzung des Grunewalds. Im Barssee wurde gegen Kriegsende Munition entsorgt und erst Mitte der 1980er-Jahre geräumt. Zu Mauerzeiten unterhielten die US-Truppen eine Abhörstation auf dem Teufelsberg, dazu in Avus-Nähe einen Schießstand und ein Munitionsdepot. Nach dem Abzug der Alliierten wurde das Munitionsdepot geräumt, die Bunker wurden mit Sand bedeckt, um so eine künstliche Binnendüne entstehen zu lassen. Einer der Bunker wurde zu einem Winterquartier für Fledermäuse ausgebaut.
Womöglich wird auch der Sprengplatz nach den Explosionen Geschichte sein. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey stellte den Standort bereits infrage: »Wir müssen uns darüber Gedanken machen, wie wir in Zukunft mit diesem Sprengplatz umgehen und ob auf Berliner Stadtgebiet ein solcher Ort der richtige ist«, sagte die SPD-Politikerin nach einem Besuch im Grunewald.
Auch Berlins CDU-Landeschef Kai Wegner forderte Konsequenzen. »So ein Sprengplatz gehört nicht in ein Naherholungsgebiet«, sagte Wegner in der rbb-»Abendschau« am Donnerstag. Er forderte Verhandlungen mit dem Land Brandenburg, um zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen.
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Je nach Windrichtung stinkt es hier nach verkokeltem Wald.
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Geändert von karfingo (05.08.22 um 13:40 Uhr)
Grund: Brandgeruchsbelästigung
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05.08.22, 15:29
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#4
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Freigeist
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Hoffentlich regnet es bald !
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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05.08.22, 15:47
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#5
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WarRock Idiot
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Das solche Plätze die ja wirklich gebraucht werden aber dann so Hirnrissig ausgewählt werden versteh ich nicht.
Da lagern bis zu 50 Tonnen Munition,etc in einem Waldgebiet!
Die WW2 Munition ist eh schon aufgrund ihres Alters völlig instabil und nun bei dieser Affenhitze besonders gefährdet.
Jetzt werden sich die Verantwortlichen wieder gegenseitig die Schuld zuschieben wie immer.
Als Kampfmittelräumer vor denen ich den höchsten Respekt habe würde ich den Verantwortlichen den Mittelfinger zeigen und sagen seht zu wie Ihr den Mist da weg kriegt.
Und das zu Recht,
da kannst doch keinen mehr rein schicken um den Mist nochmals zu bergen.
Der gesunde Menschenverstand hätte schon vor Jahren Alarm klingeln müssen bei dem Standort.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Kneter33 bedankt:
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05.08.22, 18:01
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#6
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
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Der Wald brennt immer noch und der Rauch zieht hier durch die Wohngegend, bäh! Macht müde.
Zitat:
Zitat von MunichEast
Hoffentlich regnet es bald !
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Waren nur 3 kleine Schauer, nich der Rede wert!
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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05.08.22, 20:14
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#7
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
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Erinnert an den großen Waldbrand im Süden von Berlin, wann war das 2018 in Belitz oder so. Gut das meine Verwandten im Süden der Stadt wohnen. Echt übel alles ...
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05.08.22, 20:34
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#8
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
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Jepp, da stank es 3 Wochen lang nach verbranntem Torf und Wald; da wir Südwind hatten.
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Geändert von karfingo (06.08.22 um 10:12 Uhr)
Grund: br eingefügt
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06.08.22, 16:54
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#9
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
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Großbrand Endphase
Zitat:
Am Nachmittag des 6. August wurden die Gleise der S-Bahn sowie des Regional- und Fernverkehrs wieder freigegeben, wohingegen die Avus vorerst gesperrt bleibt.
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Zitat:
Feuerwehrchef Karsten Homrighausen sprach am Freitag von einem längeren Prozess, bei dem auch immer wieder mit »Fernthermometer« die Temperatur der erhitzten Munition gemessen werde. Nur so könne die Feuerwehr entscheiden, wo kühlendes Wasser, das über Schläuche aus der drei Kilometer entfernten Havel gepumpt werde, nötig sei.
Rund um den Einsatzort hatte die Feuerwehr bereits am Donnerstag einen Sicherheitsradius von 1000 Metern verhängt. Erst wenn die Kühlungen erfolgreich seien und die Gefahr sinke, könne der Sperrkreis auf 600 Meter Radius verringert und dann auch die Avus und die Bahnstrecke wieder freigegeben werden.
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Geändert von karfingo (06.08.22 um 17:02 Uhr)
Grund: Zweiten Link dran gepappt
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07.08.22, 10:56
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#10
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
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Zitat:
Grunewald
Wildtierexperte: Die meisten Tiere bei Brand in Sicherheit
6. August 2022, 9:30 Uhr Quelle: dpa Berlin/Brandenburg

Rehe, Füchse und Wildschweine haben sich Fachleuten zufolge bei dem Brand im Berliner Grunewald in Sicherheit gebracht. «Die meisten Wildtiere sind reine Fluchttiere. Sobald es Gefahr gibt, zum Beispiel Rauch, Störungen wie Explosionen oder Feuer, flüchten die sofort», sagte der Wildtierexperte der Umwelt-Senatsverwaltung, Dirk Ehlert, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag.
Es sei davon auszugehen, dass die meisten schnellen Tiere mit Beinen oder Flügeln rechtzeitig geflüchtet seien. Kleinere Arten wie Insekten hätten es hingegen schwerer. Sie könnten sich aber unter der Erde verstecken - und so in manchen Fällen auch überleben.
Über 1000 Tierarten gibt es nach Schätzungen des Wildtierexperten im Grunewald. Wie viel Fläche Wald tatsächlich vom Brand betroffen ist, ob es ein Boden- oder ein Flächenbrand ist und wie viele Tiere im größeren Umfang verletzt worden sind, sei aber noch ungewiss, sagte Ehlert. Nach dem Regen lasse sich möglicherweise mehr sagen.
Bereits organisierte Tierrettungsaktionen findet er zum jetzigen Zeitpunkt zu früh. Das Feuer war auf einem Sprengplatz der Polizei ausgebrochen.
© dpa-infocom, dpa:220806-99-294272/2
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Quelle:
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei pauli8 bedankt:
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07.08.22, 23:58
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#11
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.083
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Momentan verdunstet die Sonne den nassen Wald und treibt die Gerüche, inklusive der aromatischen Kohlenwasserstoffe, in die Wohngebiete. So, das die Coronarate von 1500 auf 961 gefallen ist. Am Dienstag auf 802.
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EDIT: Nee, die Sonne verdunstet das Löschwasser, was die Feuerwehr in den Wald pumpte; der Wald wird trocken und nie verdunstet.
Noch ein EDIT: Es brennt immer noch im Waldboden; siehe unten
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Geändert von karfingo (09.08.22 um 11:40 Uhr)
Grund: falsche Wortwahl meinerseits
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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08.08.22, 14:24
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#12
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.083
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Brand im Grunewald Feuerwehr will sich Sprengplatz nähern – Avus bleibt gesperrt
Zitat:
Die Glutnester im Grunewald sind noch immer nicht gelöscht, die Feuerwehr will nun den Gefahrenbereich verkleinern. Berlins Innensenatorin verteidigt den Standort des Sprengplatzes, von dem sich der Brand ausbreitete.
08.08.2022, 11.05 Uhr
Einsatzkräfte am Grunewald: Noch mehrere Glutnester Foto: Christophe Gateau / dpa
Die Berliner Feuerwehr setzt ihre Löscharbeiten im Grunewald fort. Im Lauf des Tages solle versucht werden, näher an den dortigen Sprengplatz heranzukommen, von dem das Feuer ausgegangen war. Das sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Lage im Einsatzgebiet sei stabil, aber noch nicht unter Kontrolle. Man wolle nun den Gefahrenbereich verkleinern.
Dazu setzen die Brandbekämpfer weiterhin auf Spezialgerät. »Wir hoffen dort mit Robotern und Löschpanzern weiter runterkühlen zu können, um dann mit Kräften in den Bereich gehen zu können«, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit.
Nach einer Einsatzbesprechung am Morgen teilte die Feuerwehr mit, dass die seit Donnerstag gesperrte Autobahn 115 (Avus) weiterhin gesperrt bleibt. Der Grund dafür sei die weiterhin gefährliche Lage. Auf der parallel zur Autobahn, aber in etwas größerem Abstand zum Waldbrand verlaufenden Bahnstrecke rollen seit Samstag wieder Züge.
Immer noch Glutnester im Waldboden
Im Wald brennt es laut Feuerwehr indes weiter. Es gebe noch mehrere Glutnester. Über Nacht beobachteten die Einsatzkräfte die Lage, im Dunkeln fanden aber keine Löscharbeiten statt. Auf dem Sprengplatz selbst, wo der Brand ausgebrochen sein soll, lodern derweil keine Flammen mehr. Der Boden ist allerdings noch sehr heiß.
Angesichts der Ereignisse wird darüber diskutiert, ob sich der Sprengplatz an der richtigen Stelle befindet. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hatte den Standort bereits infrage gestellt: »Wir müssen uns darüber Gedanken machen, wie wir in Zukunft mit diesem Sprengplatz umgehen und ob auf Berliner Stadtgebiet ein solcher Ort der richtige ist«, sagte Giffey in der vergangenen Woche. Ihre Parteikollegin, Berlins Innensenatorin Iris Spranger, sagte in der RBB-»Abendschau«: Kurzfristig werde Brandenburg bei der Beseitigung von Kampfmitteln aushelfen.
Zur Diskussion über eine langfristige Zusammenarbeit beider Länder bei der Beseitigung von Kampfmitteln sagte Spranger, nach dem aktuellen Einsatz werde man zunächst die Ursache klären. »Ich möchte mit keiner 250-Kilo-Bombe über 1,5 Stunden über irgendeine Autobahn fahren«, fügte sie hinzu. Vor 70 Jahren habe man sich etwas bei der Auswahl des Standortes für den Sprengplatz gedacht. Da dieser nicht nahe Wohngebieten liege, könne die Sicherheit der Berlinerinnen und Berliner sowie der Sicherheitskräfte gewährleistet werden.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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08.08.22, 15:09
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#13
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.317
Bedankt: 23.572
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Zitat:
Da dieser nicht nahe Wohngebieten liege, könne die Sicherheit der Berlinerinnen und Berliner sowie der Sicherheitskräfte gewährleistet werden.
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Das mag ja sein, aber darauf den Wald wachsen zu lassen war schon dämlich. Besonders tief scheinen die Sprengkörper nun auch nicht zu liegen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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08.08.22, 16:17
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#14
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.083
Bedankt: 13.141
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Früher war dort auch Wald. Der wurde von Anwohnern in der Nachkriegszeit verheizt.
Dann war dort Brachland. Später wurde aufgeforstet.
Mich wunderts, das so nah an den Sprengplatz heran gebaut werden durfte; zwei km.
EDIT: Beim jetzigen NO Wind ist der Geruch wohl in Potsdam, hier ist er jedenfalls wech.
Geändert von karfingo (08.08.22 um 21:14 Uhr)
Grund: Wind hat jedreht
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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10.08.22, 02:14
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#15
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.083
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Hubschrauber löschen erstmals Sprengplatz aus der Luft
Zitat:
Bislang konnten die seit Tagen lodernden Brände im Berliner Grunewald nur in Schach gehalten, aber kaum bekämpft werden. Nun ist das Löschen aus der Luft möglich. Die Einsatzkräfte hoffen auf eine »große Wirkung«.
»Im Fünf-Minutentakt« unterwegs: Löschhubschrauber über dem Grunewald Foto: Britta Pedersen / dpa
Hubschrauber der Bundespolizei sind am Abend eingesetzt worden, um den noch heißen Sprengplatz im Berliner Grunewald mit Wasser aus der Luft zu kühlen und glühende Stellen zu löschen. Die zwei von der Feuerwehr angeforderten Hubschrauber waren am Abend ab etwa 17 Uhr »im Prinzip im Fünf-Minutentakt« unterwegs, um Wasser aus der nahe gelegenen Havel zu holen und über dem Sprenggelände abzuwerfen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr der Deutschen Presse-Agentur dpa. Ein dritter Hubschrauber habe den Einsatz begleitet, der voraussichtlich noch bis zum Einbruch der Dunkelheit andauern sollte.
Die Einsatzkräfte versprachen sich viel von der Aktion: »Wir erhoffen uns eine große Wirkung«, sagte der Feuerwehrsprecher. Man habe entgegen einer ersten Einschätzung festgestellt, dass auch das Waldgebiet südlich des Sprengplatzes recht stark durch Munition belastet sei, die durch die Explosionen umhergeflogen sei: »Aber die Brandbekämpfung aus der Luft ist jetzt möglich.«
Die Hubschrauber der Bundespolizei können mit einem großen, unter ihnen hängenden Behälter Hunderte Liter Wasser auf einmal transportieren. Durch die Rauchentwicklung und die teils noch offenen Flammen sei das Gebiet, wo gelöscht werden müsse, gut aus der Luft erkennbar, erklärte der Feuerwehrsprecher. Einsatzkräfte der Feuerwehr seien zudem teils zur Beratung der Piloten mitgeflogen.
In Sachsen gebraucht
Die Hubschrauber wurden zuletzt auch bei den Waldbränden in Sachsen eingesetzt. Am Dienstag kamen sie dem Feuerwehrsprecher zufolge aus Sachsen nach Berlin. Am Mittwoch sollten sie im Anschluss an ihren Einsatz in Berlin nach derzeitigem Planungsstand aber nicht im Grunewald eingesetzt werden, weil man sie wieder in Sachsen brauche, sagte der Sprecher.
Lage weiter gefährlich
Am sechsten Tag des Brandes auf dem Sprengplatz war die Lage weiter gefährlich. Die Feuerwehrleute löschten die Brände tagsüber vom Rand des 550-Meter-Sperrkreises aus. Das Gelände war am Dienstag schon deutlich kühler als am Montagmorgen, als noch Temperaturen von 140 Grad gemessen wurden. Aber einzelne Stellen seien immer noch sehr warm, hieß es. Wenn die Temperaturen dauerhaft unter 60 Grad bleiben würden, sei es möglich, den Sperrkreis zu verringern, sagte der Sprecher. Dann sei auch eine Freigabe der Autobahn Avus, die etwa 500 Meter vom Sprengplatz entfernt ist, möglich.
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11.08.22, 17:18
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#16
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
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Am News-Ticker im Center: Grunewaldfeuer ist gelöscht, 16:39.
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30.08.22, 22:18
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#17
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
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Notfallsprengung zur Munitionsvernichtung auf dem Sprengplatz Grunewald
Zitat:
Steglitz-Zehlendorf
Nr. 1721
Nachdem Anfang August 2022 auf dem Gelände des Sprengplatzes Grunewald aus bisher ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen war, ist nunmehr beabsichtigt, eine Notfallsprengung durchzuführen. Diese Sprengung betrifft insgesamt vier nicht mehr handhabungssichere Bomben, welche morgen, Mittwoch, den 31. August 2022 vernichtet werden sollen. Während der hierfür notwendigen polizeilichen Maßnahmen, die bereits um 6 Uhr beginnen sollen, muss die momentan eingerichtete Sicherheitszone rund um den Sprengplatz erweitert werden. Die eigentliche Sprengung ist gegen 13 Uhr vorgesehen. Über die bisher noch bestehenden Sperrungen hinaus müssen aus Sicherheitsgründen folgende Bereiche ebenfalls gesperrt werden:
BAB 115 zwischen Dreieck Funkturm und Kreuz Zehlendorf (davon betroffen ist auch die zum jetzigen Zeitpunkt gesperrte Anschlussstelle Hüttenweg und deren Querungsstelle)
Anschlussstelle Spanische Allee in Fahrtrichtung Nord (die Querung sowie die Auffahrt in Fahrtrichtung Süd bleiben geöffnet)
Der parallel zur BAB 115 verlaufende Bahnverkehr muss in beide Fahrtrichtungen während der gesamten Einsatzzeit gesperrt werden, so dass die Sperrung durchgängig zwischen 7.30 und 16 Uhr aufrechterhalten werden muss
Kronprinzessinnenweg (zwischen Havelchaussee und Großer Stern (Grunewald) – dies betrifft insbesondere auch Joggende, Skateboard- und Fahrradfahrende)
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EDIT 2022-08-31, 15:15: Bisher keine Explosion gehört, zu weit weg oder der Wind steht ungünstig.
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Geändert von karfingo (31.08.22 um 14:15 Uhr)
Grund: Fehlende Detonationen
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