30 US-Dollar für ein Smartphone und 40 US-Dollar für einen Tablet-PC sollte der koreanische Elektronikhersteller Samsung an Lizenzgebühren bezahlen, wenn es nach dem Hard- und Software-Hersteller Apple ging.
Im Rahmen des andauernden Rechtsstreits zwischen den beiden angesprochenen Unternehmen wurden neue Dokumente vorgelegt, aus denen Angaben zu den gewünschten Lizenzgebühren von Apple hervorgehen. Wäre Samsung der gewünschten Zahlung nachgekommen, so würden sich die beiden Unternehmen derzeit vermutlich nicht vor Gericht einfinden.
Zu diesem Deal hat man sich im Hause Apple unter anderem wegen der langjährigen Partnerschaft im Bereich der Hardware-Komponenten entschieden. Ursprünglich zeigte sich Apple überrascht über den Einstieg von Samsung in den Markt mit Smartphones. Schon damals machte man Samsung auf die große Ähnlichkeit zu den hauseigenen Produkten aufmerksam.
Ferner hat Apple eine Ermäßigung von 20 Prozent in Aussicht gestellt, sofern Samsung eigene Patente lizenziert hätte. Warum es nicht zum Abschluss dieses Deals gekommen ist, teilte weder Apple noch Samsung bisher mit.
Samsungs Produkt-Chef Kevin Packingham gab kürzlich zu verstehen, dass das Vorgehen von Apple gegen Konkurrenten unter Verwendung von sehr breit gefassten Design-Patenten als äußerst problematisch anzusehen sei. Eine Auseinandersetzung, bei der es um "Rechtecke" geht, sei nicht nachvollziehbar.