Am kommenden Mittwoch soll sich vor Gericht herausstellen, ob der Gründer der Whistleblowing-Plattform Wikileaks, Julian Assange, von Großbritannien aus nach Schweden ausgeliefert wird, berichtet der 'Guardian'.
Mehrere Monate lässt diese Entscheidung nun schon auf sich warten. Eigentlich kam ein zuständiges Gericht schon im Februar dieses Jahres zu dem Entschluss, dass Julian Assange nach Schweden ausgeliefert werden soll. Dort soll er zu Anschuldigungen im Zusammenhang mit angeblichen Sexualdelikten an zwei Frauen befragt werden.
Der Gründer von Wikileaks ging gegen diese Entscheidung allerdings vor, wodurch es zu einer längeren Verzögerung kam. Nun will das zugehörige Gericht am kommenden Mittwoch bekannt geben, ob Julian Assange nach Schweden ausgeliefert wird.
Assange selbst befürchtet, dass er von Schweden in die Vereinigten Staaten abgeschoben werden könnte. Eine Auslieferung wäre den Angaben seiner Anwälte zufolge angeblich unfair und politisch motiviert.
Festgenommen wurde der Wikileaks-Gründer Ende 2010 in Großbritannien. Grundlage dafür war ein internationaler Haftbefehl der schwedischen Behörden. Kurze Zeit später wurde Julian Assange unter einigen Auflagen wieder freigelassen. Er darf unter anderem das Land nicht verlassen und muss sich in regelmäßigen Abständen bei der Polizei melden.