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myGully |
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21.11.10, 20:07
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#1
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 63
Bedankt: 3.052
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Schulden zwingen Irland unter EU-Rettungsschirm
Zitat:
Das Versteckspiel ist vorbei: Irland hat die EU offiziell um Hilfe gebeten. Schäuble betont, dass die Hilfe nicht automatisch gewährt werde.
Tagelang hatten sie gezögert, jetzt ist es soweit: Die irische Regierung will die Europäische Union zur Finanzierung des maroden Bankensystems und des eigenen Haushalts um Milliarden-Hilfen aus dem Rettungsfonds bitten. Irlands Finanzminister Brian Lenihan sagte dem irischen Sender RTE, er werde einen entsprechenden Vorschlag am Sonntagabend im Kabinett machen. Zur Höhe der benötigten Hilfen machte er keine Angaben. Er deutete aber an, dass es sich um „mehrere zehn Milliarden Euro“ handle. In Deutschland wird die Summe auf etwa 80 bis 90 Milliarden Euro geschätzt, die die Iren bräuchten.
Laut Lenihan werde Irland am Ende mehr Geld beantragen als es zur Sanierung seines Bankensystems brauche. Ähnlich hatte sich zuvor auch Zentralbankchef Patrick Honohan geäußert. Nach Berechnungen von Barclays Capital haben die irischen Banken nur einen Kapitalbedarf von maximal 22 Milliarden Euro. Die Zinslast für die Kredite der Europäer dürfte bei rund fünf Prozent liegen, derzeit zahlen die Iren am Kapitalmarkt mehr als acht Prozent. Noch in der vergangenen Woche hatte die irische Regierung beim Treffen der Euro-Finanzminister trotz massiven Drucks einen Antrag auf Milliarden-Hilfen abgelehnt. Dabei liegt die Neuverschuldung in diesem Jahr bei 32 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) – Dublin muss nach eigenen Angaben mehr als 60 Milliarden Euro zur Rettung der angeschlagenen Banken aufbringen.
Die europäischen Finanzminister beraten derzeit per Telefonkonferenzschaltung über ein mögliches Hilfspaket für Irland. Ein Mitarbeiter des französischen Finanzministeriums sagte, die Gespräche könnten sich über Stunden hinziehen.
Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble sagte am Sonntagabend in der ZDF-Sendung „berlin direkt", mögliche Hilfe werde nach dem Antrag aber nicht automatisch gewährt. Nach der Bitte müsse erst geprüft werden, ob durch das Land tatsächlich die Stabilität des Euro gefährdet sei. Dies sei Voraussetzung für die Hilfe über den Euro-Rettungsschirm, der nach der Griechenland-Krise eingerichtet worden war. Und auch bei grünem Licht für die Unterstützung müsse Irland „strenge Auflagen erfüllen". Diese würden „ausgehandelt in den nächsten Tagen, damit es eben nicht nur eine Finanzierung ist, sondern damit auch die Probleme gelöst werden".
Volker Wissing (FDP), Vorsitzender des Finanzausschusses des Bundestages, begrüßte das Vorgehen der Iren. „Es ist vernünftig, dass die Iren diesen Weg gehen, weil er die Chance bietet, dass sich die Finanzmärkte wieder beruhigen würden“, sagte er. Die Situation zeige aber, dass die Euro-Krise noch nicht vorbei sei und der europäische Rettungsschirm gebraucht werde, um die Lage zu stabilisieren. Gleichzeitig ermahnte Wissing die Staats- und Regierungschefs der EU, gemeinsam und nicht gegeneinander nach Wegen aus der Krise zu suchen.
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Quelle:
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21.11.10, 21:03
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#2
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Profi
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 1.708
Bedankt: 1.268
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War das einzig Richtige. Fand das hinauszögern eh unnötig.
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21.11.10, 21:17
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#3
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 63
Bedankt: 3.052
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Da gebe ich dir völlig recht =) unnötiges hinaus zögern kostet eine menge Geld und gibt meist nur viel Ärger
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