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08.04.10, 11:48
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vivre et laisser vivre.
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Hohe Spritpreise Spekulanten zocken deutsche Autofahrer ab
Zitat:
An den Weltmärkten besteht derzeit ein Überangebot an Öl. Trotzdem steigt der Ölpreis. Verantwortlich dafür sind Finanzinvestoren, die auf steigende Preise wetten. Dadurch verteuert sich der Sprit um bis zu 14 Cent pro Liter. In Deutschland entstehen durch die Spekulanten jährliche Mehrkosten von fünf Milliarden Euro.
Finanzspekulationen auf den Ölpreis verteuern einer Studie zufolge Benzin und Diesel deutlich. Wetten von Spekulanten auf einen steigenden Ölpreis machten den Liter Kraftstoff für Verbraucher derzeit 14 Cent teurer sei als er eigentlich sein müsste, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Untersuchung im Auftrag der Grünen im Bundestag. Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn forderte die Bundesregierung zum Handeln auf.
Aufs Jahr gerechnet entstehen Autofahrern der Studie der Analyse- und Beratungsgesellschaft Energy Comment zufolge durch die Spekulationen von Finanzinvestoren pro Pkw Mehrkosten von 136 Euro, wenn eine Fahrleistung von 13.000 Kilometern und ein Verbrauch von 7,5 Litern auf 100 Kilometern zu Grunde gelegt wird. Eine Tankfüllung mit 50 Litern sei um rund sieben Euro künstlich überteuert.
Durch kurz- und langfristige Wetten enthält der Ölpreis laut Untersuchung pro Fass (159 Liter) derzeit eine „Spekulationsprämie“ in Höhe von 35 Prozent oder umgerechnet rund 30 US-Dollar. Ein Fass kostet im Moment 85 Dollar, womit sich der Preis seit Anfang 2009 von damals 40 Dollar bis heute mehr als verdoppelte.
Durch starke Nachfrage sei der hohe Ölpreis derzeit aber nicht zu erklären. An den Weltmärkten bestehe ein Überangebot, stellt Energy Comment fest. Dies zeige, dass sich der Rohölmarkt in den vergangenen Jahren zu „einer Mischung aus Rohstoffmarkt und Finanzmarkt“ entwickelt habe.
Durch die Ölpreis-Wetten entstehe ein „immenser Schaden“, erklärte Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn. „Besonders für Entwicklungsländer oder die Mobilitätsfähigkeit von unteren Einkommensschichten hier in Deutschland hat diese Spekulation weitreichende negative Folgen.“ Sie forderte die Bundesregierung auf, sich auf internationaler Ebene für Gegenmaßnahmen einzusetzen.
Die Regierung müsse „über die EU Druck aufbauen“, damit sich an den maßgeblichen Rohstoffbörsen in London und New York etwas verändere. Gefragt seien mehr Transparenz und eine Einschränkung bei den Spekulationsmöglichkeiten, forderte Höhn.
Durch die Spekulationen entstehen laut Studie in Deutschland jährlich Mehrkosten von insgesamt fünf Milliarden Euro. Weltweit fielen im Straßenverkehr demnach Zusatzkosten von 267 Milliarden Euro an.
Die Mineralölkonzerne stehen in Deutschland seit Wochen in der Kritik, nachdem zu Ostern die Spritpreise wieder deutlich gestiegen waren. Autoclubs und Verbraucherschützer kritisieren die Branche immer wieder, weil regelmäßig zu Reisewellen die Kraftstoffpreise anziehen.
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