Guten Abend zusammen

Montag könnte so schön sein, wenn nicht eine neue Runde im Hamsterrad anstünde.

Immerhin liegt er fast schon hinter uns. Hoffe, ihr habt einen guten Start gehabt.
Schlagzeilen:
=> Zigtausende bei Demos gegen rechts in NRW: In ganz Deutschland sind am Wochenende mehr als eine halbe Million Menschen gegen Rechtsextremismus und die AfD auf die Straße gegangen, sehr viele davon in NRW. Nachdem hier am Samstag schon mehr als 60.000 Menschen demonstriert hatten, kamen gestern noch einmal mehr als 100.000 hinzu. Allein bei einer Großdemo in Köln gingen rund 70.000 Menschen auf die Straße, um ein Zeichen zu setzen. Der Protest zog sich quer durch NRW: 5.000 Menschen in Kleve, 2.000 in Euskirchen, 2.200 in Detmold, 7.000 in Mülheim an der Ruhr und 25.000 in Bonn.
=> US-Republikaner DeSantis zieht Kandidatur zurück: Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, hat sich aus dem Rennen der US-Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur zurückgezogen. Die Mehrheit der republikanischen Wähler bei den Vorwahlen wolle Ex-Präsident Donald Trump eine weitere Chance geben, sagte er. Er werde künftig Trump unterstützen. Trump erklärte, er fühle sich dadurch "geehrt".
=> Bericht: 467 Mal Corona-Impfschäden anerkannt - In Deutschland sind einem Medienbericht zufolge bislang bei 467 der insgesamt rund 65 Millionen gegen das Coronavirus geimpften Menschen Impfschäden anerkannt worden. 11.827 Menschen hätten einen Antrag auf Anerkennung eines Schadens durch die Corona-Impfung gestellt, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eine Abfrage bei den zuständigen Behörden aller 16 Bundesländer vier Jahre nach Bestätigung des ersten Corona-Falls in Deutschland.
Quelle
Spruch des Tages:
Heute ist in Europa
Deutsch-Französischer Tag
Eine Diamantene Hochzeit ist zu begehen: Vor 60 Jahren, am 22. Januar 1963, besiegelten Deutschland und Frankreich ihre Versöhnung nach drei schweren Kriegen. Der als Élysée-Vertrag bezeichnete deutsch-französische Freundschaftsvertrag wurde von Bundeskanzler Konrad Adenauer und vom französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast unterzeichnet.
Aus dem Geist der Versöhnung wuchs die europäische Idee – EWG, EG, heute EU. Seither geben deutsch-französische Paare den Ton an: Valéry Giscard d'Estaing und Helmut Schmidt, François Mitterrand und Helmut Kohl, Jacques Chirac und Gerhard Schröder sowie gleich mehrere Partner und Angela Merkel. Man stritt sich oft, einigte sich meist und zog mit einem gemeinsamen Projekt ins EU-Gipfeltreffen, wo sich das Powerduo Berlin/Paris dann problemlos durchsetzte.
Jetzt sind Emmanuel Macron und Olaf Scholz an der Reihe, doch irgendwie läuft der Motor nicht mehr rund. Der spröde Hanseat und der flamboyante Nordfranzose finden nur mühsam zueinander. Dabei verfolgen sie im Ukraine-Krieg einen ähnlichen – ähnlich vorsichtigen – Kurs gegenüber Kiew. Dissonanzen gab es beim Thema Energiepreisdeckel oder der Atomkraft.
Gleichwohl: Berlin und Paris bleiben bis heute aufeinander angewiesen, wenn sie in einem veränderten Umfeld in und außerhalb der EU bestehen wollen. Ihr 60-jähriger Diamant hat zwar ein paar Kratzer abgekriegt, er zeigt gar Risse, die auf eine gewisse Entfremdung in den letzten Jahren zurückzuführen sind. Aber er bleibt solider, als man angesichts der zahlreichen wirtschafts- und verteidigungspolitischen Differenzen meinen würde. Berlin und Paris haben gar keine andere Wahl, als gemeinsame Sache zu machen. Gerade in Krisen- und Kriegszeiten wie diesen.
Dann ist noch
Nationaler Beantworte-die-Fragen-Deiner-Katze-Tag
Dabei geht es darum die Fragen der eigenen Katze zu beantworten, Fragen wie etwa: " Können wir uns nicht Mäuse halten?"
"Warum bekomme ich keinen Kumpel zum spielen?" "Wo ist mein Essen?" "Wer hat die Katzenklappe zugesperrt?" "Wieso sitzt Du auf meinem Sofa?" "Und warum sind schon wieder Leute zu Besuch, ohne dass Du mich gefragt hast?"
Denkt euch schon mal kluge Antworten aus!
Außerdem ist
Feiere-das-Leben-Tag
"Je mehr Du das Leben schätzt und feierst, desto mehr gibt es im Leben zu feiern.", sagt Oprah Winfrey; recht hat sie! Feiern kannst du das Leben, in dem du Dinge tust, die dir Spaß machen. Wenn Du nicht mindestens eine Liste von zwanzig Dingen hast, die du gerne tust, dann hast du kein Auswahlmenü, um das Leben zu genießen. Du musst dir eine Liste von Dingen erstellen, die dir gut tun und du must dir selbst versprechen, mindestens eines davon jeden Tag zu tun. Indem du bewusst Dinge tust, die du genießt – auch wenn es etwas Kleines ist, wie eine Tasse frisch gerösteten Kaffee trinken, während du die Witzeseite der Sonntagszeitung liest, oder eine liebe Freundin anrufen um ein Treffen zu vereinbaren – tatsächlich vermehren sich dadurch deine Energiereserven augenblicklich.
Mehr Ideen um das Leben zu feiern, findet man auf einer Seite von Marelisa Fábrega.
Ansonsten am
22. Januar:
2022 - Die CDU wählt
Friedrich Merz zum neuen Vorsitzenden. Beim digitalen Bundesparteitag erhält er fast 95 Prozent der Stimmen. Ende Januar wird das Votum per Briefwahl offiziell bestätigt.
2021 - Das
UN-Atomwaffenverbot vom Juli 2017 tritt in Kraft. Der Vertrag verbietet Produktion, Besitz und Stationierung solcher Waffen. Die Atommächte, die Nato und somit auch Deutschland lehnen ihn ab. Die Bundesregierung setzt auf den Atomwaffensperrvertrag von 1970.
2019 - Im Aachener Rathaus unterzeichnen
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Staatspräsident Emmanuel Macron einen neuen deutsch-französischen Freundschaftsvertrag. Er knüpft an den Elysée-Vertrag von 1963 an.
2016 - Die UEFA entscheidet, dass bei der Fußball-EM 2016 in Frankreich die Schiedsrichter durch
Torlinientechnik unterstützt werden.
2005 - Der
Fußball-Schiedsrichter Robert Hoyzer tritt zurück. Am 27. Januar gibt der damals 25-jährige Berliner zu, von ihm geleitete Pokal- und Zweitliga-Spiele manipuliert zu haben.
2005 - Michael Hutchence wäre heute 45 Jahre alt geworden. Der
Frontmann der australischen Gruppe INXS wird im November 1997 in einem Hotel in Sydney tot aufgefunden – Michael Hutchence ist erstickt. Ob es Mord, Selbstmord oder ein Unfall war, ist bis heute ungeklärt.
2003 - Anlässlich des 40. Jahrestages des Elysée-Vertrages erklären Bundeskanzler Gerhard Schröder und der französische Staatspräsident Jaques Chirac öffentlich ihren Widerstand gegen einen Militäreinsatz der USA gegen den Irak. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld nennt beide Länder deshalb »ein Problem« und bezeichnet sie als das »
alte Europa«. Diese Bezeichnung wird zum »Wort des Jahres 2003«.
1999 - Nach sechsjähriger Bauzeit wird das
Berliner Jüdische Museum des amerikanischen Architekten Daniel Libeskind an seinen Direktor Michael Blumenthal übergeben.
1991 - Irakische Bomber beginnen im Golfkrieg damit,
727 kuwaitische Ölquellen in Brand zu setzen und zu zerstören. Erst im November wird der letzte Brand gelöscht.
1980 - Nach Protesten gegen die sowjetische Intervention in Afghanistan wird der sowjetische Dissident und Nobelpreisträger
Andrei Dmitrijewitsch Sacharow verhaftet und in der Folge nach Gorki verbannt.
1979 - Mit der Erstausstrahlung der vierteiligen amerikanischen
Fernsehserie "Holocaust" beginnt in Deutschland eine öffentliche Diskussion über den Völkermord an den Juden.
1973 - Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten legalisiert im Fall Roe v. Wade das
Recht auf Schwangerschaftsabbruch auf Grundlage des Rechts auf Privatsphäre und fällt damit eins der kontroversesten und politisch schwerwiegendsten Urteile seiner Geschichte.
1955 - Fast
800 000 Arbeiter der deutschen Montanindustrie treten in einen Streik, um ihr Mitbestimmungsrecht zu verteidigen.
1954 - Die Schaumburger Märchensänger stoßen unerwartet mit ihrer Interpretation des Liedes The Happy Wanderer (
Mein Vater war ein Wandersmann) auf Platz zwei der britischen Single-Charts vor und behalten ihn 23 Wochen lang.
1905 - Am
"Blutsonntag" von St. Petersburg töten zaristische Soldaten mehr als 1000 demonstrierende Arbeiter, die auf die Beantwortung einer Bittschrift an den Zaren warten.
Geburtstage:
Tim Mälzer - 52, deutscher TV-Koch
Peter Lohmeyer – 62, deutscher Schauspieler, der seine bekannteste Rolle 2003 in Sönke Wortmanns „Das Wunder von Bern“ (2003) spielte,
und [B]John Hurt – 84 (??*77), britischer Theater- und Filmschauspieler (u. a. „12 Uhr nachts – Midnight Express“ 1978, „Der Elefantenmensch“ 1980, „1984“ 1984, „Harry Potter und der Stein der Weisen“ 2001, „V wie Vendetta“ 2006).
Quellenangaben