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Ungelesen 29.07.23, 11:30   #1
ziesell
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Standard Elektroautos: Teslas Reichweiten-Inflation scheint Methode zu haben

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Elektroautos: Teslas Reichweiten-Inflation scheint Methode zu haben

Nach einem Bericht hat Tesla die Reichweite seiner Autos nicht nur stark übertrieben, sondern wiegelt Beschwerden von Kunden systematisch ab.



Ein ausführlicher Bericht der Nachrichtenagentur Reuters zeigt, dass Tesla die Reichweitenangaben für seine Elektrofahrzeuge lange übertrieben hat, was zu einer Flut von Beschwerden enttäuschter Besitzer führte. Auch darauf reagierte Tesla methodisch.

Die Programmierer von Tesla hätten die Software für die Reichweitenberechnung so manipuliert, dass sie die Reichweite der Autos bei vollem Akku übertreibt. Dann, wenn die Batterieladung unter 50 Prozent fällt, soll auf eine realistischere Prognose umgeschaltet werden, so ein Tesla-Mitarbeiter gegenüber Reuters. Reuters berichtet unter Berufung auf Insiderquellen, dass die Anweisung, die Reichweitenangaben künstlich zu erhöhen, direkt von Tesla-Chef Elon Musk selbst kam.

Besitzer nerven Service-Center wegen geringer Reichweite

Mit den steigenden Verkaufszahlen nahmen dem Bericht nach die Serviceanfragen von Tesla-Besitzern zu, die sich darüber ärgerten, dass ihre Autos die zunächst angegebene Reichweite nicht erreichten.

Um diesen Zustrom umzuleiten, richtete Tesla nach Recherchen von Reuters ein spezielles Reichweitenteam ein, das sich mit diesen Fällen befassen sollte.

Die Mitarbeiter wurden nach Angaben von Reuters darin geschult, den Besitzern mitzuteilen, dass die Reichweite nur eine Schätzung sei, und ihnen Tipps zur Maximierung der Reichweite zu geben. Vor allem aber sollten sie die Kunden dazu bringen, den Service-Termin abzusagen, mit dem Ziel, Tesla Geld zu sparen. Ob sich dies nur auf die USA bezieht oder weltweit so gehandhabt wurde, ist nicht bekannt. Reuters bezieht sich auf Vorgänge in den USA.

Südkoreanische Aufsichtsbehörden hatten Tesla zu einer Geldstrafe von umgerechnet 1,9 Millionen Euro verurteilt, weil das Unternehmen auf seiner Website falsche Angaben zur Reichweite gemacht hatte.

Das System der Reichweitenschätzungen

Ein Teil des Problems ist die Variabilität der Schätzungen, die die Autohersteller ausnutzen können. Die US-Norm der United States Environmental Protection Agency (EPA) erlaubt entweder die Verwendung einer Standardformel oder Tests der Autohersteller. Tesla entscheidet sich dem Bericht nach immer für Letzteres, was zu höheren Zahlen führt. Unter realen Fahrbedingungen wird die Reichweite aber durch Faktoren wie Geschwindigkeit, Temperatur und Beladung massiv beeinflusst. Prüfungen durch die Behörden sorgten aber nur für Reichweitenkorrekturen im niedrigen einstelligen Prozentbereich von Teslas Angaben.

Das Analyseunternehmen Recurrent hatte laut Reuters in den Jahren 2022 und 2023 Daten von mehr als 8.000 Teslas ausgewertet. Die normale Rest-Reichweitenangabe im Display wurde dabei nicht an die Außentemperaturen angepasst, obwohl diese die Reichweite stark verringern können. Die Angaben in Teslas Energy App seien allerdings genauer, räumte Recurrent ein.

Recurrent fand heraus, dass die vier Tesla-Modelle unabhängig von den Außentemperaturen im Display fast immer vorgaben, mehr als 90 Prozent der von der EPA angegebenen Reichweite erzielen zu können. Recurrent hat auch den Ford Mustang Mach-E, den Chevrolet Bolt und den Hyundai Kona getestet und festgestellt, dass die Rest-Reichweitenangaben im Display genauer sind, beim Kona sind sie sogar zu pessimistisch.
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talkie57 (29.07.23)