10.01.23, 17:44
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Legende
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Protest in Lützerath: Erste Barrikaden entfernt
Der von Klimaaktivisten besetzte Ort Lützerath in Deutschland dürfte morgen geräumt werden. Heute entfernte die Polizei auf dem Zufahrtsgelände erste Barrikaden. Die Räumung des von Klimaaktivisten besetzten Ortes selbst finde aber noch nicht statt, so die Polizei. Über Lautsprecher erging der Appell: „Greifen Sie die Polizeieinsatzkräfte nicht an!“
Bei dem Versuch der Polizei, Blockaden aufzulösen, kam es vereinzelt zu Handgreiflichkeiten. In mehreren Reihen stemmten sich Aktivisten gegen die Einsatzkräfte, es wurde geschubst und gebrüllt. Ein Aktivist mit Blut im Gesicht sagte, er sei an der Nase verletzt worden, als er von seiner Sitzblockade weggetragen worden sei. Mit einer Hebebühne holte die Polizei zwei Aktivisten von einem Monopod, einer Art Hochsitz, herunter.
„Die Polizei ist jetzt massiv vorgerückt und hat massiv gedrückt“, sagte Johanna Inkermann von der Initiative Lützerath lebt. „Wir lassen uns aber nicht wegdrängen. Es ist eine extrem dynamische Situation.“
Der Energiekonzern RWE will die unter Lützerath liegende Kohle abbaggern – dafür soll der Weiler auf dem Gebiet der Stadt Erkelenz abgerissen werden. Jetzt hat die Polizei aufgrund einer Allgemeinverfügung des Kreises Heinsberg die Möglichkeit zur Räumung des Dorfes.
Klimaaktivistin Luisa Neubauer kritisierte die Polizeistrategie als nicht besonders friedlich. Von der Politik sei zwar eine friedliche Räumung angekündigt worden, was sich an Ort und Stelle abspiele, sei aber „ziemlich genau das Gegenteil davon“, sagte Neubauer im Deutschlandfunk.
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Quelle: https://orf.at/#/stories/3300814/
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