17.02.21, 10:13
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Weiße Rose Gedächtnisvorlesung 2021
Zitat:

Weiße Rose Gedächtnisvorlesung 2021
"Mit dem Glauben unvereinbar. Warum Kirche zu Menschenfeindlichkeit nicht schweigen kann"
München (ots) - Vor 76 Jahren wurden die Geschwister Hans und Sophie Scholl, Mitglieder der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" und Studierende an der LMU, zusammen mit ihrem Freund Christoph Probst in Stadelheim hingerichtet. Die jährliche Feierstunde im Gedenken an die "Weiße Rose" erinnert an das Vermächtnis aller Widerstandskämpfer im Dritten Reich. In diesem Jahr konnte Pfarrer Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing, als Gastredner gewonnen werden.
Damit die wertvolle Tradition der Weiße Rose Gedächtnisvorlesung auch in der aktuellen Lage, die keine Präsenzvorlesungen zulässt, aufrechterhalten wird, werden wir die Gedächtnisvorlesung 2021 in den virtuellen Raum verlegen. Aus diesem Grund wird die Vorlesung zur Erinnerung an die Opfer der "Weißen Rose" in diesem Jahr ab dem 18. Februar als Videoaufzeichnung auf dem Youtube-Kanal der LMU abrufbar sein:
Virtuelle Weiße Rose Gedächtnisvorlesung "Mit dem Glauben unvereinbar. Warum Kirche zu Menschenfeindlichkeit nicht schweigen kann"
ab Donnerstag, dem 18. Februar 2021, 12.00 Uhr auf dem Youtube-Kanal der LMU
Redner: Pfarrer Udo Hahn, Direktor der Evangelischen Akademie Tutzing
In seiner Rede fordert Pfarrer Udo Hahn, entschieden für Menschenwürde und Freiheit einzutreten - das sei das Erbe der Weißen Rose. Auch die Kirchen müssten ihre Stimme gegen Unrecht und Verbrechen gegen die Menschenwürde erheben. Im Nationalsozialismus habe sich gezeigt, wie Menschen und Strukturen versagten. "Im Blick auf die evangelische Kirche ist von einem Systemversagen zu sprechen. Nicht von Beginn an, aber im Ergebnis", analysiert Hahn. Rechts*******s Gedankengut - genauso wie alle menschenfeindlichen Einstellungen in Deutschland, die unter "Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit" zusammengefasst werden, sei mit christlicher Theologie unvereinbar. Dazu gehören u.a. Rassismus, Sexismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Homophobie.
Für Christinnen und Christen gebe es eine Verpflichtung, gegen jedwede Abwertung und Missachtung von Menschen aufzustehen und für die Würde aller einzutreten. Dieses Engagement sei umso notwendiger, da rechts******* politische Kräfte erneut versuchten, christliche Traditionen und Werte für ihre Zwecke zu instrumentalisieren - wenn sie etwa die Parole von der "Rettung des christlichen Abendlandes" ausgeben.
Weitere Information zur Weißen Rose und zur Gedächtnisvorlesung finden Sie auf der Webseite der DenkStätte Weiße Rose.Quelle
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Gerade der letzte Satz ist in seiner Deutlichkeit wichtig. Viele berufen sich chistliche Werte hochhalten zu wollen oder gar zu schützen. Es sind aber Verführer und zu tiefst unchristliche Haltungen offen erkennbar.
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