Einzelnen Beitrag anzeigen
Ungelesen 12.09.20, 04:27   #6
MunichEast
Freigeist
 
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.340
Bedankt: 23.647
MunichEast leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteMunichEast leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteMunichEast leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteMunichEast leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteMunichEast leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteMunichEast leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteMunichEast leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteMunichEast leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteMunichEast leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteMunichEast leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteMunichEast leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt Punkte
Standard

Zitat:
Zitat von tronx Beitrag anzeigen
Die Frage ist doch letztendlich: Wie soll das weiter gehen?
...
Also was ist die Lösung?
Es gibt sehr viele Lösungsansätze. Bisher wurde auf der einen Seite Entwicklungshilfe angeboten um auf der anderen Seite, mit billigen EU Überschußwaren oder Altbeständen wie zum Beispiel Altkleidern, diese Hilfen zur Selbsthilfe zu konterkarieren.

Gerade in Afrika sind viele Volkswirtschaften durch billigste EU Produkte am Boden, Staaten die sich dann mit Zollschranken wehren wollten, wurde mit Verlust von Krediten und Fördergeldern gedroht.

Zwei Beispiele: Die Hühnerteile, die auf dem europ. Markt keinen Absatz finden werden tiefgefroren nach Afrika verkauft und landen dort auf den lokalen Märkten. Die einheimische gewerbliche Hühnerfleischproduktion ist praktisch verschwunden, da keiner zu dem Preis der Tiefkühlware produzieren kann. Liberia importiert Geflügelfleisch aus Europa für nur 0,48 Euro pro Kilogramm. Auf dem Markt in der Hauptstadt Monrovia kostet ein Kilo Hähnchenschenkel allerdings 2,50 Euro.

Das andere Beispiel Altkleider. In Ballen gepresst landen Klamotten aus Altkleidersamlungen und Lagerware der Textilketten in Afrika. Auf den lokalen Märkten hat diese Schwemme von Kleidung aus Europa und den USA die einheimische Textilindustrie fast völlig verdrängt. In den USA, wo rund eine Milliarde US-Dollar pro Jahr mit dem Export von Altkleidern umgesetzt werden, läuteten bei Zollschranken die Alarmglocken. Der größten Altkleider-Exporteur der Welt drohte mit Handelskrieg und die afrikanischen Staaten knickten ein.

Ein anderer Aspekt sind die Flut von Waffen auf dem afrikanischen Kontinent. Lange Zeit war das deutsche G3 von Heckler & Koch die häufigste Waffe in afrikanischen Konflikten. Jetzt mit Zunahme der klimatischen Umwälzungen enstehen weitere lebensbedrohende Zustände wie Dürre und Überschwemmungen. Diese labilen Volkswirtschaften können kaum angemessen reagieren.

Möchte man wirklich die Armutsmigration beenden, muß die europäische aber auch amerikanische Politik in Afrika uneigennützig werden. Das würde aber eine Stärkung der afrikanischen Wirtschaft und für Europa fehlende Absatzmärkte und Verlust von Entsorgungsmöglichkeiten bedeuten.

Das wäre die langfristige Perspektive.
__________________
MunichEast ist offline   Mit Zitat antworten
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
csesraven (12.09.20), Draalz (12.09.20)