Moin,
die Bahn wird eine Reaktion zeigen müssen. Das Thema ist in der öffentlichen Diskussion. Selbst, wenn es entsprechende Anweisungen bereits gibt. Ich bin kein Pressesprecher. Aber so ungefähr würde ich das machen.
Die Deutsche Bahn steht zu Werten wie Meinungsfreiheit. Es ist nicht unsere Absicht unseren Kollegen ihre persönlichen Ansichten vorzuschreiben oder diese zu bewerten solange die - auch außerhalb des Dienstes vertretenen Positionen - nicht im Widerspruch zur verfassungsmäßigen Grundordnung stehen.
Wir haben aber unsere Kollegen nochmals deutlich darauf hingewiesen das sie während ihrer Dienstzeit namentlich in Anwesenheit unserer Kunden politische Äusserungen zu unterlassen haben. Insbesondere ist es ihnen ausdrücklich untersagt technische Mittel, Materialien und Räumlichkeiten die ihnen zur Ausübung ihres Dienstes zur Verfügung gestellt wurden, für politische Äusserungen zu nutzen. Für den Fall einer Zuwiderhandlung sind in der entsprechenden Anweisung arbeitsrechtlichen Konsequenzen angedroht.
Wie gesagt. Ich bin kein Pressesprecher. Aber vielleicht wird auch so klar, wie ich mir das vorstelle. Ein deutliches Signal an die Fahrgäste und an die Kollegen. Und keine Angriffsfläche für Märtyrertum. Und der Kollege bekommt etwas zu hören das ich in meiner Zeit in Unform gelegentlich gehört habe.
Sagt ihnen die Zahl 104 etwas? Nein Genosse Oberleutnant! Soviel Dienstjahre sind es noch bis zu ihrer nächsten Beförderung *! Der Zusatz "Es sei denn die Amis verteilen hier vorher Colabüchsen aufm Parkplatz" passt wohl nicht mehr so
* lag die Zahl unter 50 waren es die Wochen bis zum nächsten Urlaub