Moin,
Die Einsatzgruppen umfassten nie mehr als 4.000 Mann. Die Totenkopfverbände kommen (je nach Quelle) auf maximal 20.000 Mitglieder. Runden wir mal auf 50.000 Mann die wegen ihres Dienstes in den Konzentrationslagern nicht gegen die Rote Armee kämpfen konnten auf.
In der Zeit vom 21.6.1941 bis zum 31.12.1942 verlor das deutsche Heer an der Ostfront jeden Tag 3.500 Mann. Die durch die Endlösung vom Kampf abgehaltenen Männer entsprechen den Verlusten von 14 Tagen.
"Es ist reine Spekulation, aber einiges spricht dafür, dass die Nazis vermutlich den Krieg gewonnen hätten." Vielleicht sprechen die Stimmen in Broder´s Kopf dafür. Oder vielleicht auch sein heimlicher Wunsch. Die Fakten jedenfalls tun es nicht. Der Ostfeldzug ging durch Fehlentscheidungen, Überschätzung der eigenen und Unterschätzung der gegnerischen Kräfte verloren. Die Verluste von zwei Wochen waren es nicht.
Zitat: "Bis heute genießen die Juden das fragwürdige Privileg, Premium-Opfer zu sein: Zigeuner, Homosexuelle, Deserteure und Euthanasieopfer fallen in die Kategorie der Kriegs- und Kollateralschäden."
Um den ekelhaften Zynismus, der aus diesem Satz spricht, mal aufzunehmen. Dem Vernichtungswahn der Nazis fielen 5,6 Millionen Juden zum Opfer.Im Vergleich zu den ca. 250.000 ermordeten Zigeuner und den 70.000 Opfern der Aktion T4 ist das "Premium".
Ich finde es selber komisch den Wahnsinn des Krieges und des Massenmordes in Zahlen abbilden zu wollen. Aber es sind nun einmal Fakten. Und Fakten sind der beste Weg diesen Quatsch den Broder verzapft zu widerlegen.
Alle Zahlen in diesem Posting habe ich im Internet und Büchern gefunden. Wer darin Fehler findet, ist gebeten sie zu korrigieren.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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