Wenn man die wissenschaftlich beobachtete Entwicklung des Kosmos mit sowas wie der Bibel in Einklang bringen will, dann kann man sich Gott nicht mehr als einen Alten Mann vorstellen, der den Kosmos wie ein Kind mit Legosteinen baut.
Es wäre dann ALLES in der Bibel metaphorisch zu verstehen. Gott wäre also eher sowas wie die physikalischen Grundkräfte und Naturkonstanten. Eben das was auch die Wissenschaft nur mit Zufall erklären kann. Die Menschen bestehen ja aus diesen Kräften und Konstanten und könnten daher vielleicht auch schon eine unbewusste Vermutungen für die Entwicklungen gehabt haben, weil es z.B. auch schon in einer alten Kultur logisch erscheint, dass das Licht fundamental ist. Diese Ideen wurden dann in der damals verständlichen Weise formuliert und aufgeschrieben.
Ich denke einfach es ist sinnlos wenn aufgeklärte Menschen komplett auf Konfrontation mit Religionen gehen. Ganz im Sinne von: "der klügere gibt nach".

Man sollte lieber die Parallelen suchen und im Glauben Gefangenen so einen Zugang zur Welt der Logik schaffen. Daher versuche ich auch in solchen Diskussionen mit Gläubigen meinem Gesprächspartner erst mal sowas wie Pantheismus näher zu bringen.
Absoluter Atheismus ist nämlich genauso ein fanatischer Glaube wie religiöser Glaube.
Nur Agnostiker haben ein wirklich realitätstreues Bild des Kosmos: man weiß nicht was der Auslöser ist und wird es wohl auch nie wissen können.
Dass die Bibel voller Widersprüche ist, will ich auch überhaupt nicht anzweifeln. Das ist natürlich etwas wo man sich als nicht-Christ an den Kopf langt.