Ich weiß nicht ob dir das hilft, aber ich kann dir ja mal meine Version erzählen.
Denn ich selber war mal so ein Problemkind. Selbes Alter gewesen, fast selbe Verhaltensweise.
Zu Hause wurde die Spielekonsole eingesackt zusammen mit dem Fernseher und dem Computer.
Nach der Schule bin ich dann einfach mit zu Freunden gegangen, um dort mit ihnen zu spielen, artete so weit aus, dass ich morgens in die Schule gegangen bin und dann erst gegen 20 Uhr zu Hause ankam.
Manchmal Schule geschwänzt und direkt zu Freunden.
Heute kann ich zurückschauen und sagen, dass diese ganzen Aktionen ziemlich dumm waren, aber als ~14 Jähriger denkt man nicht so weit voraus. Es gab immer diverse Gründe warum ich das gemacht habe. Einerseits, klar, um bei den Freunden zu zocken, denn zu Hause gab es ja nichts mehr. Andererseits wegen meinen Eltern. Ich habe mich mit ihnen nicht wirklich gut verstanden und wir hatten eigentlich jeden Tag Streit. Und solche langen Tage, die du von zu Hause weg bist, wolltest du einfach nur deine Ruhe haben. Mal den Streit und den Alltag vergessen.
Ich würde Gespräche mit den Lehrern abraten. Wenn man in so einer Lage ist, dann sehen die Lehrer das garantiert nicht unparteiisch. Das Kind fühlt sich von den Lehrern eingeschüchtert, vlt auch falsch verstanden und bei Elternsprechtagen, oder danach, kann das Kind nichts gegen sagen. Mein Beispiel : Elternsprechtag, Lehrer sagt etwas aus, was nicht stimmt, dass ich meine Hausaufgaben nicht machen würde, allerdings sagt er nicht, dass er mich immer überspringt oder "übersieht" wenn es darum geht Hausaufgaben vorzutragen. Was willst du da deinen Eltern sagen? Die glauben sicherlich dem Lehrer mehr als dem Kind. Und so wurde ich dann Jahre lang von meinem Vater als Lügner abgestempelt und als dumm hingestellt, was er auch gerne zu mir sagte.
Langer Text, kurzer Sinn ~
So ein Verhalten kommt nicht ohne Grund, schließlich gibt es Kinder, die sich "normal" verhalten. Dem Kind entgegen kommen, nicht aus Vorurteilen Schlüsse ziehen und das Kind damit auf ewig brandmarken. Wenn das Kind nicht zu Hause zocken kann und zu seinen Freunden flüchtet, sich selber Zeit für das Kind nehmen. Mit dem Kind zusammen etwas unternehmen, mit dem Kind zusammen ein Hobby haben.
Mehr fällt mir grad nicht ein.
Sry falls der Text nicht ganz dem entspricht was du suchst, habe erstmal nur drauflos geschrieben, was mir als erstes in den Sinn kam.
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