Moin,
solche Diskussionen führen fast nie zu einem Ergebnis. Dabei ist die Lösung ganz einfach. Es gibt solche und solche. Diese Phrase enthält alles was man dazu sagen müsste.
Es gibt in den Argen Mitarbeiter die sich aufführen wie die Sau. Keine Frage. Die Gründe dafür sind vielfältig. Vielleicht ist er einfach ein überheblicher Arsch, vielleicht ist er einfach frustriert. Oder er hat einen schlechten Tag. Alles möglich.
Und es gibt Kunden der Arge die sich ebenso aufführen wie die Sau. Vom ungelernten der alles unter 75.000 Jahreseinkommen für unzumutbar hält über den, der meint der ihm da gegenübersitzt ist nur auf der Welt Schecks auszuschreiben und als Frustmüllhalde zu dienen bis zum ungewaschenen Typen der seinen Frust Barabara Salesch zu verpassen am Arge Mitarbeiter auslässt.
Diskussionen wie diese hier scheitern regelmässig daran, das jede Partei ein Exemplar der jeweiligen Negativbeispiele als exemplarisch für die jeweilige "Gattung" hernimmt.
Wir lesen (oder sehen) eben das am liebsten was uns das "ich hab es ja schon immer gewusst" Gefühl gibt. Solche Bücher dienen oft als Fahnen die der jeweiligen "Gruppierung" vorangetragen werden. Nun ist es eben ein Buch "gegen die Jobcenter". Ich bin fest überzeugt das ein Buch "Faul, frech aber anspruchsvoll" in dem ein Arge Mitarbeiter seine Erlebnisse schildert die gleiche Diskussion auslösen würde. Und auch hier würde das Buch als Beweis dienen das die anderen eben so sind wie man das schon immer wusste.
Das was in sochen Büchern beschrieben wird sind Einzel- oder gar Extremfälle. Ein Buch das auf 200 Seiten beschreibt das Leute in das Büro kommen den ganz normalen Ablauf durchgehen (Haben Sie ´nen Job für mich? "Nein leider nicht" "Hat sich bei Ihnen was geändert?" "Nein. Alles wie immer" Komen Sie bitte in drei Monaten nochmal vorbei. Auf wiedersehen. Der nächste bitte! ) würde sich nicht verkaufen. Und darum geht es ihm Herrn Montag wenn er ein Buch schreibt.
Und dann sind da noch die Begriffe. "Schikane" oder "Sanktion" meinen beide die gleiche Sache. Eine Sanktion ist eine Strafe für nicht erlaubtes Verhalten. Und weil nie jemand mit einer Strafe einverstanden ist empfindet er es als Schikane.
Mal ein Beispiel von Abseits der Argen. Ich hab vorige Woche ein Ticket kassiert weil ich mit einem halben Rad auf dem Bürgersteig geparkt habe. Grosses Auto, enge Parklücke. Naja.
Das parken auf dem Bürgersteig ist nicht ok. Schon klar. Aber es waren noch gut 2 Meter Platz zum laufen. Keiner wurde behindert. Ist das nun berechtigt oder ist es Schikane? Ich hab das Ticket bezahlt. Eine Diskussion hätte doch nichts gebracht. Ausser endlosem "ich hab doch keinen behindert." "ja aber sie standen auf dem Bürgersteig" "aber ich hab doch keinen behindert. Da kann jeder locker durch" "ja aber auf dem Bürgersteig dürfen sie nicht parken" Aber ich hab doch nur mit einem halben Rad auf dem Bürgersteig gestanden" "Auf dem Bürgersteig dürfen sie überhaupt nicht parken" u.s.w.
In dieser, wie auch in der Diskussion die wir hier führen, gibt es nie die eine alles beendende Wahrheit.
Würden wir (!!!) das einsehen könnten solche Threads wesentlich entspannter, ohne sich gegenseitig in die Eier zu treten und vor allem viel lesenswerter ablaufen.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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