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Zitat von SpülerderWinde
Wenn du oben aufmerksam gelesen hättest dann wüsstest du, man kann eh nichts "beweisen", man kann nur widerlegen.
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Genau das sehe ich anders. Du kannst eben nichts widerlegen, solange du nicht Tatsachen hast, die fürs Gegenteil sprechen (also Beweise). Widerlegen ist nichts anderes als der Umkehrschluss zu einem Beweis.
Du kannst eben nicht widerlegen, dass es ein Gott gibt, genauso kannst du nicht widerlegen, dass die Evolutionstheorie richtig ist. Du kannst lediglich eins von beiden beweisen und dann im Umkehrschluss das andere "widerlegen".
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Zitat von SpülerderWinde
Jede noch so grundlegende Wissenschaftliche Gesetzmäßigkeit, wie z.B. ein Apfel fällt vom Baum nach unten wegen Schwerkraft kann theoretisch widerlegt werden.
In dem Fall wenn ein Apfel irgendwann einmal vom Baum in den Himmel fällt.
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Genau das meine ich ja:
Wenn ein Apfel in den Himmel fällt, dann hast du den Beweis, dass es keine Schwerkraft gibt. Im Umkehrschluss heißt das, dass diese Gesetzmäßigkeit der Schwerkraft falsch ist. Du stellst etwas fest und DAMIT widerlegst du etwas. Verstehst du, wie ich das meine? Erst kommt die Feststellung (Apfel fällt nach oben = Beweis) und danach widerlegst du das andere (Apfel müsste danach nach unten fallen, da er das nicht tut, kann das nicht stimmen = Umkehrschluss).
Du denkst quasi zu weit und überspringst ein Punkt. Das ist wie, wenn du den Rechweg bei 1*3*4= 12 überspringst, weil der Rechenweg logisch ist. Aber ohne den Rechenweg geht die Lösung nicht, selbst wenn sie so logisch und klar ist, dass du den Rechenweg nicht brauchst.
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Zitat von SpülerderWinde
Es gibt nicht diese "Entscheidung" ich glaube an Wissenschaft oder an Religion, das sind NICHT zwei gleichwertige Seiten einer Medaillie, sondern zwei ganz unterschiedliche Themen, die grundlegend verschieden aufgebaut sind.
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Das sehe ich ähnlich. Genau deswegen halte ich es auch für eine endlose Diskussion. Nur (leider oder zum Glück, dass muss jeder selbst entscheiden) ist es nun mal so, dass der Mensch gerne Andere davon überzeugen möchte, dass seine Meinung die Richtige ist, weil er so fest daran glaubt, dass es ihn einfach unmöglich ist, in betracht zu ziehen, dass seine Meinung nun mal eben auch falsch sein KÖNNTE.
Und aus diesem Grund wird es den Vergleich immer wieder geben, auch wenn er (wie du sagst) unterschiedliche Themen umfasst. Einfach, weil die Grundschlußfolgerung immer auf das Gegenteil hinausläuft.