Wer beim Training aggressiv ist und sich nicht konzentrieren kann, der wird nach Hause geschickt - ganz einfach.
Ob das früher eine Ausnahme war, kann ich nicht beurteilen. Es gibt Sportarten, da denken sich die Anfänger nunmal, dass sie da ordentlich austeilen können. Will man einem KS-Verein beitreten, sollte man, wenn möglich, auch das Probetraining nutzen, um zu schauen wer da so mitmacht. Der einzige Muay Thai Club in meinem Umfeld ist ein Prügelschuppen und obwohl ich Interesse an Thaiboxen hätte, verzichte ich auf den Ärger, denn Spaß wird's bestimmt nicht machen.
Ganz okay finde ich, dass mein Boxverein ein breites Spektrum an Teilnehmern hat. Bis zu 18 Jahren trainieren die "Kids" für sich und für die +18 Jährigen findet das Training dann später statt. Ohne es negativ zu meinen; Arbeitslose und Rentner sind auch vertreten und gerne gesehen, wobei man bei Rentnern selbstverständlich nicht erwarten kann, dass diese z.B. mit mir trainieren.
Gesagt sei, dass ich auch die Erfahrung gemacht habe, dass manche Eltern denken ihr Kind in einen KS-Verein schicken, damit es sich austoben(statt mit sich selbst auseinanderzusetzen) und die Aggression an anderen auslassen kann.
Leute, die meinen mit dem Kopf durch die Wand zu rennen, denen haut man dann auch dummerweise gerne etwas härter gegen den Schädel. Wenn sie dann nicht zur Vernunft kommen, kann sich ein anderer mit ihnen beschäftigen, der Boxsack zum Beispiel. Da ist man dann ganz froh, wenn man quasi einen festen Trainingspartner hat, der ggf. auch nach der Trainingszeit mit einem übt oder den man auch ohne sportlichen Hintergrund trifft.
Mit Schlägern braucht man nicht zu trainieren, das darf man selbst entscheiden. Boxen ist und bleibt für mich ein Kampfsport. Was aber auch nicht heißen soll, dass ich mich nicht entsprechend wehren würde, wenn es drauf ankommt.
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Chase me, hunt me, condemn me. I can take it.
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