Das kann man nicht eindeutig sagen.
Wenn es um Drogensucht geht, dann kann dir Jemand in der Disko etwas - ohne es zu wollen - ins Glaß kippen und du wirst süchtig nach dem Zeug.
Dann wären da noch Suchtmöglichkeiten, wo du auch eine Mitschuld trägst. Wie z.B. Zigarettensucht. Hier spielt aber der Faktor Gruppenzwang eine wichtige Rolle. Aber hier sagen auch wiederum viele, dass man selbst Schuld ist, wenn man sich davon beeinflussen lässt.
Das soziale Umfeld spielt also auch eine große Rolle, denn eine Sucht kommt erst bei einer Eingewöhnung und ständigen Wiederholung zu Stande. Wer also z.B. glaubt mit einer Zigarette gut bei seinen Kumpels anzukommen, der wird nicht nur einmal eine rauchen. Dies führt dann zu Gewöhnung und entsprechend zur Sucht und man braucht keine Kumpels mehr dazu um zu Rauchen.
Man kann sich auch nicht immer das soziale Umfeld heraussuchen. Wenn z.B. die Eltern Alkoholabhängig oder Zigarettenabhängig sind, wird man früher oder später auch damit in Berührung kommen und es zu versuchen - bis zur Gewöhnung.
Sucht ist also nicht unbedingt ein Eigenverschulden, jedenfalls nicht im direkten Sinne. Aber meiner Meinung nach sollte nicht die Schuldfrage geklärt werden, wichtiger ist, dass man erst nicht süchtig wird, bzw. selbst erkennt ob man Süchtig ist und diese auch entgegenwirken kann. Jemand der süchtig ist, wird früher oder später an unsere Gesellschaft scheitern und findet dann ein Punkt, an dem er dann seine Sucht bekämpfen kann. Und das ist wichtig. Rauchen und zuviel Alkohol ist z.B. ungesund, die Menschen sollten wissen wieso und ihre Sucht so schnell wie möglich bekämpfen, sonst scheitern sie in der Gesellschaft und haben sie eine gewisse Reflektion und Strafe.
Mehr sollte man sie auch nicht strafen. So haben sie dann die Möglichkeit ihre Probleme einzusehen und sich anzupassen - am besten mit Hilfe von außen.
|