Wir haben hier an der Uni beide system laufen. Dabei wird der Windows VPN von einem Linux server realisiert. Die Einrichtung von neuen usern/passwörtern ist SEHR einfach, da die passwörter in einer einfachen textdatei untereinander stehen.
Bei OpenVPN ist die konfiguration zwar einfach jedoch muss etwas dokumentation gelesen werden, da die Anwendungsmöglichkeiten von OpenVPN unglaublich groß sind. Bespielsweise kann man verschiedene LANs über mehrere Zugangspunkte vernetzen, routing tabellen basteln, dynamische client addressen vergeben.. etc.
Als sicherungsmethode verwendet OpenVPN eine Public Key Infrastructure, dass heißt jeder user bekommt ein Zertifikat und Key bekommt und sich mit diesem authentifiziert.
WinVPN:
Pros
- keine Clientsoftware zu installieren
- einfache Passwortverwaltung
- wird auch von vielen Smartphones nativ unterstützt
Contras
- sehr unsicheres design
- bei bestimmten verbindungstypen instabil
- benötigt support des unterliegenden routersystems
OpenVPN
Pros
- Sehr sicher
- sehr stabile Verbindung
- ist extrem vielseitig einsetzbar
- sehr gut dokumentiert
Contras
- gewisses Grundverständiss von netzwerken und PKI notwendig für die konfiguration.
- Anlegen von neuen clients benötigt PKI. (ist aber auch sicherer!)
- smartphones benötigen meistens Root rechte.
Fazit: Wenn möglich auf jeden fall die Zeit investieren ein OpenVPN aufzusetzen! Es kostet Dich wahrscheinlich am Anfang etwas mehr Zeit als ein WindowsVPN, du bekommst dafür aber ein sehr sicheres und sehr stabiles System. Zudem lernst du wie dein system tickt. Das macht am Ende echt spaß.
Sehr gute Howtos findet man auf der homepage von openvpn.
hier steht wie das mit der PKI funktioniert:
http://wiki.openvpn.eu/index.php/Erz...KI_mit_EasyRSA
Und hier wie man das ganze bei Ubuntu installiert.
https://help.ubuntu.com/community/OpenVPN