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Ungelesen 09.09.10, 20:43   #9
tehblob
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Hallo erstmal,

ich selber bin im 2. Lehrjahr als Fachinformatiker - Systemintegration.

Ich werde dir mal ein wenig davon erzählen, dass du dir ein Bild machen kannst.

Schulisch:

Im 1. Lehrjahr ist man zusammen mit den Systemelektronikern und den Anwendungsentwicklern. Man hat fast nur wirtschaftliche Schulfächer, dann "einfache IT-Systeme" wo man die Hardware schön detailreich vermittelt bekommt und natürlich noch Programmieren (+ Religion, Deutsch und simplem English für den IT Bereich)
Im 2. Lehrjahr teilt sich das ganze auf, die Systemelektroniker schlagen einen wohl anderen Weg ein und die Systemintegratoren und Anwendungsentwickler bleiben grob zusammen. Jedoch teilen diese sich für ein paar Stunden auf. Denn die Entwickler haben mehr Programmieren und natürlich tiefgründiger, wo hingegen wir Programmieren locker angehen und zusätzlich das Fach "Vernetzte IT-Systeme" haben, wo wir alles mögliche vernetzte behandeln aus IT und Kommunikationsbereich.

Im 3. Lehrjahr werden es wohl noch mehr IT Fächer.


Zum Berufsalltag (bei mir):

Ich bin tätig in einem Unternehmen mit 200 Mitarbeitern, unter denen sich 4 EDV Mitarbeiter befinden.
Wir betreiben alles selber im Haus, also kein Outsourcing von E-Mail Servern etc.

In der Anfangszeit habe ich viel an PC's geschraubt und meinem Bürokollege zugeschaut, wie er an den Servern hantiert und an unseren Programmen etc.

Nach Ablauf der Probezeit habe ich das Administratorpasswort bekommen und habe mir dann mehr oder weniger selber mit Hilfe von unseren Büchern und dem Internet (+ Ausprobieren) das administrieren einer homogenen Windows Server Farm angeeignet.

Mein momentaner Arbeitsalltag sieht so aus, dass ich unter anderem Support am Telefon für die Mitarbeiter leiste, wo ich per Remote oder persönlich vor Ort helfe; neue Server installiere, Server warte und Benutzer und Richtlinien verwalte.

Zusätzlich sind für das komplette TK zuständig, die wir selber betreiben. Außerdem haben wir 5 Standpunkte, die entweder via VPN oder einer direkten Standleitung angebunden sind.

Vor allem das Arbeiten an Netzwerken macht sehr viel Spaß.


Insgesamt ist ein tolles Gefühl bei dem Beruf, da man merkt, wie man ständig viele Dinge dazu lernt. Und vor allem wenn man sich bereits in manchen Themen weitaus besser auskennt als sein Ausbilder :P

Das einzigste, was ich persönlich bei uns vermisse, ist das wir nirgendwo Unix oder Linux Systeme einsetzen (bis auf das kleine Mail Gateway - Ubuntu Server).



Ich hoffe, ich konnte dir einen kleinen Einblick schaffen in das Berufsleben vom FISI (Fachinformatiker - Systemintegration)

Gruß
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