Fast 20% der US-Bürger gelten mittlerweile als arm, die Hälfte davon ist gar so arm, dass sie sich nicht mal mehr eine Beerdigung leisten können. Immer mehr Leichen werden darum anonym auf die Strasse gelegt. So traurig endet für viele der amerikanische Traum. Besonders in Detroit ist die Lage dramatisch.
Jeder Sechste ist in der Stadt der „Autos“ arbeitslos. Obdachlosenheime und Suppenküchen sind mit Industriearbeitern überfüllt, der Absturz aus der unteren Mittelklasse in die Gosse ging schnell. Detroit 2009: Ein Bild, wie aus einem apokalyptischen Film: Stillgelegte Fabriken, Geisterviertel, Obdachlose und Leichen auf der Strasse. Seit der Wirtschaftskrise können sich viele Familien keine anständige Beerdigung mehr leisten. Immer öfter werden die Toten einfach auf der Strasse abgelegt. Etwa zehn solche Tote kämen pro Tag ins Leichenschauhaus. Carl Schmidt, der Chef-Pathologe von Detroit, hat aber Verständnis für die Menschen: „In diesen Zeiten ist das Geld so knapp, dass Leute die bittere Wahl haben: Entweder Essen auf den Tisch oder Grossvater beerdigen.“
500 Dollar kostet eine „Billig“-Beerdigung, aber auch die ist für viele noch zu teuer. Auch in Los Angeles gibt es ähnliche Probleme. Auch hier können es sich immer weniger Menschen leisten, einen Grabplatz zu kaufen oder die Beerdigungsfeier zu bezahlen.
Quelle: seite3.ch
http://www.seite3.ch/Kein+Six+Feet+U...45/detail.html