17.03.09, 17:19
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Kompletter Erfahrungsbericht
Platten-Polizei
Dieses Produkt, das ich hier vorstellen möchte, eignet sich besonders für Schulen und Firmen, warum, das werdet ihr gleich lesen.
Unter der Bezeichnung HDD Sheriff bietet die Firma JungSoft schon seit zwei Jahren Steckkartenan, die dafür sorgen, daß man mit wenig Mühe einen PC in einen funktionierenden Zustand bringen kann. Die neue Version HDD Sheriff 2000 unterstützt auch Windows 2000 und bringt zusätzliche Netzwerk-Funktionen mit. Neben einer PCI-Karte ist eine externe Version zum Anschluss an den Parallelport erhältlich.
Der Sheriff bietet drei Betriebsarten. Im Supervisor-Modus ist die Schutzfunktion deaktiviert, und man kann Software dauerhaft installieren. Im Normalbetrieb mit „Auto Recovery“ versetzt der Sheriff die geschützte Partition bei jedem Bootvorgang wieder in den Zustand, in dem man sie im Supervisor-Modus verlassen hat. Die Einstellung „Manual Recovery“ ermöglicht es schließlich, die Daten nur auf Wunsch wiederherszustellen. Der HDD Sheriff 2000 kann sogar mehrere Partitionen bewachen. Von jeder zwackt er sich einen einstellbaren Teil des freien Speicherplatzes als Backup-Bereich ab oder lässt sie zwecks dauerhafter Datenspeicherung wahlweise auch ungeschützt. Bei der Arbeit im Normalmodus kann man eine geschützte Partition scheinbar beliebig beschreiben. In Wirklichkeit bleiben die Originaldaten jedoch unverändert, denn der Sheriff merkt sich in seiner Backup-Datei nur die Änderungen. Die Rückkehr zum Urzustand gelingt dadurch blitzschnell, indem er einfach die Änderungen verwirft. Andererseits wird der Zugriff auf die geänderten Teile der Festplatte deutlich langsamer. In der Praxis unter Windows 98 ist dieser Geschwindigkeitsunterschied kaum zu spüren, zumal die Software nur das Nötigste auf die Backup-Datei umleitet. Kopiert man beispielsweise neue Dateien in zuvor freie Bereiche der Originalpartition, so landen nur die Änderungen an FAT und Directory im Backup. So kommt man normalerweise mit einem vergleichsweise kleinen Backup-Bereich aus.
Mit NTFS unter Windows NT oder 2000 ist der Sheriff anscheinend nicht so schlau, und die Backup-Datei füllt sich wesentlich schneller. Wenn sie vollläuft, reagieren Windows 98 und 2000 gleichermaßen widerspenstig und lassen keine Schreibzugriffe auf die Festplatte mehr zu; vor allem bei NTFS sollte man daher ruhig ein paar hundert Megabyte mehr für das Backup kalkulieren.
Neben dem Supervisor lassen sich bis zu acht User einrichten und individuell durch Passwörter schützen. Jeder User hat dann seine eigene Backup-Datei und findet somit nach dem Booten seine eigene Version des Festplatteninhalts vor. Der Nutzen dieser Vielfalt ist jedoch begrentzt, denn prinzipbedingt kann der Sheriff nur eine einzige Ausgangskonfiguration speichern, die allen Usern zugrunde liegt.
Obwohl die Ausführung des HDD Sheriff als PCI-Karte anderes vermuten lässt, ist das Produkt im Wesentlichen eine Software-Lösung. Die Karte beherbergt lediglich eine BIOS-Erweiterung, die die Festplatte auch dann schützt, wenn der Rechner beispielsweise von einer DOS-Diskette gestartet wird. Auf Wunsch konserviert der Sheriff auch die Bios-Einstellungen im CMOS-RAM.
Gegen Software, die direkt auf die Hardware zugreift, ist er jedoch machtlos, und so genügt beispielsweise eine einfache Linux-Bootdiskette, um den Schutz zu umgehen. Die externe Version ist in Wirklichkeit ein Dongle, der nur zur Installation benötigt wird. Ansonsten handelt es sich praktisch um dieselbe Software, die mangels BIOS-Unterstützung noch etwas weniger Schutz bietet.
Die noch recht unausgereifte Installationsprozedur wird durch das unverständlich geschriebene Handbuch nicht gerade erleichtert.
Die Software-Dreingabe Net-Sherrif hilft bei der Verwaltung eines Schulraumes über das Netz. Von einem PC - Server aus lassen sich mehrere Clients ferngesteuert aus- und einschalten, Wake-on-Lan-fähige Netzwerkkarten vorausgesetzt. Mit Windows 98SE klappt dies jedoch die meiste Zeit nicht, was laut Hersteller ein Problem des Betriebsystems ist, welches man noch zu umgehen versucht. Eine Broadcast Funktion erlaubt die bequeme Verteilung von Dateien auf mehrere Zielrechner, wobei die Übetragung nicht wirklich gleichzeitig, sondern nacheinander erfolgt. Auch eine rudimentäre Möglichkeit, die Festplatte des Servers komplett auf einen Client zu kopieren, ist geboten.
Der HDD Sheriff 2000 ist eine bequeme und schnelle Lösung , um eine PC-Installation vor ungewollter Veränderung zu schützen. Absolute Sicherheit gegen böswillige Angreifer bietet er jedoch auch in der PCI-Version nicht. Die Netzwerk-Funktionen sind eine nette Dreingabe, können jedoch mit Spezialprodukten zur Softwareverteilung wie etwa Norton Ghost nicht mithalten. Verbessern sollte der Hersteller die Installation - und das Handbuch am besten gleich neuschreiben.
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Ich denke mal, Karte ausbauen, oder das Passwort für den Sheriff knacken.
Evt. könntest du noch versuchen das Bios so umzuschreiben, das er am Anfang ein Prog. startet - falls es nicht auch vom Sherrif zurückgesetzt wird.
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