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Draalz 08.10.25 09:04

Schleswig-Holstein: Verwaltung mit E-Mail-Migration auf Open Source fertig
 
Zitat:

Schleswig-Holstein: Verwaltung mit E-Mail-Migration auf Open Source fertig

Die Landesverwaltung Schleswig-Holsteins hat den Umstieg ihres Mailsystems von Microsoft Exchange und Outlook auf Open-Source-Lösungen vollzogen.

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(Bild: Romolo Tavani / shutterstock.com)

07.10.2025, 20:36 Uhr Lesezeit: 3 Min.

Von [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]


Die schleswig-holsteinische Landesverwaltung hat einen wichtigen Schritt in Richtung digitale Souveränität vollzogen: Nach einem sechsmonatigen Umstellungsprozess hat das Digitalministerium Anfang Oktober die Migration des gesamten E-Mail-Systems der Landesverwaltung von Microsoft Exchange und Outlook auf die Open-Source-Lösungen Open-Xchange und Thunderbird erfolgreich abgeschlossen.

Das Digitalressort spricht von einem Meilenstein nach einem Kraftakt, der die Umstellung über 40.000 Postfächer mit insgesamt deutlich über 100 Millionen E-Mails und Kalendereinträgen umfasst habe. Von der Staatskanzlei und den Ministerien über Justiz und Landespolizei bis hin zu weiteren Landesbehörden – rund 30.000 Mitarbeiter seien nun in der Welt freier Software angekommen.

Digitalisierungsminister Dirk Schrödter (CDU) ist erleichtert, nachdem er jüngst in einem Brief an alle Landesmitarbeiter [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]. Zuvor hatte es Klagen aus der Belegschaft über Ausfälle und Verzögerungen beim Mailverkehr gegeben. "Wir wollen unabhängig werden von großen Tech-Konzernen", [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]. Jetzt könne die öffentliche Hand auch bei der E-Mail-Kommunikation sagen: "Mission erfüllt."

Windows soll durch Linux ersetzt werden

Die Umstellung ist ein zentraler Bestandteil [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]. Das nördliche Bundesland arbeitet demnach konsequent am Ziel eines digital souveränen IT-Arbeitsplatzes. Bereits im vergangenen Jahr hat die Einführung von LibreOffice als Standard-Bürosoftware begonnen. Nach der Migration des Mailsystems wird MS Office schrittweise von allen Landesrechnern entfernt.

Schrödter würdigt die Herausforderung und Leistung der Mitarbeiter: "Wir sind echte Pioniere. Wir können nicht auf die Erfahrung anderer zurückgreifen – weltweit gibt es kaum ein vergleichbares Projekt dieser Größenordnung." Der Ressortchef betont den Mehrwert für andere Verwaltungen: "Künftig können wir mit unseren Erfahrungswerten von der Datenanalyse bis zum Monitoring im Rechenzentrum anderen helfen und sie unterstützen, wenn sie sich auf den Weg machen, den wir gerade als erste beschreiten."

Im September hat [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] gemeldet. Entschieden wurde das 2021. Allerdings nutzte das Bundesheer schon damals keine E-Mail- oder Kollaborationslösungen Microsofts, sondern selbst gehostete Linux-Server mit Samba.

Die Initiative in Schleswig-Holstein umfasst weitere zentrale Bereiche der Landes-IT: Die Software Nextcloud soll sukzessive Microsoft SharePoint als zentrale Plattform für behördenübergreifende Zusammenarbeit ersetzen. Bei Videokonferenzen baut das Land auf OpenTalk. Auch die Telefonsysteme sollen auf eine Open-Source-Lösung umgestellt werden. Langfristig wird dem Plan nach zudem das Betriebssystem [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...].
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Ein erster guter Schritt aus der Abhängigkeit von Redmond. Den Donnervogel nutze ich seit Jahrzehnten und hatte nie Probleme damit.

csesraven 08.10.25 15:03

Schön, wenn man sich um Geld und Effizienz keine Sorgen machen muss.

Caplan 09.10.25 07:57

Was willst du damit sagen?


Gescheiterte Pionierarbeit hatte Jahre zuvor schon Bayern versucht.
Nun scheint es zumindest einen gelungenen Ansatz zu geben.
Was ist es am Ende, was in diese Richtung antreibt?
Es geht ja nicht alleinig darum Geld zu sparen, da die Lizenzmodelle
natuerlich mit ein max an Monetarisierung in sich hat.
Es geht um den Automatismus, dem man sich nicht entziehen soll oder die Dauerverrentung.
Verbesserungen kann man auch honorieren, aber im Regelfall wird es auf
Dauer keine Kundenbindung, sondern Kundenstrangulation.

Hinzu kommt auch ein anderer Fakt:
M$ ware ist nun mal auch immer schon ein interessantes Spielfeld fuer Hacks gewesen.
In unserem Unternehmen, z.B., wurde schon vor Jahren alles umgestellt, wo M$ ware nicht erforderlich war und Alternativen den gleichen Zweck erfuellten.
Gut, am Anfang war es auch etwas hakelig, da z.B Libre Office oder der erste Start mit Apache Open Office nicht die beste *.doc Geschichte rausgaben, aber im Laufe der Zeit....
Thunderbird habe ich einem Unternehmen schon 2012 in voller Ausarbeitung gesehen in einem Unternehmen mit ~ 600 Leuten. Da hat sich jemand sehr reingefuchst und wirklich was bemerkenswertes als Hausloesung installliert.
Die ganze Inhouse-kommunikation lief darueber, schriftlicher Art.
Ob Termine, Adressbuecher, Mail sowieso, etc, etc..
Wuerden wir anhand der technischen Softwaren nicht Windows als Grundlage benoetigen, waere das auch schon Geschichte.


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