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gerhardal 07.06.25 16:11

»Proud Boys« verklagen US-Regierung auf Schadensersatz
 
Zitat:

»Proud Boys« verklagen US-Regierung auf Schadensersatz

Die Rechtsradikalen waren maßgeblich am Sturm aufs Kapitol beteiligt, ihre Mitglieder sollten lange Haftstrafen verbüßen. Doch US-Präsident Trump hat sie begnadigt. Jetzt klagen sie gegen ihre Verurteilung.
07.06.2025, 10.29 Uhr

Fünf Mitglieder der »Proud Boys« verklagen die US-Regierung auf Schadensersatz und fordern 100 Millionen US-Dollar. Sie behaupten in der Klage, dass ihre verfassungsmäßigen Rechte verletzt wurden, als sie wegen ihrer Teilnahme an dem Angriff auf das US-Kapitol verfolgt wurden.
Eingereicht wurde die Klage vom ehemaligen Vorsitzenden der »Proud Boys«, Enrique Tarrio, Joseph Biggs, Zachary Rehl, Ethan Nordean und Dominic Pezzola beim Bundesgericht in Orlando. Tarrio, der ehemalige Anführer der Extremistengruppe »Proud Boys« gilt als einer der Drahtzieher hinter dem Sturm aufs Kapitol.
Die Männer seien ohne hinreichenden Haftgrund verhaftet worden und die Beamten hätten später gefälschte belastende Beweise »gefunden«. Die Kläger behaupten auch, dass sie jahrelang in Untersuchungshaft gehalten wurden, oft in Einzelhaft.

Krawalle in Washington

Am 6. Januar 2021 hatten Trump-Anhänger den Parlamentssitz in der Hauptstadt Washington gewaltsam gestürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl 2020 über Trump formal zu bestätigen. Infolge der Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben.
»Die Kläger selbst haben das Verfahren im Kapitol nicht behindert, kein Regierungseigentum zerstört, sich nicht der Verhaftung widersetzt, sich nicht verschworen, um die Polizei zu behindern, oder sich nicht an zivilen Unruhen beteiligt, noch haben sie dies geplant oder jemand anderem befohlen«, heißt es in der Klage.

Männer waren zu Haftstrafen verurteilt

Tarrio wurde unter anderem wegen aufrührerischer Verschwörung verurteilt, weil er an der Planung des Aufstands im Kapitol beteiligt war. Das Urteil: 22 Jahre Haft.

Biggs, Rehl und Nordean spielten alle eine führende Rolle bei den »Proud Boys« und wurden neben Tarrio wegen aufrührerischer Verschwörung und anderer Straftaten angeklagt. Sie alle hatten am Aufstand im Kapitol teilgenommen.
Pezzola wurde angeklagt, einen ehemaligen Capitol-Polizisten angegriffen zu haben, indem er einen Schutzschild gestohlen und ihn benutzt hatte, um ein Fenster im Capitol einzuschlagen.

Begnadigung durch Trump

Nach seiner Rückkehr ins Amt Anfang dieses Jahres begnadigte Trump fast alle der mehr als 1500 Personen, die das Kapitol gestürmt hatten.
Während Tarrio begnadigt wurde, wurden die Strafen der anderen vier Kläger umgewandelt. In der Klage heißt es, alle vier hätten am 13. Mai einen Antrag auf Begnadigung gestellt.

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... mich wundert bald gar nichts mehr und der Irrsinn geht weiter

Uwe Farz 07.06.25 17:17

Der Oberclown im Oval Office hat diese Fascho Machos vor ca. 5 Jahren quasi legitimiert:
Zitat:

'Proud Boys, stand back and stand by,' Trump says in debate
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U.S. presidential debate moderator Chris Wallace asks U.S. President Donald Trump if he will condemn white supremacist groups involved in violent clashes over policing and racism in some U.S. cities. Trump replies, 'Sure' and asks 'Who would you like me to condemn? Who? Proud Boys, stand back and stand by,' referencing one of the groups involved.
Die sind offensichtlich der Meinung, dass Dinge wie Polizisten mit Feuerlöschern den Schädel einschlagen, sie mit Eisenstangen zu attackieren oder mit Bärenabwehrspray einzunebeln zu ihren verfassungsmäßigen Rechten gehören.
Völlig durchgeknallt.

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Die erste Amtszeit von Trump war schon schräg, aber aktuell gleicht das Weisse Haus einer Irrenanstalt.

gerhardal 07.06.25 19:57

Wählt man einen Clown, bekommt man einen Zirkus...

muavenet 08.06.25 01:27

Zitat:

Zitat von Uwe Farz (Beitrag 53194329)
Die sind offensichtlich der Meinung, dass Dinge wie Polizisten mit Feuerlöschern den Schädel einschlagen, sie mit Eisenstangen zu attackieren oder mit Bärenabwehrspray einzunebeln zu ihren verfassungsmäßigen Rechten gehören.

Das Post-Pardon-Grifting war schon nach der Hälfte von Trumps erster Amtszeit nix Besonderes mehr, sprich normalisiert, und ist demnach, gemessen an den weittragenden Restrukturierungen in der dortigen politischen Landschaft, und den damit verbundenden weltweiten Konsequenzen, auch weitestgehend unwichtig.

Ashli Babbitt z. B., Teil des damaligen Angriffs, hatte hier im Forum auch ihre Verteidiger; deren Familie hat mittlerweile auch erfolgreich Zaster eingeklagt.

MotherFocker 08.06.25 12:37

Proud Boys verklagen die US-Regierung.
Trump ist, de facto, jetzt die US-Regierung.

Egal wie die Nummer ausgeht, sie werden vermutlich ihre Kohle bekommen, woher auch immer.
Man könnte einen Sonderfond gründen:
"Politisch verfolgte US-Bürger in der USA unter den Demokraten" ^^

Natürlich wird Trump dies in jede Kamera brüllen, dass Joe Biden ein Landesverräter war/ist.
"TEXT PROUD to 12345"
(20 $, 2 davon an die Boys, der Rest an Trump selbst.)


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