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Armutsbericht beschreibt düsteres Bild – ein Bundesland ist besonders betroffen
Zitat:
Immer mehr Milliardäre und Arme, das ist ein Trend, der schon Tradition hat. Auch in meinem Viertel sehe ich immer mehr Flaschensammler. |
Hier eine Grafik mit der traurigen Hitparade:
https://qpic.ws/images/2025/04/29/H46Xep.jpg gefunden [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]! |
Ergänzend, bzw. als vergleichende Statistik, hier mal eine Übersicht der EU (27 Staaten) des [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...].
Diese deckt sich so ziemlich mit obiger Erhebung. Besonders fällt auf, dass der Armutsanteil in der EU, bei ~450 MIO Einwohnern, bei 94,6 MIllionen Bürgern liegt. Also etwa 21% (oder ~ ein Fünftel). Erschreckend. Die EU-Daten sind deshalb wichtig, weil in jedem dieser 27 Staaten ungefähr die gleichen Mechanismen greifen. Heisst: Auf politischer Ebene und bei den "CEO's" wird gejammert, dass die Zahlen nach unten gehen. Konjunkturprogramme werden eilig geschnürt, Zentralbanken müssen eingreifen und sonstige kurzsichtige Entscheide sollen den Karren aus dem Dreck ziehen. Naturgemäss klappt dass nie, denn diese Waage wird nie ausbalanciert sein. Und ganz unten kommt am Wenigsten an. |
Wer aus Dummheit oder Antisozialität Armut (bzw. "die Armut der Anderen") wählt, der darf sich hinterher nicht wundern, dass diese dann an die Türe klopft. Mit all den dazugehörigen Konsequenzen.
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Neben dem Punkt, dass wir natürlich dafür sorgen müssen, dass das Geld auch von oben wieder nach unten verteilt wird, frage ich mich, wie man als Vollzeitbeschäftigter mit mind 1600€ netto unter "ehrhebliche Armut" fallen kann.
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Ist das relevant? Ganz ehrlich, wenn sich jemand entscheidet 95% seines Gehalts für ne top Wohnung zu bezahlen und dann kein Geld hat diese zu heizen - eigene Entscheidung.
Bin offen für Szenarien aber ich kann mir keins Vorstellen. Also "Armut" ja. Das man mit 1,6k netto keine Riesensprünge machen kann klar. |
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Dasselbe Spielchen kannste auch in den Staaten machen, wo dich ein Jahresgehalt von 500k in Mississippi recht weit bringt (incl. McMansion)... aber in NYC oder der Bay (inner glorifizierten Wohnbox) nicht die großen Sprünge erlaubt. EDIT: Ich hab grad mal geglotzt... die billigste gleichartige Butze (Lage, Größe, Austattung) in München, beworben mit dem Gütesiegel "sehr guter Preis", kostet mich ein bisschen weniger als das Dreifache an Kaltmiete als in Leipzig. Noch billiger? Alles Wohnungstauschobjekte (No-go für meinen Vermieter) in viel beschissenerer Lage. |
Schon klar. Aber zwingt dich jemand in München zu wohnen? Das meinte ich mit 95% der Kohle für Miete raushauen, damit man in der hippen Großstadt wohnt.
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Das Problem der Mietbelastung ("rent-burdening") ist allgegenwärtig und beginnt, wenn mer mindestens 30 Prozent seines verfügbaren Einkommens für die Mietkosten des Wohnraums aufbringen muss. Dieses Problem ist ein wohlbekanntes Symptom einer Immobilienkrise.
Die "du kannst ja einfach/du musst ja nicht... [Kram einfügen]" ist nichts weiteres als eine billige Individualisierung eines volkswirtschaftlich kritischen, systemischen Problems. Das München-Beispiel zeigte nur auf, dass dich ein Fixbetrag an unterschiedlichen Orten in Deutschland unterschiedlich weit bringt. Was in Leipzig noch zu ertragen ist, wird in München sofort zu einem massiven Mietbelastungsproblem, welches mit den wohraumbezogenen Zusatzkosten praktisch zwei Drittel des Einkommens wegbrennt. Und das ist nur der billige, lineare Vergleich und kein Modell basierend auf reellen Personen und deren komplexen Lebensdynamiken. |
Also hier auf dem Land bekommst du 60m² Wohnungen für 500€. Mir ist klar, dass man auch den Job braucht. Aber wie kann ich in der Statistik als "sehr arm" auftauchen, wenn ich Brutto 2,2k verdiene?
Da hilft es auch nicht die teuerste Stadt in Deutschland zu nehmen um das System zu kritisieren. Das Mieten insg. häufig zu hoch sind, ist mir klar. Wobei "zu hoch" halt auch differenziert betrachtet werden muss. |
Ich schäm mich das ich Bürgergeld beziehe aber bin auch froh das es sowas gibt.
In den USA würde ich auf der Straße leben. Ich war hier im Ort auch bei Tafel angemeldet habs aber sein lassen weil andere habens mehr nötig. Nach Abzug aller Sachen und ich hab kein Handy oder so bleiben mir 400 Ocken. |
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Laut Destatis waren im Jahre 2023 13 Prozent aller deutschen Haushalte "durch Wohnkosten überbelastet". Deren Methodologie ist sogar um ganze 10 Prozent (!) konservativer (Überbelastung ab 40 Prozent Mietanteil) als die von mir verwendete US-Metrik (Überbelastung ab 30 Prozent Mietanteil). Das liegt wohl am unterschiedlichen Immobilienmarkt und Sozialstaatsfragen... und der damit verbundenen institutionellen Kultur. Die einzigen gelisteten Euro-Länder, die noch beschissener dastehen sind... Griechenland und Dänemark; Bulgarien, Schweden und Luxemburg sprengen ebenfalls die 10-Prozent-Hürde, sind aber etwas besser aufgestellt. In Deutschland armutsbetroffen sind ganze 17,9 Millionen Menschen. Also mehr Seelen als im gesamten Beitrittsgebiet damals. Armutsgefährdung addiert mit knapp 14,5 Millionen praktisch noch mal ein weiteres Beitrittsgebiet. Ihr müsst so langsam mal wieder mit der Wirklichkeit in Berührung kommen, Bambini. |
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Im Text steht: Zitat:
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Du darfst natürlich auch gerne die armutsbetroffenen 1,2 Mio. Vollzeitbeschäftigten (von insgesamt fast 18 Mio. Armutsbetroffenen) mit deinen bevozugten Metriken (Alter, Arbeitszeit, Stundenlohn, Beschäftigungsverhältnis, Wohnorte, ...) auf deine Annahmen abklopfen und mir Betrachtungsalternativen aufzeigen. Vielleicht werden wr dann endlich erfahren, wieviele der Glücklichen 95 Prozent ihres Zasters verbraten, nur um in den Genuss der "hippen Großstadt" zu kommen. Und wieviele davon Rolf heißen und Florida bevorzugen. |
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