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bollberg1 13.10.22 20:35

Anwalt baut riesigen Joint für Drogenprozess
 
Zitat:

Amtsgericht Hannover
Anwalt baut riesigen Joint für Drogenprozess


https://images.t-online.de/2022/10/r...handarbeit.jpg
Rechtsanwalt Björn Nordmann greift zu ungewöhnlichen Mitteln: Um seine Mandantin vor Gericht zu entlasten, setzte er auf Handarbeit. (Quelle: privat/imago images)

Ungewöhnlicher Drogenprozess in Hannover: Ein Anwalt tauchte zusammen mit seiner Mandantin mit einem riesigen Joint vor dem Amtsgericht auf. Aber warum?

Mit einem Riesenjoint hat Rechtsanwalt Björn Nordmann im Amtsgericht Hannover für große Augen gesorgt. Die 70 bis 80 Zentimeter große "Tüte" war am Montag Bestandteil eines Drogenprozesses in der Landeshauptstadt. Eine 26-Jährige soll laut Anklage Kurierdienste beim Handel mit "nicht geringen Mengen" Cannabis geleistet haben. Strafverteidiger Nordmann stellt das infrage – und verdeutlicht seine Argumentation mit mehrstündiger Handarbeit.

Nordmanns Riesenjoint war allerdings nicht mit Cannabis gefüllt. Das hätte dem Rechtsanwalt vor Gericht wohl selbst Probleme beschert. Der "Joint" bestand aus Brennnesseltee. Zuerst hatte "Bild" über den Fall berichtet.

Was wird der Angeklagten vorgeworfen?

Die 26-Jährige soll für einen Bekannten insgesamt vier Postpakete angenommen haben, die ihr aus Italien zugeschickt wurden. Inhalt: "Insgesamt 44 Kilogramm Cannabis", sagt ein Gerichtssprecher t-online. Die Pakete soll sie weiter zu einer dritten Person transportiert haben. Damit stünde der Vorwurf der Beihilfe im Raum, so der Sprecher.

Rechtsanwalt Nordmann widerspricht der Anklage: Für die Strafverfolger wäre nicht die Menge des Cannabis entscheidend, sondern der Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC), der berauschenden Substanz der Droge, so Nordmann. "In den Paketen war CBD-Gras, das legal ist, oder Gras von wirklich extrem schlechter Qualität", sagt Nordmann t-online.

Anwalt: Verfahren kann nicht zur Verurteilung führen

"Der THC-Gehalt des sichergestellten Cannabis hat bei etwa 0,2 Prozent gelegen", so der Anwalt. Üblich sind in Deutschland etwa 13,7 Prozent THC-Anteil – also ein Vielfaches dessen, was die Polizei in diesem Fall beschlagnahmt hat. Nordmann habe die Riesentüte aus zahlreichen einzelnen Zigarettenpapieren gebaut, um dem Gericht darzustellen, wie groß ein Joint mit diesem Material hätte sein müssen, um beim Konsumenten einen berauschenden Effekt herbeizuführen.

Zudem fordert Nordmann eine Einstellung des Verfahrens. "Es ist klar, dass dieses Produkt gar keine berauschende Wirkung hat. Darum kann hier gar kein Verfahren im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes zu einer Verurteilung führen."

Wie lief das Verfahren am Montag also ab? Gar nicht. Gleich mehrere Zeugen sind nicht erschienen. Ein Zeuge befindet sich laut Nordmann derzeit in einer Justizvollzugsanstalt und sei vom Gericht nicht rechtzeitig vorgeladen worden, um aussagen zu dürfen. Daher wurde am Montag auch die Anklage noch nicht verlesen. Stattdessen wurde ein neuer Prozesstermin für Januar 2023 angesetzt.
Quelle: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]


ich fand das bild mit dem joint einfach zu köstlich.
wie lange hat er da wohl drangesessen?
und wie viele papers hat der gebraucht.

MunichEast 13.10.22 21:10

Leider gab es aktuell ein anderes vernichtendes Urteil das CBD illegal ist, da beim verdampfen höhere Werte als 0,2 THC erreicht werden könnten. Völlig bescheuert und realitätsfern. War die Tage das Urteil ...

karfingo 13.10.22 21:55

Wer hat denn die höheren Werte ermittelt; Prof. Dr. Lauterbach etwa?
Zitat:

Zitat von bollberg1 (Beitrag 46043594)
wie lange hat er da wohl drangesessen?
und wie viele papers hat der gebraucht.

… und klebrige Zunge bekommen!

GrowJoe 14.10.22 09:08

Zitat:

Zitat von MunichEast (Beitrag 46043845)
..vernichtendes Urteil das CBD illegal ist, da beim verdampfen höhere Werte als 0,2 THC erreicht werden könnten...

Hast du da eine Quelle zu bitte? Ich finde gerade nichts :confused:


Falls es stimmen sollte und ja,ich kann es mir vorstellen bei den Idioten dann....fehlen mir echt die Worte.
Bin echt für eine Legalisierung,nicht nur weil ich gerne mal was rauche, sondern einfach wegen des ganzen Rattenschwanzes, den das Verbot mit sich bringt.

MunichEast 14.10.22 09:36

Zitat:

Zitat von GrowJoe (Beitrag 46048089)
Hast du da eine Quelle zu bitte? Ich finde gerade nichts :confused:

Aber klar. :T

Zitat:

Bundesgerichtshof

Berliner Verurteilungen wegen Handeltreibens mit CBD-Blüten rechtskräftig

...
Landgericht die CBD-Blüten zu Recht als Betäubungsmittel im Sinne der Anlage I zum Betäubungsmittelgesetz (BtMG) eingeordnet. Die Blüten fielen nicht unter eine Ausnahmevorschrift für Cannabis. Zwar wiesen sie einen Wirkstoffgehalt von 0,2 % THC auf und überschritten damit nicht den in der Ausnahmevorschrift vorgesehenen Grenzwert. Es fehlte aber an der Voraussetzung, dass ein Missbrauch zu Rauschzwecken ausgeschlossen sein muss. Denn wurden die Blüten etwa beim Backen erhitzt, führte dies zur Freisetzung weiteren THC, das beim Konsum durch den Endabnehmer einen Cannabisrausch erzeugen konnte. Das war dem Hauptangeklagten bekannt, seinem Gehilfen gleichgültig.

[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]
Völlig bescheuert, da selbst das erhitzen/verdampfen wohl kaum zu einem THC Gehalt wie medizinisches THC führt. 0,2 hatte das wohlgemerkt unerhitzt.

karrlo 14.10.22 10:02

Zitat:

Zitat von MunichEast (Beitrag 46048273)
Aber klar. :T



Völlig bescheuert, da selbst das erhitzen/verdampfen wohl kaum zu einem THC Gehalt wie medizinisches THC führt. 0,2 hatte das wohlgemerkt unerhitzt.

Das ist wirklich vollkommen absurd, die Pflanzen liegen laut Analyse bei 0,2 % - und lassen wir Mal beiseite wo genau das zusätzliche THC herkommen soll - damit im gesetzlichen Rahmen. Jetzt neue "Messmethoden" einzuführen, damit es nicht mehr die gesetzlichen Rahmenbedingungen erfüllt, kann eigentlich nicht rechtskonform sein.

TRIPPY87D 18.10.22 06:17

Zitat:

Zitat von MunichEast (Beitrag 46048273)
Völlig bescheuert, da selbst das erhitzen/verdampfen wohl kaum zu einem THC Gehalt wie medizinisches THC führt. 0,2 hatte das wohlgemerkt unerhitzt.

Um dich mal bisschen aufzuklären, Cannabis aus der Apotheke bzw Medizinisches ist nicht unbedingt stärker als das was man so auf der Straße oder in Amsti bekommt.
Es ist jedoch Frei von jeglichen Streckmittel und Pestiziden etc.

Zitat:

Sorte Genetik % THC % CBD
Bedrocan Sativa 22 <1
Pedanios 20/1 Sativa 20 <1
Pedanios 22/1 Sativa 22 <1
Red No. 4 Indica 19,3-24,3 <0,5
Bakerstreet Indica 18,9 0,5
Wie du siehst meist so um 23% THC, ich bekomme aber mittlerweile Cannabis das mehr als 30% hat wie Gorilla Glue oder gutes OG Kush, das sind welten.

Zitat:

Zitat von karrlo (Beitrag 46048488)
Das ist wirklich vollkommen absurd, die Pflanzen liegen laut Analyse bei 0,2 % - und lassen wir Mal beiseite wo genau das zusätzliche THC herkommen soll - damit im gesetzlichen Rahmen. Jetzt neue "Messmethoden" einzuführen, damit es nicht mehr die gesetzlichen Rahmenbedingungen erfüllt, kann eigentlich nicht rechtskonform sein.

in der Cannabispflanze stecken über 100 Cannabinoide
THC, THCA, CBD, CBG etc.

Den erhöhten Wert erklärt man sich damit, weil THCA, durch Hitze und Licht eben das THC produziert, was heißt, beim Verdampfen und Rauchen von CBD, könnte der Wert von THC auf 0,3% steigen, was ja Wahnsinnig viel ist ne


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