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Draalz 20.09.22 06:52

Neue Beine für Bim
 
Zitat:

Prothesen für kriegsverletzten Hund

Neue Beine für Bim


Abgetrennte Pfoten, Verletzungen an Ohren und am Schwanz: In Deutschland kümmert sich ein Tierschützer um einen schwer misshandelten Hund aus der Ukraine. Dank Beinprothesen macht er nun wieder eigene Schritte.

20.09.2022, 06.42 Uhr

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Bim lernt wieder laufen: Den neuen Prothesen sei dank Foto: Arnulf Stoffel / dpa

In der [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] haben Helfer einen schwer misshandelten [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] gefunden. Er sei winselnd auf der Straße gefunden worden, berichtete der aus der Vox-Dokuserie »Harte Hunde« bekannte Tierschützer Ralf Seeger. Dem Tier seien alle vier Pfoten, Teile seines Schwanzes und seiner Ohren brutal abgetrennt worden.

Seeger nahm den jungen Terrier-Mischling in seine Obhut, wie er der Nachrichtenagentur dpa berichtete. Inzwischen macht der Hund am Niederrhein dank Beinprothesen aus Silikon erste Schritte auf seinen Ersatzpfoten.

Seit einigen Wochen wird der Hund namens Bim in Seegers Verein »Helden für Tiere – Tierhilfe International« versorgt. »Er hat schwere Verstümmelungen erlitten. Ein Freund, Orthopädie-Techniker, hat ihm vier Beinprothesen angefertigt.«

Tiere mit Schusswunden versorgt

Vor einigen Tagen seien Röntgenaufnahmen gemacht worden. Glücklicherweise bleibe dem Hund eine weitere Operation erspart, wie sich dabei gezeigt habe. Eine Prothese musste nachträglich noch angepasst werden, der Hund hatte Schmerzen. Das Laufen mit den künstlichen Pfoten sei auch sehr gewöhnungsbedürftig für den Kleinen. »Ich bin aber sicher, dass wir ihn wieder auf die Beine kriegen.

Seine gemeinnützige Gesellschaft hatte Seeger vor 13 Jahren gegründet. Im Tierschutz sei er schon seit 40 Jahren engagiert, sagte der 59-Jährige.

Nach seinen Angaben hätten die freiwilligen Helfer in der Ukraine das Tier nicht versorgen können. Man habe Bim in den Westen der Ukraine gebracht, wo der Tierschützer aus dem Niederrhein gerade für eine TV-Sendung drehte.

Es sei unfassbar, welches Leid auch viele Hunde in Kriegsgebieten erlebten, sagte Seeger. So habe sein Verein Tiere mit Schusswunden im Rücken oder Granatsplittern am ganzen Körper versorgt.

Neben Haustieren wie Hunden oder Katzen leiden auch die oft noch deutlich empfindlicheren Zootiere unter dem Krieg. [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...].
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RefugesWelcome 20.09.22 08:31

In den 80ern oder 90ern waren plötzlich die ganzen Plakate mit abgemagerten Kindern aus Afrika verschwunden und überall prangten glubschäugige niedliche Robbenbabies.

Der Grund war, dass mit niedlichen Tieren mehr Spenden generiert werden konnten, als mit abgemagerten Kindern aus dem fernen Afrika.

Ich befürchte, die Menschheit in der "zivilisierten" Welt ist wieder am gleichen Punkt angelangt. Das Leid niedlicher Tiere ist Mitleidserregender als Kriegs- und im Mittelmeer ertrunkene Fluchtopfer.

Und... ich muss ehrlich sagen, durch die penetrante Dauerbeschallung geht's mir auch schon fast so.

RTC1207 20.09.22 08:43

Zitat:

Zitat von RefugesWelcome (Beitrag 45813852)
Ich befürchte, die Menschheit in der "zivilisierten" Welt ist wieder am gleichen Punkt angelangt. Das Leid niedlicher Tiere ist Mitleidserregender als Kriegs- und im Mittelmeer ertrunkene Fluchtopfer.

Ja, ist auch so. Lieber mache ich etwas für Tiere. Die können sich nämlich nicht wehren. Ohne die bescheuerten Menschen würde es Ihnen nämlich besser gehen.

MunichEast 20.09.22 17:19

Ich denke man sollte Tierschutz und zum Beispiel die Hungerhilfe nicht vergleichen, beides hat seine Existenzberechtigung. Was mir aber oft auffällt, der Tierschutz unterliegt in Deutschland kaum einer Kontrolle. Viele Personen gründen Tierschutzvereine und kommen der Sorgfalt kaum hinter her. Wir waren selbst Betreuungsplatz für einen Tierschutzverein und die Missstände waren eklatant. Am Willen lag es nicht aber die Qualität wurde massiv zugunsten der Quantität gedrückt. Kein Einzelfall.

RTC1207 20.09.22 21:46

Munich... Da muss ich dir zustimmen.
Auch wir haben ca. 20 Jahre Pflegestelle, Tierschutzarbeit, etc. hinter uns. Leider steht der Egoismus der unterforderten Hausfrauen hier doch im Mittelpunkt. Sich wichtig machen, was man doch alles tut.
Aber wenn es wirklich darauf ankommt, hat man keine Zeit, das Kind ist krank, der Platz fehlt, oder sonstwas.
Per Facebook Gruppe oder anderen Medien aber immer alles ganz super und verblümt darstellen. Eigentlich hat man immer gegen das Ego der Anderen gekämpft.
Man kann nicht alles retten, schützen oder verbessern.
Auch bei obigem Fall hätte man meiner Meinung nach doch abwägen sollen, ob das so für so ein Geschöpf lebenswert ist, oder ob da der eigene Egoismus / Geltungsbedürfnis an erster Stelle steht.
"Guckt mal alle, was ich gemacht habe... Bitte huldigt mir... Denkt aber nicht weiter."
Ausserdem... Es gibt nicht nur in der Ukraine Mißhandlungen an Tieren oder anderen Lebewesen. Menschen eingeschlossen. Schaut einfach in die Nachbarschaft... Ist wirklich so. Der nette Nachbar...
Und wer da mal nüchtern nachdenkt, der fängt wahren Tierschutz oder Schutz generell (auch für Menschen) an.

MunichEast 21.09.22 04:22

Wir haben dann nach einigen Tieren wieder aufgehört. Schlüsselerlebnis war dann ein Tierarzttermin. Wir hatten endlich den Verein genötigt uns einen Tierarzttermin zu besorgen, mußten dafür einmal auf die andere Seite der Stadt um dann vor Ort festzustellen die Tierärztin hatte solche Angst vor dem aggressiven Kater, sie hat ihn mit zwei Meter Abstand nur optisch untersucht.

Das geht nicht. Wenn ich kein Geld habe um Tiere untersuchen oder behandeln zu lassen, muß ich als Verein weniger Tiere annehmen. Wir haben den Kater dann fest übernommen als unser Haustier. Wir konnten dann alle Untersuchungen bei guten Ärzten selbst veranlassen. Der Kater wurde dann übrigens handzahm und wahnsinnig verschmust. Leider starb er ein 3/4 Jahr später an Krebs.

Ich denke es war Fügung das dieser traumatisierte Kater zu uns kam um wenigstens ein schönes Zuhause die letzten Monate zu haben.

samotbre 23.09.22 12:56

für afrika zu spenden ist doch sowieso sinnlos.was hat was hat sich die letzte 70 jahre geändert nichts,

ein diktator folgt dem nächsten und ein krieg dem anderen die spenden gelder gehen in die milliarden


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