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-   -   [Wirtschaft] Amazon verteuert Prime-Abo (https://mygully.com/showthread.php?t=6887544)

TinyTimm 26.07.22 13:58

Amazon verteuert Prime-Abo
 
Zitat:

Amazon macht sein Abo-Angebot Prime in Deutschland und Österreich teurer. Bei monatlicher Zahlung wird es 8,99 Euro statt bisher 7,99 Euro kosten, und pro Jahr werden 89,90 statt zuvor 69 Euro fällig. Amazon begründete die Preiserhöhung heute in einer nächtlichen E-Mail an bestehende Kunden mit „generellen und wesentlichen Kostenänderungen aufgrund von Inflation, die auf von uns nicht beeinflussbaren äußeren Umständen beruhen“.

Die Änderung gelte „frühestens mit Fälligkeit der nächsten Zahlung, an oder nach dem 15. September 2022“, hieß es weiter. Der weltgrößte Onlinehändler verwies bei der Ankündigung heute auch darauf, dass es die erste Anhebung seit 2017 sei und man das Angebot unter anderem im Videostreaming ausgebaut habe. In Österreich war Amazon Prime im Jahr 2014 gestartet. Damals kostete es 49 Euro im Jahr.

Prime ist für Amazon ein wichtiges Instrument der Kundenbindung. Die weltweit mehr als 200 Millionen Abo-Kunden bekommen bei Amazon und teilnehmenden Händlern auf der Plattform kostenlosen Versand auch ohne Mindestbestellwert und können zudem unter anderem auf Video- und Musikstreaming zugreifen. Im Heimatmarkt USA hatte Amazon bereits im Februar eine Preiserhöhung von 119 Dollar (rund 116 Euro) auf 139 Dollar (136 Euro) bei jährlicher Zahlung verkündet.
Quelle: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

MotherFocker 27.07.22 07:27

Ja.... vorgestern ne email von Herrn Bezos bekommen ^^
Ist schon recht heftig von 69,-- auf 89,90. Das sind 30% mehr !!!

Grundsätzlich lohnt es sich immer noch bei mir persönlich, weil ich halt hauptsächlich von den ersparten Versandkosten profitiere, aber "Kundenbindung" geht anders...

Shk_heizi 29.07.22 10:53

Ich bin schon am überlegen ob ich das Abo kündige.
Eine Ersparnis bei den Versandkosten habe ich auch nicht mehr und Amazon Prime Video ist auch nicht der hit.

Rasiererkönig 31.07.22 13:16

Priorität 1 wäre mal dass AMAZON in Deutschland Steuern zahlt, ohne Tricks und doppelten Boden.


Und dann aufhören mit Dummstellen, wenn es um Subunternehmer mit Dumpinglöhnen geht, die die Kunden letztlich beliefern.


Mein schönstes Erlebnis, die Antwort: Ische nix deitsch!
auf meine Frage wieso das Paket nass ist und ein Riesenloch hat. :confused:

Thorasan 31.07.22 15:41

@Rasierkönig
Wenn ich dir eine Möglichkeit bieten würde, dass du ab morgen keine Steuern mehr zahlen müsstest, würdest du bestimmt drum flehen, auch weiterhin zahlen zu dürfen, ne?
Der Fehler liegt, wie schon oft gesagt, nicht bei Amazon - sondern beim Staat. Der ermöglicht es Firmen, sie nicht zahlen zu müssen. Und nicht nur Amazon, sondern auch jede Menge andere Unternehmen.

@topic
Einfach monatlich zahlen - dann kann man bei Bedarf bzw nichtbedarf kündigen und wieder anfangen, zahlt nur1€/Monat mehr (12€ im Jahr) und versteht das Problem nicht. Ist immer noch bedeutend günstiger als Netflix und alles andere, dazu gibt es auch andere Vorteile (Twitch und ähnliches z.b.) wo sich auch die Kinder drüber freuen.. Und wenn man dann 1-2 mal im Monat was bestellt, hat man das problemlos wieder drinnen.

MotherFocker 31.07.22 15:52

Monatliche Zahlung ist wohl die schlechteste Wahl, auch wenn man monatlich kündigen kann.
Wer oft bei Amazon bestellt, dem dürfte der Unterschied aufgefallen sein ;)

alter Preis: 7,99 x 12 = 95,88 €/Jahr
neuer Preis: 8,99 x 12 = 107,88 €/Jahr

dazu im Vergleich:

alter Jahrespreis = 69,-- : 12 = 5,75 €/monatl.
neuer Jahrespreis = 89,90 : 12 = 7,49 €/monatlich

Das günstigste Päckchen kostet glaube ich 4,-- €

Die Ersparnis ist immer noch hoch genug (obwohl es nie zu hoch sein kann ^^), aber auch prime video hat in den vergangenen Monaten gut an content zugelegt.

Thorasan 31.07.22 15:55

So hast du selbstredend recht, es geht/ging mir eher um die, die eben nur sporadisch bestellen und Prime Video und anderes eh nicht nutzen - die fahren dann mit monatlich kündbarem Abo günstiger.
Ein Bekannter von mir bestellt z.b. nur beim Prime Day, hatte aber immer Jahresabos - und sich dann über die Steigerung echauffiert. Da macht halt das Monatsabo wesentlich mehr Sinn.

Sorry für die missverständliche Ausdrucksweise.

Rasiererkönig 31.07.22 16:29

Zitat:

Zitat von Thorasan (Beitrag 45275897)
@Rasiererkönig
Der Fehler liegt, wie schon oft gesagt, nicht bei Amazon - sondern beim Staat. Der ermöglicht es Firmen, sie nicht zahlen zu müssen. Und nicht nur Amazon, sondern auch jede Menge andere Unternehmen.


Vielleicht kannst Du auch erklären, wofür das gut ist?


Vielen Dank.

MotherFocker 31.07.22 16:52

Zitat:

Zitat von Rasiererkönig (Beitrag 45276251)
[...]wofür das gut ist?[...]

Um Steuern weitgehendst zu vermeiden ;)

Deine Frage muss also vielmehr lauten, warum geht das?

Ein grober Umriss:

Thorasan hat es zwar schon angeschnitten, aber es ist nicht nur der Staat (also die Steuergesetzgebung) sondern viel mehr das System der freien ( bei uns noch "sozial" aber selbst das wird unterlaufen) Marktwirtschaft, beinahe rund um den Globus.

Also Amazon's Hauptsitz vermutlich irgendwo in den USA. Und auch dort ist dieser global player noch in Firmenkonstrukte aufgeteilt, welche letztendlich in einem Steuerparadies ihre Gewinne versteuern. So auch in Deutschland. In den einzlenen Ländern werden lediglich die Sozialabgaben fällig, bzw. man teilt oder siedelt einzelne Geschäftsbereiche (oder gar absurd neu gegründete Bereiche) im jeweiligen Land an, um nur diese eine Sparte dort versteuern zu müssen.

So ähnlich funktionieren auch die offshore companies mit Hilfe der Banken ;)

Das ist alles nicht schön, aber diese Gesetzeslücken können einfach nicht gestopft werden, sonst fällt der internationale Handel wieder zurück in die Steinzeit.

Draalz 31.07.22 17:56

Zitat:

Zitat von Rasiererkönig (Beitrag 45276251)
Vielleicht kannst Du auch erklären, wofür das gut ist.

Für Amazon, für deren Kunden? ;)

Zitat:

Zitat von MotherFocker (Beitrag 45276412)
Das ist alles nicht schön, aber diese Gesetzeslücken können einfach nicht gestopft werden, sonst fällt der internationale Handel wieder zurück in die Steinzeit.

Leider ist die Gesetzgebung, bezüglich der sogenannten Globalisierung, völlig überfordert. :rolleyes: Während die Lieferketten hiesiger Discounter überwacht und, im Vergehensfall, geahndet werden, kann Benzos's Unternehmen hierzulande, vor unseren Augen, ausbeuten.

Die Arbeitsbedingungen, die Amazon hierzulande bietet, sind teilweise mittelalterlich. Darauf wird aber nicht eingegangen.

Vor diesem Hintergrund wäre es vielleicht gar nicht so schlecht, wenn der internationale Handel zurück in die Steinzeit fiele. ^^

Die hiesigen Discounter sind gezwungen auf Anforderungen des Gesetzes zu reagieren und sie tun das auch. Amazon macht das nicht.

Und da liegt ein gewaltiger Knackpunkt. Während Aldi Filialen von Kunden gemieden werden, weil diese Schweinefleisch sehr günstig anbieten, bestellen trotzdem alle möglichen Menschen bei Amazon, weil's da ja so günstig ist. :rolleyes:
Der Preis, der hinter dieser 'Günstigkeit' steckt, interessiert niemanden. :rolleyes:

Es fehlt, wie mir scheint, einfach an Transparenz, denn, ob des Beispieles der Aldi Filiale, scheint mir die Sensibilisierung der Menschen doch zu wachsen.

Amazon ist zweifellos ein Fortschrittsmotor, denn dieses Unternehmen hat in den letzten Jahren mehr Geld in die Entwicklung gesteckt, als die ganze bundesrepublikanische Industrie.
Amazon assimiliert alles, was Umsatz bringt, sei es von Fortnite Servern, bis was weiß ich. :rolleyes:

Das ist jetzt vielleicht ein Statement, was etwas OffTopic ist. Dennoch habe, und werde ich niemals einen Artikel bei Amazon bestellen. Da fehlt mir einfach die Nachhaltigkeit.

Bei der Größenordnung von Amazon wäre das vielleicht ein Fall für die UN. ^^

Rasiererkönig 31.07.22 18:20

Naja gut, da war mir in der Konsequenz einiges nicht bewusst. :T

Ich bin Kunde bei Amazon, bestelle aber nicht oft was dort, in der Regel Sachen, die es im Handel nicht (mehr) gibt.

Seit etwa 1 Jahr liefert Amazon mit der "eigenen Flotte", die Fahrer sind nicht unfreundlich, aber auch nicht freundlich. Im besten Fall werden die Sachen übergeben, manchmal aber einfach in den Hausflur abgelegt.

Also Note 2 minus.


Die Geldabbuchungen gehen dafür sehr schnell, meist keine 12 Stunden.

karfingo 31.07.22 22:25

Mein neuer Computer plus Monitor ist aus einem kleinen Einzelhandelsgeschäft mit angegliederter Reparaturwerkstatt, noch nicht mal aus einem Elektronikfachmarkt.
Amazonkunde war ich noch nie. Einzig der Router wurde per Post zugestellt; den gab's nicht zum Mitnehmen im Telekomladen.

gerhardal 31.07.22 23:20

Amazon brauche ich nicht, habe die letzten 3 Jahre hier hier höchstens für zusammen 100 Euro was gekauft, fast ausschließlich Sachen, welche ich wo anderst nicht gefunden habe....

Ich finde Amazon teilweise überteuert, Amazon Prime brauche ich genauso wenig, wie Netflix und sonstige....

MunichEast 01.08.22 06:01

Die ganzen schlechten Seiten von Amazon sind ja bekannt. Man muß aber er schon feststellen das Amazon was Kundenservice angeht völlig neue Maßstäbe gesetzt hat. Das erklärt auch den Siegeszug ein wenig.

Hatte selbst schon mehrfach diese Erfahrung sammeln können. Mein Asus Gaming Notebook gab nach fast einem Jahr auf und Amazon erstattete mir sofort die volle Kaufsumme zurück. Im Fachhandel wäre das so sicher nicht gelaufen. Ein anderes Beispiel, der Amazon Zusteller prügelte meine Sendung in den Briefkasten, der offensichtlich zu klein für das Paket war. Ich beschwerte mich bei Amazon, wies aber daraufhin das der Inhalt augenscheinlich unversehrt ist. Trotzdem wurde mit der Kaufpreis erstattet.

Nur zwei von vielen Beispielen. Teure Sachen kaufe ich lieber bei Amazon, denn ich kann mir sicher sein das eine spätere mögliche Reklamation nicht auf Ablehnung stößt.


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