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"Und dann checken sie Mülleimer"
Zitat:
Der Abbau des Sozialstaates zugunsten der Versicherungs- und Bankenwirtschaft war denkbar schlecht. Familien verschulden sich damit im Alter ein Haus günstigere Miete ermöglicht. Ganz im Gegenteil für die Pflege geht das dann als erstes drauf und profitiert hat die Bank und der Staat. Wohn-Riester und Baukindergeld, statt gerade die Menschen mit kleinem Einkommen zu unterstützen. Keine versteckte Rentenkürzung mit der Erhöhung des Renteneintrittsalters, wir brauchen eine Garantierente mit Addierung der geleisteten Beitragsjahren zur Rentenversicherung, inklusive Anrechnung der Kindererziehungszeiten. Ein Staat sollte sich immer an dem messen lassen, wie er seine Kinder und Alten behandelt. |
Da sind wir uns endlich mal einig. Die Rentenversicherung in ihrer gegenwärtigen Form ist Sozialbetrug.
Ob aber Vermögens- und Transaktionssteuer die Lösung bringen können, bezweifle ich sehr stark. Mein Modell wäre eine steuerfinanzierte Grundrente für alle (im Rentenalter, versteht sich). Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Wer mehr will, muss sich kümmern. Das Problem ist nur, dass man da nicht hinkommt, ohne die Hand zu heben und zu erklären, dass die RV pleite ist. Und dass es nichts wird mit der versprochenen beitragsabhängigen "guten" Rente. Wir leben mit einer Rentenversicherung, die eigentlich als "Schneeballsystem" verboten werden müsste. |
Die gesetzliche Rentenversicherung ist nach wie vor leistungsfähig und ihre Schwierigkeiten über Nacht lösbar. Nur das würde heißen den Kapitalgesellschaften das ohnehin überschüssige Geld zu entziehen, und wir haben ja gelernt das dürfe man nicht. Warum kann keiner mehr mit Sinn und Verstand erklären.
Auf der anderen Seite mal ein Statement zu denen die sich kümmern: Zitat:
Ok, dieses offizielle Statement vom Bafin Chef der die drohende Katastrophe umschreibt, fand keinen Wiederhall in den Medien, denn die meisten stürzten sich auf andere Punkte seiner Rede. Die ersten Pensionskassen werden bereits [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...], viele werden folgen. Was aus den eingezahlten Geldern wird, kann man sich denken. So viel zum Thema "kümmern". Aber keine Sorge: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] bläst schon zum Angriff und will endlich dieses Geld auf den Aktienmarkt pumpen. Wenn dann die Wette auf mehrere Jahrzehnte ohne Börsencrash dann in die Hose geht und garnicht so viele PET Flaschen gekauft werden um den Ausfall zu stützen, können wir uns nochmal über nachhaltige Modelle unterhalten. |
Letztendlich ist auch der bei Vertragsabschluss vereinbarte garantierte Zins nicht mehr als Augenwischerei:
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Es ist furchtbar, dass die Politik und die Wirtschaft (genauer, gierige Misanthropen) die gesetzliche Rentenversicherung absichtlich kaputt machen. Und willfähige Reporter (allen voran alles aus dem Axel-Springer-Verlag) in tendenziösen und schlicht gelogenen Artikeln Stimmung gegen die gesetzliche Rentenversicherung machen. Nur um dann pro Privatversicherung zu schwadronieren. Am furchtbarsten finde ich aber, wie die Bevölkerung belogen und manipuliert wird. 2017 konnten Politiker für ihre zur Wahl stehenden Parteien im TV (ARD oder ZDF, weiß ich leider nicht mehr) u.a. auch über das marode Rentensystem erzählen und wie ihre Parteien gedenken, dem entgegenzusteuern. Und irgendwie klangen die Aussagen aller Parteivertreter immer gleich: Überalterung der Bevölkerung, immer weniger Einzahler, private Vorsorge und mein Lieblingshinrschiss: Altersvorsorge auf drei Säulen. Die Lösung des Problems wäre meiner Meinung nach sehr einfach: Alle (auch Selbstständige, Beamte, Besserverdiener, Politiker, Anwälte, und und und) über 18 und unter Rentenalter mit Einkommen aus egal was (also auch aus Zinserträgen, Mieten, zahlen einen für alle gleichen Prozentsatz (keine Ahnung, sagen wir einfach 5% für dieses Beispiel). Also zahlt jemand, der 450 Euro im Monat verdient, davon 5% in die Kassen ein (= 22,5 Euro). Jemand, der 150.000 Euro im Monat bekommt, zahlt bei 5% somit 7500 Euro ein. Bei der Auszahlung erhällt jeder (wirklich jeder - auch Hausfrauen und Menschen, die nicht ein Leben lang einzahlen konnten) eine Rente (eine garantierte Mindestrente von X Euro pro Monat). Jemand, der mehr eingezahlt hat, erhällt mehr. Aber mit Obergrenze. Sagen wir, dass die beispielhaft bei 3000 Euro liegt. Somit erhält vielleicht der ewige Nebenjobber die Mindestrente, der Multimilionär den Höchstsatz. DAS wäre gerecht im Sinne des[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Wer dann meint, er bräuchte mehr, kann gerne privat zusätzlich vorsorgen. Aber diese private Versicherung kann nur als Zusatz gelten und niemals die gesetzliche Rentenversicherung ersetzen. Und wenn sich in diesem Staat die Politiker endlich mehr um ihren Auftrag, dem Volk zu dienen, kümmern würden, wäre wohl allen geholfen. |
"Wenn dann die Wette auf mehrere Jahrzehnte ohne Börsencrash dann in die Hose geht..."
Vor 10 Jahren stand der DAX bei 6000 Punkten. Wer kontinuierlich einen regelmäßigen Betrag in einen ETF investiert hat, hat heute einen mittleren Gewinn von ca. 50%. Vor 20 Jahren stand der Dax bei 3000 Punkten und das gleiche Vorgehen über die gesammte Zeit hätte einen Gewinn von ca. 200% gebracht. Trotz der Crashs von 2008, 2012, 2016. Das Geld, das in die Rentenversicherung eingezahlt wurde, ist weg. Ausgegeben. Wenn ich wählen könnte, würde ich Blackrock nehmen und nicht die DRV. |
"Amiganer"
Dein Bespiel ist super, das ist das Schweizer Pensionsmodel. Umlage finanziert, dieses System ist eigentlich nicht umzubringen. Doch wird sowas leider nicht passsieren, ist viel zu Sozialistisch (also Böse). "redkite167" Der DAX ist super ja, als Gegenbeispiel der ATX aus Österreich Jahr 2000 ca. 1000 Euro 2008 5.000 Euro dann zusammengebrochen auf 2.000 jetzt 2020 ca. 3500 Euro. Bedeutet viel Spaß für jeden der da über gewinne spricht. Und die Armen die in einer Tiefphase in Pension gehen. Umlagen sind das bessere Aktien gewinne laufen da auch mit hinein in der Schweiz. |
Zitat:
Das Geld, von welchem leider nur ein Teil der Bevölkerung den Pflichtteil in die Rentenkasse einzahlen müssen, wird auf die aktuellen Rentner umgelegt. Also an sie verteilt. Die gesetzliche Rentenversicherung soll und muss nicht "Gewinne" in irgendwelchen Casinos einfahren. Deren Gewinn basiert ausschließlich auf der Wirtschaftskraft der arbeiteneden Generation. Der REALEN Wirtschaftskraft. Keiner surrealen, wie dem Aktienmarkt. Da die Wirtschaftskraft der BRD in den ganzen Dekaden steigt (auch wenn durch Automatisierung Arbeitsplätze verloren gehen), kann man auch immer älter werdende Menschen länger versorgen. Da fällt mir glatt auf: Man sollte bei durch jedwede Art von Automatisierung wegfallenden Arbeitsplätzen die Maschinenarbeit dennoch Sozialpflichtig machen. |
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Bei einer umgekehrten Alterspyramide kommt ein Umlagesystem aber zwangsläufig an die Grenze. Mehr Einzahler heisst immer auch mehr Leistungsberechtigte. Ausweitung des Systems vertagt und verschärft das Problem. Auf Arte läuft von Zeit zu Zeit eine Doku zu dem Thema, ein Zweiteiler mit dem Titel "Die Rentenlüge" Schau es dir bei Gelegenheit mal an. |
Transaktionssteuer bringt nicht die Effekte, die anvisiert sind.
Dazu noch einmal detailliert nachlesen. Renditearme Anlagen sind derzeit und auf Sicht noch in einiger Zeit obsolet. Zur Zeit laufen manche Vertreter schon wieder heiss, Altvertraege wandeln zu wollen ..der Provi sei Dank und wird dann auch nur gelagert bis zur Faelligkeit Dem ein oder anderen wird es vielleicht auch dienlich werden, da der Abschwung die Hosen mal wieder enger naeht. Die sonstigen posts ..sind schon gut durchwachsen |
@redkite167
Du hast nicht nur keine Ahnung wie die Rente funktioniert, sondern hast keinen Schimmer vom Aktienhandel. Du plapperst ungeprüft Propagandaformeln nach, von Leuten die immer dein Bestes wollen: Dein Geld. Zudem hast du gar nicht verstanden was Amigianer gesagt hat, als er vor der realen Wirtschaftskraft sprach. Die Rentner leben von dem was heute und hier erwirtschaftet wird. Ihr Anspruch leitet sich daraus ab, denn sie erhalten das Geld, welches hier und jetzt eingezahlt wird. Ersteres gilt auch für die Privatvorsorge nur der Anspruch ist ein Glücksspiel. Die Pensionskassen wurden von den spekulativen Märkten entkoppelt, weil man weiß wie sowas ausgehen kann (siehe Anfänge der Rentenversicherungen hierzulande). Will man das soziale Pulverfass entschärfen braucht es entsprechende Regelungen. Nun soll dies ja wegfallen und das Risiko erhöht werden, damit nicht noch mehr Pensionsfonds abgewickelt werden. Natürlich wird auch das Risiko weitergereicht. Kann sein, dass dies auch beim Börsencrash (nicht den herbei gefaselten, sondern den der 2008 verhindert wurde - btw schon abezahlt?) in zehn Jahren kommt und alles ist weg. Vielleicht findet Siggi Popp aber noch ein paar faule Kredite und kann seinen Mund nicht halten und das Geld ist nächste Woche weg. Wer weiß das schon. Keiner hält den Aktienmarkt für eine seriöse Grundlage für die Altersvorsorge. Der Grund wieso deine geistigen Vorturner da hin wollen, habe ich schon beschrieben. Sie haben zu viel Geld um in der realen Welt angelegt zu werden. Und nochwas zu der Alterspyramide: Ja, die Nettoeinzahler sind ein Faktor, und das sind so viele wie nie zu vor will man uns ja einhämmern. Aber auch deren Produktivität und Entgelt. Schon mal da nach gesehen? Ich glaube es war Herr Raffelhüschen der darauf sinngemäß mal meinte "das müsse er mal prüfen". Oder um es anders zu sagen: Ohne die Demontage der gesetzlichen Rente durch Schröder würden wir hier nicht reden. |
Da läuft gerade eine Kampagne, man solle doch bitte Aktien kaufen wg. Altersvorsorge.
mhhh...nach Marktgesetzen passiert was, wenn die Nachfrage steigt? Richtig, Aktien werden teurer. Was passiert, wenn die zukünftigen Rentner massenhaft ihre Altersvorsorge in Aktien 'genießen' wollen (besser -müssen-, denn man will ja was zum beißen haben und soviel Aktienbesitz, daß man von Dividenden leben kann hat keiner)? Oje, die Verkaufserlöse gehen in den Keller, denn die vorher teuer erkauften Aktien sinken im Kurs. Ein schlechtes Geschäft, oder habe ich einen Denkfehler? Übrigens muß auch bei Privatvorsorge irgendjemand dafür arbeiten: die jeweils jüngere Generation. Glaubt denn jemand ernsthaft, Banken, Börsenparkett und Versicherungskonzernen liegt was daran, daß Alte eine auskömmliche Rente haben ? |
Um mal ketzerisch zu sein, in München leben in einigen Stadtteilen 20% Rentner?
Wer in der teuersten Stadt Deutschlands leben kann, kann nicht arm sein. Klar wäre das schön, wenn jeder sein Leben lang auch mit der Rente seine Wohnung behalten könnte. Aber ne Wohnung für 1000€ Miete (in München wohl eher mehr) durch die Gesellschaft ist halt nicht finanzierbar. Ich bin selber betroffen, Eigentum in der Stadt war unbezahlbar. Jetzt soll ich Verständnis aufbringen, dass ich Mieten in der Innenstadt durch meine Sozialabgaben finanzieren soll? Ich bin ganz klar für bezahlbaren Wohnraum für alle. Ich sehe es aber nicht ein, Menschen die gutgelegene Innenstadt-Wohnung zu bezahlen während genug Leerstand in anderen Wohngegenden besteht. |
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Hiesse im Umkehrschluss, dass Menschen in Zürich, Genf und Monaco mindestens wohlhabend sind. Aber auch dort gibt es Armut... Zitat:
Umquartieren, vielleicht nach [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...], weil es ihren Einkommensverhältnissen am nächsten kommt? Warten bis sich das Armutsproblem auf natürliche Weise auf den Friedhof verlagert hat? Und dann? Dann kommen in die bereits dekadent teuere Innenstadt noch ein paar mehr honore Mieter wie Consultingblasen & Co. In London hatte man dies, bekommt diese Heuschrecken aber nicht mehr raus... Da ist sehr wohl der Gesetzgeber gefragt und dieses Armutsproblem muss mit Sicherheit solidarisiert werden. In Wien hat man schon seit Jahren gute Ansätze. À propos Zürich.. Das angesprochene schweizer Rentensystem mit dem hiesigen zu vergleichen, ist wie Fiat 500 und Ferrari^^ Jeder Einzahler dort hat die erste Säule (staatliche AHV) und die zweite Säule (private Pflichtvorsorge). Als freiwillige dritte Säule kommt noch die zusätzliche private Vorsorge hinzu. Näheres regelt übrigens das [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] |
csesraven, Meinst du die hier? Keine Sorge lange musst du die nicht mehr finanzieren, die wandern langsam aus:
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cseraven, ich habe deine Redchnungsgrundlage noch nicht verstanden.
Selbst wenn in Muenchen 20% Rentner unter Umstaenden sogar in bevorzugten Wohngebieten leben, was hat das mit deren Renteneinkuenfte zu tun? Die Renteneinkuenfte aus der staatlichen Rentnkasse z.B LVA, sind gedeckelt und nicht uferlos, egal was du eingezahlt hast, wie auch erlesbar Die Pensionen koennen je nach Fall deutlich hoeher ausfallen, siehe Oberstudienrat / Richter / Politiker / etc. da ist die die Bemessungsgrundlage anders, wie auch erlesbar Und es gibt selbstverstaendlich auch diejenigen , die durch Vermoegenserwerb / Erbe von Vermoegen, etc, auskoemmlich ihr Alter gestalten koennen. Dazu zaehlen auch Staende derer , die nicht einmal in die Rente eingezahlt haben. Dazu zaehlt auch ebenfalls, dass diese Klientel, moeglicherweise durch die wirtschaftsstarken Jahre und andere Bedingungen , siehe nennenswerte Verzinsung, noch gehaltvolle Versicherungen , etc ihr " Vermoegen" und man pruefe auch , was der Begriff "Vermoegen" eigentlich bedeutet, noch Dividenden erfuhren. Vermoegen geht ab einem Euro aufwaerts los, das mal nur anbei. Ich gehoere noch zu einer auslaufenden Mischgenration; heisst : Ich konnte noch z.B Vetraege abschliessen , die zu mind. ueber laengere Jahre etwas aufgebaut haben, die noch zumindest ein positives Ergebnis bilden werden, da Faelligkeit nicht weit weg. Beim Invest musste ich noch deutlich hoehere Zinsen zahlen, als Heute und in den absehbar naechsten Jahren anfallen.; bis zu 2 stellig. Auch ein Teil von Verzinsung auf der anderen Seite. Mischgeneration deshalb , weil die letzten Jahre nicht sonderlich ertraeglich waren, dafuer muss man dann andererseits Sorge tragen Die Anempfehlung von Aktien fuer jedermann , ist fuer mich Bauernfaengerei, da ich der Auffassung bin , das rund 60% der arbeitenden Bevoelkerung weder die taegliche Zeit oder im Einzelfall ueberhaupt eine Antenne fuer diese Form der Geldanlage haben. Das Thema war aber auch vor der Krise 2008 in alle Munde. Reich wie Scheich durch ein paar Handgriffe an der Boerse. Das Ergebnis konnte sich dann in der Krise sehen lassen. Der Deutsche schlechthin kuemmernt sich nur selten um seine Geldanlagen, wenn sie langfristiger Natur sind, dafuer gibt es dann die Heilsbringer. Ich glaube auch kaum, das selbst bei frueheren gemsichten Fondverischerungen ( gern gewaehlter Ersatz gegenueber Lebensverischerungen reiner Natur) irgendwer regelmaessig Auszuege ueber seine Gewinnsituation regelmaesig nachverfolgt. |
@nolte: Wohin wandern die denn aus, dass die keine Rente mehr bekommen?
@Caplan: 20% Rentner, von diesen sind ein bestimmter Prozentsatz arm und müssen zusätzlich zur Rente unterstütz werden. in München 5,8% laut Artikel. Ich bin mir natürlich der Probleme der Gentrifizierung bewusst und irgendwer ist am Ende der Dumme. Sozialschwache werden an den Rand und aus der Stadt gedrängt. Auf der anderen Seite ist es auch schwer zu vermitteln, dass jemand der in einer Stadt arbeitet, keine Wohnung findet aber 1/5 seines Einkommens für "den" Rentner für dessen Innenstadt-Wohnung abgezogen bekommt. |
Das wäre eine soziale Hackordnung in dem Punkt Wohnen. Eine Stadt muß Wohnraum für alle Schichten zur Verfügung stellen, eine Entwicklung das nur noch Kapital in den Innenstädten wohnt ist untragbar. Hamburg hatte der Bau einer Asylunterkunft und Proteste der reichen Anwohner sehr schön diese soziale Fehlentwicklung aufgezeigt.
Gemeinden und Kommunen müssen eigenständig bauen, ein Gleichgewicht von Eigentum und Mietwohnungen schaffen. Das wurde jahrelang völlig dem privaten Markt überlassen, besonders die Verkäufe von kommunalen Wohnungen hat die Lage dramatisch verschärft. Das Mieten steigen ist normal. Ohne die Kühlung des Marktes durch kommunale Wohnungen und gesteuerter Bauvergabe, kann die zeitverzögerte Rentenanpassung nie mithalten. Besonders die eingeführte steigende Besteuerung der Rente macht das noch kritischer. Die Lage in München und dem Umland ist sehr unterschiedlich. Seit ungefähr 10 Jahren wird im Umland massiv dagegen gesteuert und Baugrund an soziale Bauträger vergeben. Der Bauträger muß den Grund nicht kaufen, der bleibt im städtischen Besitz und dafür wird die Miete gedeckelt. Zusammen mit der Auflage für private Unternehmen Belegwohnungen zu schaffen und dem reinen sozialen Wohnungsbau kühlt das bereits den Markt. Der genossenschaftliche Bau hält in München etwa 45.000 Wohnungen, neue Wohnungen können oft nur mit Unterstützung der Landesregierung und Bundesregierung geschaffen werden. Beispiel die Panzerwiese im Norden der Stadt oder die verschiedenen Gelände des Bundesnachrichtendienstes in München. Aktuell ein Fall, die Gemeinde Haar wollte die aufgegebene BND Kaserne übernehmen und Wohnraum schaffen. Das lehnte der Bund ab. Das verkaufen bringt mehr und die Gemeinde kann das nicht auf den Tisch legen. Die Bundesregierung, aber auch die Landesregierung haben wenig Interesse das Problem wirklich zu lösen und erzielen lieber Verkaufserlöse mit Immobilienmogulen. In der Münchner Innenstadt zeigte sich das deutlich. Die CSU Landesregierung hat 2012 die staatlichen Wohnungsgesellschaft GBW mit 33.000 Wohnungen verkauft. Das traf München besonders hart und langjährige Mieter, teils seit 40 Jahren wohnhaft, wurden gekündigt, Wohnungen modernisiert und massiv teurer. Die Wohnungen fand man in den Kernbereichen der Stadt, Schwabing, Haidhausen, Berg am Laim usw.. |
Diese Hackordnung kann man auch mit Kapitalismus beschreiben.
Thema sozialer Wohnungsbau: Wenn man/ich beim sozialen Wohnungsbau zwischen Pflegekräften und Polizisten, die in den Städten arbeiten auf der einen Seite und auf der anderen Seite sozialschwachen unterscheiden muss, dann gebe ich der arbeitenden Bevölkerung den Vorzug, die 5 Tage die Woche, teils zu Schichtzeiten, zu den Arbeitsplätzen fahren müssen. Natürlich müssen dann, wie vllt im Müncher Umland geschehen, auch Wohnungen existieren. Die Leute sollen nicht in den tiefsten Osten in die leerstehenden Plattenbauten ziehen müssen. Aber ich sehe kein Menschenrecht darin, auf Staatskosten gut gelegene Wohnungen zu finanzieren, wenn die aktuellen Steuerzahler diese Möglichkeiten nicht erhalten und entweder lange Anfahrtszeiten oder sehr hohe Mieten in Kauf nehmen müssen. Wenn ich während meiner Arbeitsphase im Leben mein Haus nicht ab bezahlen kann, darf ich das auch nicht auf Staatskosten behalten. Wir haben halt den Fall, dass die Rentenzeit teilweise sogar länger ist als die Arbeitsphase. Das ich von 30 Jahren Arbeit nicht 30 Jahre Rente mit dem gleichen Niveau finanzieren kann, finde ich nachvollziehbar. |
Es ist ja auch nachvollziehbar,
da angedacht ist, spaetestens 2029 das Rentneniveau auf 42% deines durschnittlichen Nettoeinkommens der letzten Jahre , max. aber bis zum Rentenhoechstsatz , der auch unterhalb vieler Nettobezuege liegt, anzugleichen.( ich schreibe von den mehrheitlich gesetzl. Versicherten, die auch die volle Leistung erbracht haben; sprich Jahre) Es sinkt also seit Jahren stetig ab..frag mich jetzt wo wir gerade sind..50-52?? irgendwo da. Einst waren es 60 % , wie beim Arbeitslosengeld und der Krankengeldfortzahlung. Der Gesetzgeber hat zwar inzwischen auch einraeumen muessen, das die angedachten 42 % dem Realismus mal wieder davonlaufen und will da gegensteuern, jedoch sollte man ueber 48% nicht viel fantasieren. Und " lediglich" 30 Jahre, fuehren auch nicht zu vollem Rentenerwerb; das sei mal dazu geschrieben. Nach 30 Jahren hast du mit Mueh und Not um die 50-60% deines moeglichen Ertrags bis zum tatsaechlichen Bemessungsende erreicht. Laesst sich ja anhand der Jahre der Pflicht, abzueglich 30 Jahre errechnen. Diese Fehljahre mit 3,6 % Abzug pro Jahr multiplizieren et voila...vermutlich bist du dann sogar noch unterstuetzungswuerdig aus anderen Sozialmitteln Danke uebrigens fuer die obige weiter Erklaerung. |
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