myGully.com

myGully.com (https://mygully.com/index.php)
-   Politik, Umwelt & Gesellschaft (https://mygully.com/forumdisplay.php?f=370)
-   -   Antisemitismus: Mutmaßliche Verbalattacke durch Flixbus-Fahrer (https://mygully.com/showthread.php?t=5415976)

Terothe 11.04.19 09:39

Antisemitismus: Mutmaßliche Verbalattacke durch Flixbus-Fahrer
 
Israelische Kinder und Jugendliche sind offenbar Opfer einer judenfeindlichen Attacke geworden – durch Flixbus-Fahrer. Das Unternehmen beruft sich auf „Sprachdifferenzen“. Israelis bekommen hierzulande immer wieder Antisemitismus im Alltag zu spüren.
Für vier israelische Kinder und Jugendliche aus finanziell schwachen Familien erfüllte sich ein Traum: Dank Spenden des Borussia-Dortmund-Fanklubs Israelische Borussen konnten die jungen BVB-Fans aus Haifa nach Dortmund reisen und ihren Verein live im Stadion erleben. Doch der Traum nahm auf der Rückreise Anfang April ein böses Ende.
Auf dem Weg zum Amsterdamer Flughafen zeigte die Gruppe beim Einsteigen in einen Fernbus der Firma Flixbus ihre Fahrkarten. „Als die Busfahrer unsere israelischen Pässe sahen, wurden sie sofort aggressiv und haben uns erniedrigt“, erzählt Reiseleiter Itamar Eli WELT. Kurz darauf habe ein Busfahrer den Israelis verboten, Essen mit auf die Fahrt zu nehmen. Und zwar im Gegensatz zu allen anderen Fahrgästen, von denen viele Speisen mitgenommen hätten.
„Ich habe die Situation als beängstigend erlebt. Umso mehr, weil ich Jude bin“, sagt Eli. Die Kinder seien teilweise verängstigt gewesen, der Jüngste habe zu weinen angefangen. Ein Einzelfall?
Nach Angaben der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias) nicht. Sie erfasst mithilfe eines niedrigschwelligen Meldesystems antisemitische Vorfälle. „Die Schilderungen der israelischen Reisegruppe passen zu einem Vorfallsmuster, das wir häufiger beobachten“, sagt Rias-Mitarbeiter Daniel Poensgen. „Israelbezogenen Antisemitismus als eine Erscheinungsform des Antisemitismus erfassen wir bei sehr vielen Vorfällen.“
https://www.welt.de/img/politik/deut...-in-Berlin.jpg

Quelle:
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Simsalabin 11.04.19 10:02

Ist ja in Deutschland nichts Neues. Der Rechtsextrimismus verbunden mit Ausländerfeindlichkeit. Wenn wir nicht aufpassen bekommen wir Zustände wie 1933-1945.
Das hat alles die AFD zu verantworten.

DJKuhpisse 11.04.19 11:37

Zitat:

Das hat alles die AFD zu verantworten.
Das ist einfach Blödsinn.
Die hat zwar auch solche Mitglieder, Rechtextremismus besteht aber nicht erst seit 2013.
Die rechts******* NPD gab es schon vorher, sie war sogar in Landesparlamenten.

Bluejeans4 11.04.19 12:57

Zitat:

Zitat von Simsalabin (Beitrag 34201699)
Ist ja in Deutschland nichts Neues.

judenfeindlichkeit gibt es in vielen ländern auch ausserhalb deutschlands.

Zitat:

Zitat von Simsalabin (Beitrag 34201699)
Der Rechtsextrimismus verbunden mit Ausländerfeindlichkeit.

ein teil dessen.

Zitat:

Zitat von Simsalabin (Beitrag 34201699)
Wenn wir nicht aufpassen bekommen wir Zustände wie 1933-1945.

zum glück sind wir noch lange nicht so weit und das ist auch gut so und soll auch so bleiben. so eine zeit wie zu hitlerdeutschland will niemand.

Zitat:

Zitat von Simsalabin (Beitrag 34201699)
Das hat alles die AFD zu verantworten.

:rolleyes:

Thorasan 11.04.19 19:53

Kindergarten vorbei oder frühzeitiger Sommerurlaub..

ash2 12.04.19 19:35

Ich hab noch nie einen Ausweis im Flixbus musst zeigen.Das ist alles Systempropaganda.

Thorasan 12.04.19 19:46

Niemand sagte, dass sie die zeigen mussten. Lesen lernen hilft.
Und jetzt wäre ich vorsichtig.

MotherFocker 12.04.19 20:14

Zitat:

Zitat von Thorasan (Beitrag 34212135)
Und jetzt wäre ich vorsichtig.

Nun mal langsam mit der Vorsicht :dozey:
Zitat:

Auf dem Weg zum Amsterdamer Flughafen [...]
Zitat:

Zitat von Thorasan (Beitrag 34212135)
Niemand sagte, dass sie die zeigen mussten. Lesen lernen hilft.

Auch hier hilft das Verstehen des geschriebenen Wortes.


Wer auf dem Weg zum Flughafen ist, der muss unbedingt seinen Ausweis vorzeigen. Ob man das (üblicherweise beim Busfahrer, weil dieser dann eine Auflistung vorzeigen muss) vor, während oder nach der Fahrt macht, ist letztlich egal.

Ich sehe wöchentlich an der Grenze die Flixbusse stehen, da die Grenzwächter diese und die Insassen kontrollieren. Ob das nun an der EU-Aussengrenze, oder innerhalb der EU am Flughafen geschieht, ist völlig egal und steht grundsätzlich in keinem Zusammenhang mit den unwürdigen Geschehnissen an Board.

Natürlich ist auch, in diesem Zusammenhang, "Systempropaganda" Quatsch. Aber er bezog dies auf die Ausweispflicht ....

Thorasan 12.04.19 20:19

Klang für mich anders. Und genau dieses Wort meinte ich mit vorsicht. Bevor es weitergeht und wieder der gleiche mist auftaucht, den ich hier schon 20x im Thread entfernt habe.

MunichEast 13.04.19 03:20

Zitat:

Im Fall der Reisegruppe um Itamar Eli waren diese israelischen Symbole hebräische Schriftzeichen und das Wappen Israels, die auf den Pässen prangen. „Ich wollte unser Essen im Gepäck verstauen, doch einer der Busfahrer herrschte mich plötzlich an, dass wir das wegschmeißen müssten. Er war sehr aggressiv und wütend“, erzählt Eli.

„Damit du dich völlig wohlfühlst und entspannt reist, darfst du in unseren grünen Bussen auch essen und trinken“, heißt es auf der Website des Busunternehmens. Der andere Fahrer habe so getan, als ob er kein Englisch verstünde, obwohl er sich kurz zuvor mit anderen Touristen auf Englisch unterhalten habe. Eli wandte sich noch während der Fahrt an Fanklubleiter Adam Lahav. Lahav bestätigt die Darstellung. „Er war entsetzt, hat mir eine verzweifelte Nachricht geschrieben und mich gefragt, was sie tun sollen“, sagt er WELT. „Das ist sehr traurig, dass so etwas passieren kann. Die Gruppe hatte so ein tolles Wochenende bei uns – und dann endet das mit dieser Demütigung.“

Flixbus holte auf WELT-Anfrage eine Stellungnahme der Fahrer ein. Diese behaupten, dass der israelischen Gruppe das Essen verweigert worden sei, da sie Fast Food mitgebracht hätten.

Eli widerspricht dieser Darstellung: Viele andere Fahrgäste hätten stark riechende Speisen mitbringen können. „Die für uns eingesetzten Fahrer kommen aus vielen verschiedenen Ländern und haben unterschiedliche kulturelle Hintergründe. Wir bedauern, sollte es aufgrund der Sprachdifferenzen zu Verständigungsschwierigkeiten gekommen sein“, teilt ein Unternehmenssprecher mit. „Wir nehmen Hinweise auf Diskriminierung jeder Art sehr ernst und befördern Menschen unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung.“ Die israelische Reisegruppe dürfte gegensätzlicher Meinung sein.

Hinweis der Redaktion: Infolge dieses Artikels hat Flixbus WELT eine Stellungnahme geschickt. In dieser heißt es: „Wir bitten um Verständnis dafür, dass es aufgrund unterschiedlicher Beschreibungen der Situation im Nachgang schwierig ist nachzuvollziehen, was genau passiert ist. Flixbus ist ausdrücklich gegen jede Form der Diskriminierung, und wir erwarten von unseren Fahrern, dass sie unsere Werte im tagtäglichen Umgang mit Fahrgästen leben. Im Sinne eines besseren Miteinanders befassen wir uns daher nun noch intensiver damit, wie wir für mehr Toleranz auf unseren Reisen sorgen können. In der Zwischenzeit bitten wir Fahrgäste, die Situationen beobachten, in denen Fahrgäste oder Fahrer diskriminiert werden, sich direkt an uns zu wenden, damit wir dem nachgehen können.“[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]
Zur Ergänzung.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 21:57 Uhr.

Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.