![]() |
Schach-WM: Tötest du mich nicht, töte ich dich
Zitat:
Würde mich selber eher als keinen guter Schachspieler bezeichnen, aber finde es sehr spannend so ne Partie mitzubeobachten und die Analyse dazu zu hören. Habe früher immer [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] auf dem WDR mitverfolgt. Also für die dies nicht kennen ein Beispiel: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Zu Helmut Pfleger noch ein Audiobeitrag: Zitat:
|
Ich empfinde es als unglaublich langweilig und ermüdend, beim Schach zuzuschauen. Selbst spielen ist eine Sache, wobei ich auch da sehr schnell das Interesse verliere, wenn mein gegenüber 5 minuten pro zug überlegt - bin da einfach nicht der Mensch für.
Kann auch nach wie vor nicht verstehen, wieso das als Sport angesehen wird und erst recht nicht, wieso das in der heutigen Zeit als so edel, wichtig, elitär dargestellt wird. |
@Thorasan:
Also was gefällt, da sind Menschen sicherlich sehr verschieden. Das Schach für viele "langweilig" ist war mir bewusst. *grins* Aber erklär mir was beim sogenannten E-Sport "mehr" Sport sein soll? Das wäre dann für mich auch nur "langweilig" ... Gut zum Schach - das Spiel ist uralt. Ich hatte nie den Eindruck das es elitär wäre. Natürlich sind die "Großmeister" bis zu einem gewissen grad Stars in ihrer Szene. Aber nehmen wir mal eine "berühmte" Frau die auch oft bei "Schach der Großmeister" mitkommentiert hat: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]. Als sie angefangen (so Ende der 80er Jahre) hat war sie selber noch im jugendlichen Alter und konnte mich damals auf ihre Weise damit begeistern. Da war aber nichts edles oder abgehobenes. Sie war eigentlich ganz gewöhnlich für mich. Und die Kommentierung die sie auch beim WDR damals zusammen mit der Reportern gemacht hat, das sind so Dinge an die ich mich bis heute noch gerne erinnere ... Gut vielleicht komm ich da noch aus einer anderen Zeit ... *grins* |
Wenn man selbst aktiv spielt ist es vermutlich hoch interessant ^^
Bei meiner Kenntnis der Grundregeln ist es eher einschläfernd. Aber es ist Sport ! Muskelkraft ist hier nicht entscheidend, sondern die Denkleistung. Dies ist übrigens deutlich anstrengender als körperliche Bewegung. Sonst müsste man konsequenterweise diesen "Motorsport" auch lediglich als Wettbewerb der besten Mechaniker umtaufen. Gleiches gilt für viele Sportarten. Ich konnte z.B. stundenlang beim Snooker zusehen, weil ich eben früher selbst semiprofessionell spielte. edit: �* propos edel und elitär... Schach ist vermutlich das geistig fordernste Spiel, das es gibt. Ein kleines Beispiel gibt hier diese bekannte [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] an, bzw. dortige [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] In heutiger Zeit wichtiger als je zuvor, damit RTL2 & Co nicht noch mehr Zielgruppe erhält als befürchtet. |
Zitat:
Die Sendung war aber wahrscheinlich der Grundstein fürs Archon suchten auf dem C-64. Beim Lesen der News ist mir eine Doku in den Sinn gekommen, die mal irgendwo lief. Dort ging es um Menschen die außergewöhnliche Begabungen hatten. Die einen von Geburt an und andere z.B. nach einer Gehirnerschütterung. In der Doku werden auch zwei außergewöhnliche Schachspieler gezeigt. Das mit dem Simultanschach hat mich ganz schön beeindruckt. Ich habe das Video sogar wieder gefunden: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Ab 30:26 werden die beiden außergewöhnlichen Schachspieler gezeigt. Der eine ist zwar sehr jung aber steckt die meisten älteren Schachspieler locker in die Tasche. Es lohnt sich jedenfalls das Video komplett zu schauen. Dort sind auch Menschen zu sehen, die Musik als Farbe wahrnehmen. Echt interessant. |
Moin,
ich bin für Schach zu ungeduldig. Aber es ist für mich ohne Zweifel Sport. Eine derartige Denkleistung über eine so lange Zeit zu erbringen ist sicherlich enorm fordernd. Da kann man verstehen das die Akteure nach einem langen Spiel fix und fertig sind. |
@nachtmasse:
Danke für den Videolink. Hab grade nur das zum Schachspiel geschaut. Den Rest schau ich morgen ganz. Und ja es ist enorm beeindruckend was diese "Großmeister" da leisten. Ich selber wäre nie (zumindest glaub ich das) in der Lage ohne das Brett, also blind, zu spielen und mir alles aus dem Kopf vorstellen zu können. Und dann auch noch gegen viele Gegner gleichzeitig. Das ist krass was die leisten. Auch meine Schritttiefe ist da sehr gering. Manchmal hab ich vielleicht einen Plan und denke drei oder vier Züge voraus. Aber diese Grossmeister können sich Dinge merken wo ich lange nicht mehr mitkomme. Selber habe ich auch eher ein besseres Langzeitgedächtnis als das Kurzzeitgedächtnis. Aber mir macht das Spiel Spass. Von Kindesbeinen an. Zuerst hat mich damals mein Opa immer damit geärgert wenn er mich besiegt hat und ich dann noch hinterher darüber nachdachte wie ich ihm eine Falle stellen könnte ... *lach* Naja wenn man selber zumindest gelegentlich spielt, dann staunt man mit grossen Augen manchmal, wenn man die Analysen und Tricks hört die so ein Grossmeister dann mal erklärt. Also so lief das früher bei "Schach der Grossmeister". Naja mir ging das so. |
|
@"zu ungeduldig":
Was das angeht - spielt halt mit einer Zeitvorgabe und einer Schachuhr. Also dann muss so ne Partie ja nicht zur Gedulds-Nagelprobe werden. Zur Not (auch wenn mir das nicht so Spass macht, weil ich zu "doof" dafür bin *hust*) hat jeder nur 5 Minuten und dann wirds eben eine Partie "Blitz"-Schach. |
Ich meinte das keineswegs abwertend.. Ich kann es nur nicht verstehen. Ich 'spiele' hin und wieder auch mal ne Runde Schach.. Aber kein Zug dauert länger als 3 Minuten, weil ich den Sinn des überlegens einfach nicht verstehe. Wohingegen ich bei anderen Spielen durchaus mehr und länger nachdenken kann. Ich weiß auch nicht, woher das kommt..
Ob es nun ein sport ist.. Nun ja. Klar, e-Sport als Gegenbeispiel.. Ist in meinen Augen auch belämmert, sowas zu sagen :) Ich war selbst mal mit einem Team/Spiel in der ESL aktiv.. Und klar, wir haben da auch 10h/Tag in dem Spiel verbracht. Aber: Ich empfand es nie als Sport. Fordernd, ehrgeizig, keine Frage. Aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, es als Sport zu bezeichnen.. So zwischen Pizzaschachteln, Energydrings und Chipstüten. Ich finde es toll, wenn Leute schaffen, sich für etwas zu begeistern - und, ganz ehrlich, ich beneide auch jeden, der z.b. regelmäßig in die Kirche geht und an Gott glaubt, betet usw. - ich kann es selbst nicht. Es bringt mir nichts, er erfüllt mich nicht, ich sehe es als nichts ernsthaftes an. Aber ich beneide die Leute drum, weil sie etwas haben, was ihnen durchs leben hilft. Sei es der Glaube, sei es Schach - in meinem Fall mache ich Kampfsport und empfinde das als super toll. |
Moin,
ich selber brauche ja die Zeit zum überlegen. Aber wenn mein Gegenüber sich diese Zeit nimmt könnte ich verrückt werden. Ich bin eher so der Skatspieler. Wenn man da lange überlegt, heisst es "na los! Karte oder ´n Stück Holz!" |
@Melvin:
Arghs da sagst du jetzt was ... Skat macht mir auch wirklich Spass. Wäre ich immer dabei. Wobei ich da etwas eingerostet bin, mangels Mitspieler die Lust dazu haben ... Früher haben wir das im Schulbus gezockt - lol. Danach gabs selten Gelegenheit, mangels Mitspieler die sich dafür auch interessierten. Na gut ... bevors noch mehr Offtopic wird ... *grins* |
Ich habe früher mit meinem Ex ständig Schach gespielt, war immer recht ausgeglichen.
Leider spielt keiner meiner heutigen Freunde Schach, ist schade, ich spiel das gern. Aber da fällt mir gerade zu ein, ich habe noch so einen [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] in schwarz eingepackt hier rumfliegen. Könnte ich eigendlich das nächste mal Verlosen. |
@Ava:
*kringel* So nen Schachcomputer hab ich auch noch. Den wollte ich damals (vor vielen Jahren) unbedingt zu Weihnachten haben. Das Ding geht heute noch ... Wobei ich es mittlerweile als Raum-Dekoration nutze und den selten anschalte. Allerdings hat der "schöne" Figuren die auch magnetisch sind und an dem Brett haften. Wenn damit gespielt wird dann aber meist gegen menschliche Gegner heute ... Das macht einfach "mehr" Spass. Edit: Hab auch ein Bild: http://image.hoork.com/upload/9/dd/9...696a4e644a.jpg Das ist exakt das Teil ... *grins* |
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]
So ein Teil steht noch im Kinderzimmer. Wurde früher oft benutzt. Heute spiele ich ab und zu ChessTitans und gewinne immer! (im kleinsten Schwierigkeitsgrad) |
Weil es so schön "langweilig" ist ... *kicher* oder bitte nicht "einschlafen" ... *hust*
Update: Zitat:
So langsam wird es (für mich) richtig spannend ... :) |
Schach spiele ich gerne, aber die jungen Leute kennen es nicht mehr, oder wollen es nicht lernen.
Mein jüngerer Bruder (der älteste von 2) hatte einen C64 im Jahr 1988 geschenkt bekommen. Da gab es zwei verschiedene Schachspiele, intelllgent war der Computer aber nicht. Darauf hab ich mir einen Mini Schach Computer gekauft mit 10 Schwierigkeitsgrade. Interessant war der Schwierigkeitsgrad 6 und 7. Abbberr zurück zum Thema: Schach kann jeder spielen, das ist wie in vielen Bereiche nur Trainingssache. Intelligenz ist zweitrangig. Man muss nur vorhersehen können, welchen Zug der Gegenspieler macht und daraus seinen eigenen Zug dem entsprechend ziehen. Genau das ist es, Spielzüge zu erahnen und auch im Vorfällt abzuwägen was kommt, können die wenigsten. Aber es als Sport an zu sehen, ist bescheuert. Das selbe wie Poker. |
Von wegen bescheuert...
Zitat:
Was man tun kann, ist, die sich ergebenden Stellungen für ein, zwei oder auch mehr Züge im Voraus durchzudenken. Wobei man da bei drei Zügen schon abermillionen verschiedene mögliche Stellungen erhält. Dabei ist Intelligenz schon sehr hilfreich (schon einmal einen Affen gesehen, der Schach spielt? :cry:) Zitat:
|
Dann lass es mich anderes formulieren.
Hervorsehen heißt nicht, Hellsehen. Vorhersehen heißt erahnen welchen Zug der Gegner machen könnte, und darauf reagiert man selbst. Überlegen muss man so oder so. Aber man braucht dafür nicht IQ von 150 um das zu können. Ist klar, das es xxx Billionen Zug Varianten gibt. Wie soll es den bei Blitzschach laufen, einfach drauf los und nur reagieren, Just for Fun? Hab selbst jahrelang Schach gespielt in den 70iger und 80iger Jahren |
In der Tat wurde die letzte Schach-WM schließlich im Blitzschach entschieden. Ich bezweifle aber, dass man im Blitzschach die Züge des Gegners "vorhersieht" oder "erahnt". Professionelle Schachspieler haben ganze Eröffnungsbibliotheken "abgespeichert", die sie dann abrufen.
|
Richtig und das basiert auf Wissen, Wissen auch als Vorahnen.
Ohne dem geht nichts. Es geht ja nicht um die Eröffnung, es geht um das gesamte Match/Spiel. |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 03:52 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.