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-   -   [Brisant] Die EU will Netflix zu einem anderen Programm zwingen (https://mygully.com/showthread.php?t=5192629)

TinyTimm 05.09.18 22:35

Die EU will Netflix zu einem anderen Programm zwingen
 
Zitat:

Weniger Stranger Things und House of Cards?

Netflix hat für viele Film- und Serien-Fans längst das klassische Fernsehen ersetzt. Das Programm des amerikanischen Streaming-Dienstes besteht aktuell zu einem großen Teil aus US-Produktionen – sei es selbst produziert oder zugekauft. Nun will offenbar die EU-Kommission eingreifen und mehr europäische Produktionen per Quote vorschreiben. Was bedeutet das für Netflix-Nutzer?

Wie das Magazin Variety exklusiv berichtet, plant die „Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien“ der Europäischen Kommission neue Vorschriften. Video-Streaming-Anbieter wie Netflix werden dann die Zusammenstellung ihres Programm nach festgelegten Quoten gestalten müssen.

EU-Kommission will mindestens 30 Prozent europäische Produktionen bei Netflix & Co.


Konkret im Gespräch ist eine Quote von „mindestens 30 Prozent“ für europäische Produktionen, die Dienste wie Netflix oder Amazon Prime Video dann in ihrem Filme- und Serien-Katalog sicherstellen müssten. Robert Viola, Chef der zuständigen EU-Generaldirektion, hat keine Zweifel an einer baldigen Umsetzung bereits vorliegender Entwürfe für eine solche Vorschrift: „Wir brauchen nur die Schlussabstimmung, aber das ist eine reine Formsache.“

Ein Start für die Regelung ist für Dezember angepeilt, danach hätten die 28 EU-Mitgliedsstaaten 20 Monate Zeit zur Umsetzung und könnten die Quote nach eigenem Ermessen sogar auf 40 Prozent anheben.

Sinn und Zweck einer Europa-Quote für Serien und Filme auf Netflix und anderen Plattformen


An der Stelle stellt sich die berechtigte Frage, warum die EU in ein System eingreifen möchte, bei dem die Nutzer bereits bestimmen, was sie sehen möchten. Man muss nicht tief in die Zahlen einsteigen, um zu erkennen, dass sich Qualitätsinhalte wie „House of Cards“, „Orange Is the New Black“ oder „The Man in the High Castle“ durchsetzen können. Warum sollte man da Platz für so etwas wie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ machen?

Nun, so tiefgreifend wird sich das Programm dann hoffentlich doch nicht ändern. Wie auch Viola selbst feststellt, ist das Netflix-Programm schon jetzt nah dran an 30 Prozent europäischen Inhalten. Beispiele dafür sind Serien wie „Dark“, „Die Welle“ oder der populäre „Tatortreiniger“. Hier sind deutsche Serien bei Netflix im Überblick: Im Quelle-Link!

Im Kern geht es wie so oft um Geld: Die EU möchte mit der Regelung vereinheitlichen und sicherstellen, dass Streaming-Anbieter entweder den jeweiligen nationalen Produktionsfond (z.B. deutsche Filmförderanstalt) finanziell unterstützen oder eben in die Produktion europäischer Inhalte investieren.

Bereits jetzt fließen die Mittel – aber in die andere Richtung, nämlich aus deutschen Töpfen an Netflix: Die Produktionsfirma Liberty Productions erhielt für den Film „Mute“ (ein „Netflix Original“) eine Million Euro vom German Motion Picture Fund.

Auch YouTube wird zur Kasse gebeten

Daneben wolle man auch Regeln schaffen, die Streaming-Dienste und Video-Plattformen (wie YouTube) dazu verpflichtet, höhere Urheberrechtsabgaben an Filmschaffende und Drehbuchschreiber zu bezahlen. „Es ist paradox, dass in der digitalen Welt die Plattformen die größten Anteile an der Einnahmequelle erhalten und diejenigen, die die Inhalte erstellen und den Datenverkehr ankurbeln, den kleineren Anteil erhalten,“ so Viola.

Alles in allem sind die geplanten Regelungen gut gemeint. Es bleibt natürlich zu hoffen, dass sie auch zu guten Ergebnissen für alle Beteiligten führen. Im Idealfall werden Netflix-Nutzern nicht die geliebten US-Serien wie „Stranger Things“ weggenommen (wo bleibt eigentlich Staffel 3?), sondern durch mehr Inhalte ergänzt, die dann eben aus Europa stammen. Von allem etwas mehr, statt fieser Einschnitte in der Auswahl – das wäre doch zu begrüßen.
Quelle: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Thorasan 05.09.18 23:02

Was für ein Blödsinn. Wenn diese EU-Clowns mal nicht versuchen, irgendeinem IT-Großunternehmen ans Bein zu pissen, haben sie auch echt nichts zu tun, oder?

Ganz ehrlich.. Bei solchen Dingen bin ich jedes mal sofort für einen EU Austritt und eine Auflösung des EU-Polit- und Finanzsystems. Da sitzen völlig weltfremde Leute, selbst noch wesentlich weltfremder als unsere eigenen Politiker, und entscheiden über die Dinge, die sie eigentlich absolut überhaupt ncihts angehen.. Und machen das ganze dann noch im "Namen des Volkes", von dem sie angeblich gewählt wurden..

bambamfeuerstein 06.09.18 05:54

das hat nicht mit der EU zu tun, dieses system bzw. ähnliche systeme gibt es schon seit den 60er jahren in frankreich, italien, spanien, deutschland und in vielen weiteren ländern. die EU hat das system einfach nur teilweise übernommen.

in deutschland gibt es z.B. regelungen über die menge an werbung, wieviel % dokus oder kunst sein müssen. ist hier halt bissel durchgeweicht in den letzten jahren...weiss gar net wann das letzte mal was künstlerisches auf RTL lief :)

ich glaub im rundfunkstaatsvertrag steht das drin....bin mir da jetzt aber nicht so sicher

ps.: mir wurde gerade gesagt, das es z.B. früher auf sat.1 eine komische sendung gab, die samstag auf sonntag machts lief mit so einem schwarz-weiss intro und einer laufenden kamera...diese völlig langweilige sendung lief nur um eben jene vorgegebene quote zu erfüllen

Shao-Kahn 06.09.18 06:36

Zitat:

„Gute Zeiten, schlechte Zeiten“
Kalte Schauer laufen mir über den Rücken....

Destiny 06.09.18 08:40

Also so einfach, wie die Herrschaften sich das vorstellen, ist das nicht.

Während eigene Netflix Produktionen kein Problem sind, müssen Verträge für fremd produzierte Sachen mit den Sendern ausgehandelt werden.

Im Falle vom genannten GZSZ wäre das die RTL Gruppe... und deren Sender sind erst vor kurzem aus SKY herausgeflogen.

Aber warum sollten Serien, die jeden Tag im free TV laufen, denn auch gleichzeitig auf Netflix laufen? Oder gibts da 3 Tage im voraus wie bei TVNow?

Shao-Kahn 06.09.18 10:46

Es wohl nicht um GZSZ an sich sondern um Vergleichbares.
Die Produktionsfirma ist nicht die RTL-Gruppe sondern UFA Serial Drama welche z.B. auch für Sat1 und ARD produziert. Von daher währe es sicher nur eine Frage der Verträge.
Ein ganz einfacher Grund, um solche Formate parallel zum FreeTV bei Netflix und Co. zu zeigen, könnte sein, dass nicht jeder Abends zu Hause ist, der es gerne sehen will.

Thorasan 06.09.18 19:38

Zitat:

Zitat von bambamfeuerstein (Beitrag 32723910)

in deutschland gibt es z.B. regelungen über die menge an werbung, wieviel % dokus oder kunst sein müssen. ist hier halt bissel durchgeweicht in den letzten jahren...weiss gar net wann das letzte mal was künstlerisches auf RTL lief :)

ich glaub im rundfunkstaatsvertrag steht das drin....bin mir da jetzt aber nicht so sicher

Ja, na sicher gibt es Verträge - einige sinnvoll (z.b. dass nciht nur Werbung läuft, sondern man jede halbe Stunde auch 3 minuten Film sehen kann, man muss ja auch mal aufs Klo), andere nicht (Quoten für Dokus, Kultur, Nachrichten usw.)..
Aber eine Quote, wie viele .. Hmm.. Produkte? .. Man in einer Onlinevideothek findet, die aus bestimmten Ländern/geografischen Zonen kommen.. Ernsthaft?

Davor wurde MS an den Pranger gestellt, Google auch die ganze Zeit, bei Amazon versucht man es ja auch schon lange.. Alles was Erfolg hat, aber nciht von hier ist, muss bekämpft und zu Zahlungen verdonnert werden. Absolut unsinnig.

Destiny 06.09.18 19:45

Zitat:

Zitat von Shao-Kahn (Beitrag 32725251)
Es wohl nicht um GZSZ an sich sondern um Vergleichbares.
Die Produktionsfirma ist nicht die RTL-Gruppe sondern UFA Serial Drama welche z.B. auch für Sat1 und ARD produziert. Von daher währe es sicher nur eine Frage der Verträge.

Ja, das war jetzt nur ein Beispiel. Und UFA produziert die Soaps ja für RTL - also hätte RTL da sehr wohl ein Wörtchen mitzureden, weil Netflix so gesehen dann ja Konkurrenz ist.

Zitat:

Zitat von Shao-Kahn (Beitrag 32725251)
Ein ganz einfacher Grund, um solche Formate parallel zum FreeTV bei Netflix und Co. zu zeigen, könnte sein, dass nicht jeder Abends zu Hause ist, der es gerne sehen will.

Und auch da hätte RTL ein Wörtchen mitzureden, weil die Sachen halt auch auf TVNow - dem Streamingdienst der RTL Gruppe - laufen. Bei Premium Account bei den Soaps sogar 3 Tage vor Ausstrahlung im TV.

BTW: Netflix darf gerne mehr britische Sachen ins Programm aufnehmen :)

bambamfeuerstein 07.09.18 00:31

Zitat:

Zitat von Thorasan (Beitrag 32728105)
Aber eine Quote, wie viele .. Hmm.. Produkte? .. Man in einer Onlinevideothek findet, die aus bestimmten Ländern/geografischen Zonen kommen.. Ernsthaft?

.

Also Frankreich hat solche Quoten.... Welche anderen noch solche Quoten haben, weiss ich nicht.
Aufjedenfall werden hier nationale Gesetze in EU Gesetze angehoben.

Lifedeath 07.09.18 00:48

Solche Regelungen sollen die kulturelle Vielfalt sichern, also ich find so ein Vorhaben schon gerechtfertigt.
Habe mich im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit mit dem Thema mal genauer auseinander gesetzt und wenn man sich so anguckt, dass 80% aller Kinofilme in Deutschland amerikanische Importe sind und die heimischen Produktionen darunter leiden, dann ist das schon ein berechtigter Grund so eine Regelung einzuführen.

PS, wie bambamfeuerstein schon angemerkt hat, solche Qoutenregelungen gibt es schon jahrzehntelang im Fernsehen, Kino und in seltenen Fällen auch im Radio. Erst ab 1990 wurden diese Bestimmungen runtergefahren. Von deutscher Seite gibt es aber nach aktuellem Stand keine mehr, bzw. man kann davon ausgehen, dass es keine mehr gibt.

Shao-Kahn 07.09.18 07:35

Zitat:

Zitat von Destiny (Beitrag 32728141)
[…]also hätte RTL da sehr wohl ein Wörtchen mitzureden,
[…]
Und auch da hätte RTL ein Wörtchen mitzureden, […]

Ich schrieb:

Zitat:

Zitat von Shao-Kahn (Beitrag 32725251)
[…]Von daher währe es sicher nur eine Frage der Verträge.[…]

Ohne es genauer zu wissen, würde ich einfach mal behaupten, dass RTL und UFA einen Vertrag haben, der festlegt, dass diese Konstellation bis zum Datum XX.XX.XXXX vereinbart ist. Wenn nun einer wie Netflix kommt und das Format haben will, wird es sicher nur eine Frage des Geldes sein, ob und wo (nach Ablauf der vereinbarten Frist) was ausgestrahlt wird.

Nomoran 07.09.18 08:29

Zitat:

Zitat von Lifedeath (Beitrag 32729416)
[...] also ich find so ein Vorhaben schon gerechtfertigt.
Habe mich im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit mit dem Thema mal genauer auseinander gesetzt und wenn man sich so anguckt, dass 80% aller Kinofilme in Deutschland amerikanische Importe sind und die heimischen Produktionen darunter leiden, dann ist das schon ein berechtigter Grund so eine Regelung einzuführen. [...]

Nein, ist es nicht!

Ich empfinde Netflix mit als einzige Möglichkeit dem unsäglichen Dreck des deutschen Fernsehens zu entgehen. Dafür zahle ich jeden Monat 13,99€, freiwillig. Aus dem Grund, da dort mMn. derzeit das beste Angebot an Filmen und Serien, welche meinem Gusto entsprechen, zu finden ist!

Ich möchte eben N I C H T mehr bevormundet werden, was ich mir anzusehen habe und was nicht. Welchen Joghurt ich kaufen, und welches Waschmittel ich benutzen soll. Mir gefällt die Vorkauweise von den Netflix Verantwortlichen im Moment am besten und aus dem Grund habe ich mich entschlossen dort Kunde zu werden. Aus keinem Anderen.

Die haben doch einfach den Knall überhört! Anstatt sich zu überlegen, warum so viele Leute keinen Bock mehr auf die scheiß Glotze haben, wird einfach versucht die jenigen welche etwas anders machen zu regulieren. Alles muss bloß immer sofort reguliert werden. Ich könnte im Kreis kotzen. :dozey:

Die sollten lieber mal unser Fernsehprogramm regulieren. Es ist einfach nur noch lächerlich mit welchem Mist dort versucht wird Quote zu machen. Es ist schon erstaunlich wie langsam aber sicher unser freier Wille und damit auch die Freiheit immer mehr beschnitten wird.

Verändert sich das Programm bzw. die Vielfalt von Netflix durch die Ausstrahlung von u.a. GZSZ, bin ich dort auch wieder weg :D

Destiny 07.09.18 08:56

Zitat:

Zitat von Shao-Kahn (Beitrag 32730774)
Ohne es genauer zu wissen, würde ich einfach mal behaupten, dass RTL und UFA einen Vertrag haben, der festlegt, dass diese Konstellation bis zum Datum XX.XX.XXXX vereinbart ist. Wenn nun einer wie Netflix kommt und das Format haben will, wird es sicher nur eine Frage des Geldes sein, ob und wo (nach Ablauf der vereinbarten Frist) was ausgestrahlt wird.

UFA Serial Drama produziert die 3 Soaps für RTL: UU, AWZ und GZSZ... und RTL hat vor kurzem verlauten lassen, dass sie weiterhin mit diesen 3 Soaps planen und haben wohl auch schon mehr Geld springen lassen, was zumindest bei UU in neue Kulissen eingeflossen ist.

Ich vermute, dass RTL und UFA Serial Drama ein Paket-Vertrag bezüglich der 3 Soaps haben. Vor allem GZSZ bringt super Einschaltquoten für den Sender, da werden sie ganz sicher nicht wollen, dass UFA Serial Drama die Serie an Netflix verschwerbelt.

Aber gut, gehen wir mal weiter wegen der Quote, weil ja aufgeführt wurde, dass das deutsche Kino so einseitig ist und vernachlässigt wird:

Bezüglich deutscher Kinofilme ist man darauf bedacht, auf Nummer Sicher zu gehen, also mit Darstellern, die sich vermarkten und verkaufen lassen. Deshalb ist es ja so einseitig vor allem mit der Schweiger Clique... halt immer dieselben paar Namen, die man liest:

Til Schweiger
Matthias Schweighöfer
Nora Tschirner

und ab und zu mal andere Schauspieler wie z.B. Jan Josef Liefers und Daniel Brühl.

Der Rest geht ins Ausland und macht dort Karriere wie z.B. Christoph Waltz und Michael Fassbender.

Warum hört man z.B. nichts mehr von Florian David Fitz - einem sehr sehr talentierten Schauspieler - nachdem er quasi aus der Schweiger Clique "raus" ist???

Kinderbücher Verfilmungen sind ebenfalls so eine Sache, die einen werden gehypt wie Hanni und Nanni und dieser Hexenfilm, andere werden gar nicht beworben wie Mara und der Feuerbringer und gehen dann als Flop in die Filmgeschichte ein.

Okay, zurück zu Netflix:

Ich glaube nicht, dass Netflix das mit der Quote hinnehmen wird. Habe auch nicht ganz verstanden, ob es regional unterschiedlich wird oder einfach alle europäischen Produktionen zusammengerechnet werden sollen. Dann wären sie ja safe, weil allein was sie an britischen Serien haben... holla...

Abgesehen davon was wollen die Herrschaften denn von der EU?

Netflix produziert demnächst die dritte deutsche Serie: Die Welle

Davor halt "Dark" und aktuell produzieren sie "Dogs of Berlin".

Dazu haben sie sehr viele britische Serien:

Sherlock
Doctor Who
Black Mirror
Peaky Blinders
Luther
Broadchurch
The Crown
usw

Shao-Kahn 07.09.18 09:57

@Destiny: Du hast vollkommen Recht...

Ist einfacher

Destiny 07.09.18 13:40

Zitat:

Zitat von Shao-Kahn (Beitrag 32731519)
@Destiny: Du hast vollkommen Recht...

Du musst es ja nicht glauben, aber Schauspieler und Leute, die für TV und Kino Produktionen arbeiten, sollten es schon wissen.

Ich will auch nicht davon anfangen, dass Leute, die Theater spielen, mies bezahlt werden und die Drehtage für Fernsehproduktionen wie TV Filme extrem heruntergeschraubt werden, damit Kosten gespart werden.

Weil: Schauspieler in Deutschland werden idR nach Drehtagen bezahlt. Also reine Drehtage. Nicht für die Vorbesprechungen, Proben usw. (Im Theater für die reinen Aufführungen)

Lifedeath 07.09.18 16:02

Zitat:

Zitat von Nomoran (Beitrag 32731048)
Nein, ist es nicht!

Ich empfinde Netflix mit als einzige Möglichkeit dem unsäglichen Dreck des deutschen Fernsehens zu entgehen. Dafür zahle ich jeden Monat 13,99€, freiwillig. Aus dem Grund, da dort mMn. derzeit das beste Angebot an Filmen und Serien, welche meinem Gusto entsprechen, zu finden ist!

Verändert sich das Programm bzw. die Vielfalt von Netflix durch die Ausstrahlung von u.a. GZSZ, bin ich dort auch wieder weg :D

Du verstehst schon den Begriff Vielfalt oder?
Wenn man deinen Post so liest hat man den Eindruck es sollte nur noch Produktionen des "Westens" auf Netflix geben. Nur mal so angemerkt, es gibt wunderbare dänische Produktionen, schonmal was von Nicolas Winding Refn gehört?

Nochmal: schaut man sich die Qutenregelung im Kinomarkt unter historischen Kontexten an, sieht man, dass im Falle Deutschland die Regelungen über Jahrzehnte immer weiter runter gefahren wurden (wegen bestimmten Abkommen, da stecken kulturpolitische Gründe dahinter).
Resultat: Der amerikanische Film hat komplette Märkte übernommen, weshalb Fördermittel immer seltener für deutsche Produktionen werden (Risiko zu hoch, dass der Film ein Flop wird und mit amerikanischen Produktionen nicht mithalten kann)

Unter Berücksichtigung kulturpolitischer Globalisierungsprozesse sind solche Regelungen also sehr wohl gerechtfertig. Nur weil du auf deinen "Einheitsbrei" nicht verzichten willst, heißt das nicht automatisch, dass solche Regelungen nicht gerechtfertigt sind. PS aufgrund immer mühsameren Algorithmen wirst du schon mit Kram den du magst bombardiert, von daher solltest du dir nun wirklich nicht ins Hemd machen wenn paar europäische Produktionen pro Monat mehr auf Netflix rauskommen.

Und nebenbei angemerkt, ja klar ist der Großteil der deutschen Filme Quark, aber da ist mir ein genereller Medienpluralismus schon wichtiger, als dass ich mit dem Qualitätsargument komme und alle deutschen Filme unter einen Teppich kehre.

Destiny 07.09.18 21:30

hmmm

[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Vielleicht sollten sie Netflix diesbezüglich unterstützen, anstatt mit irgendwelchen Quoten zu gängeln

Shao-Kahn 10.09.18 08:15

Zitat:

Zitat von Destiny (Beitrag 32732717)
Du musst es ja nicht glauben[…]

Was soll ich nicht glauben?

Ich schrieb 2 + 2 = 4
Daraus hast du gemacht: 2,5 + 7 - 13 + 5 + 0,5 + 2 = Wurzel aus 16

Du hast die Verträge ins Spiel gebracht. Was ansich ja schon so trivial ist, dass es nicht mal erwähnenswert ist. Ich habe Dir geantwortet, dass es quasi alles eine Frage des Geldes ist. Dass RTL eine Firma beauftragt und für die Serien Geld bezahlt. Und sollte z.B. Netflix mehr bieten, dann wandern die ab. Dass RTL quasi als Großkunde auftritt und somit einen gewissen Hebel hat, ist auch trivial. Danach hast Du selber kommentiert, dass RTL nun wohl "auch schon mehr Geld springen lassen" hat.

Das macht RTL sicherlich nicht grundlos.

Was daran soll ich nicht glauben?

Und was haben Theaterschauspieler damit zu tun? Wenn die zu wenig verdienen, dann sollen die zum Film gehen. Vermutlich argumentierst Du jetzt wieder, dass die Jobs begrenzt sind.

betaalpha 10.09.18 08:29

Vielleicht hängen da noch andere "Verflechtungen" zusammen?
UFA gehört zu Bertelsmann.
RTL gehört zu Bertelsmann.


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