myGully.com - [Politik] UN-Generalsekretär lehnt unabhängigen Kurdenstaat ab

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UN-Generalsekretär lehnt unabhängigen Kurdenstaat ab

Zitat:

Eine Woche vor dem geplanten Unabhängigkeitsreferendum hat Guterres die Pläne der Kurden kritisiert. Das Votum behindere den Kampf gegen den IS und den Wiederaufbau.

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Eine Woche vor dem geplanten Referendum zeigen Kurden in der nordirakischen Stadt Erbil ihre Unterstützung für ein unabhängiges Kurdistan. © Azad Lashkari/Reuters

Nach dem Irak, Iran, Deutschland, der Türkei und den USA hat auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres die Pläne der irakischen Kurden kritisiert, am 25. September über ihre Unabhängigkeit abzustimmen. Das geplante Referendum beeinträchtige den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat", ließ Guterres mitteilen. Zudem dürfte es den Wiederaufbau in zurückeroberten Gebieten und die Rückkehr von mehr als drei Millionen Flüchtlingen behindern. Eine Unabhängigkeit sei nicht notwendig; stattdessen glaube er daran, dass die Probleme zwischen der Regierung und der kurdischen Regionalverwaltung durch Dialog und Kompromiss gelöst werden könnten. Er rief alle Verantwortlichen zu Geduld und Zurückhaltung auf.

Zuvor hatte sich auch der irakische Ministerpräsident Haidar al-Abadi gegen das Referendum ausgesprochen. Wenn die Kurden weiter ihre Unabhängigkeit anstrebten, müssten sie die Verfassung ändern lassen, sagte er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Associated Press. Dazu müssten sie das Parlament überzeugen und alle Iraker in einem Referendum abstimmen lassen.
Vizepräsident droht den Unterstützern des Referendums

Sein Stellvertreter Nuri al-Malik drohte den Unterstützern des Abstimmung. "Wir warnen die Unterstützer des Referendums vor den gefährlichen Auswirkungen, die diese Maßnahmen auf die Souveränität und Einheit des Iraks haben werden", sagte er nach offiziellen Angaben bei einem Treffen mit dem US-Botschafter. Sein Land werde nicht dulden, dass ein "zweites Israel im Nordirak" entstehe.

Der Iran hatte bereits angekündigt, einem unabhängigen Kurdenstaat im Nordirak die Kooperation zu verweigern. Insbesonders die militärische Zusammenarbeit werde in einem solchen Fall eingestellt, sagte der Sekretär des nationalen Sicherheitsrats Ali Schamchani laut der iranischen Nachrichtenagentur ISNA.

Die irakischen Kurden wollen nicht nur in den drei Bezirken ihrer autonomen Region abstimmen lassen, sondern auch in umstrittenen Gebieten, die von kurdischen Truppen kontrolliert, aber von der Zentralregierung in Bagdad beansprucht werden. Das kurdische Regionalparlament hatte die Volksbefragung freigegeben. Der Präsident der Autonomen Region Kurdistan, Massud Barsani, schloss eine Verschiebung der Abstimmung aus.

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wäre ein weiterer krisenherd, den die welt echt nicht gebrauchen kann.....vielleicht in 50 bis 100 jahren mal

Es ist ein Krisenherd, weil die Kurden keinen eigenen Staat bekommen.

ich hab nacht noch schmunzeln müssen.
nicht weil die kurden kein land bekommen, sondern weil ich ein thread von 2014 gefunden habe wo bam und ich etwa das vorhergesagt haben.

die kurden machen die drecksarbeit und werden anders als ihrer erwartung nicht "belohnt"
überrascht bin ich nur von der ablehnung der iraner.

interessant google maps hat sogar einen treffer auf kurdistan, was ein ganzes stück iran anscheinend ist. NUR in iran.

Zitat:

Zitat von betaalpha (Beitrag 30666097)

Es ist ein Krisenherd, weil die Kurden keinen eigenen Staat bekommen.

wieso sollten sie auch? die meisten kurden stützen sich imme rnoch auf den vertrag von sevres, der nunmal keine gültigkeit mehr hat.

davon abgesehen sind sich ja die kurden nichtmal untereinander einig:

religiöse unterteilung:
- islamische kurden
- christliche kurden
dazu kommen noch die ganzen unterfraktionen

fraktionen nach herkunft:
- irakische kurden
- türkische kurden
- iranische kurden
- syrische kurden
und weiss der geier welche noch

dann wären da noch die unterschiedlichen parteien:
- demokratische partei kurdistans
- islamische union kurdistan
- islamische gemeinschaft kurdistan
- gorran
- patriotische partei kurdistans
- kurdische arbeiterpartei

und nicht zu vergessen die ganzen bewaffneten arme dieser gruppierungen.

dazu kommt noch das veraltete stammessystem, das noch teilweise herrscht.

das alles soll also in einem konfliktgebiet unter einem dach vereinigt werden, in dem auch noch die ganzen anderen menschen wie türken, iraner, iraker und syrer leben.

nix gegen die kurden, aber niemals nicht kann das gut gehen.