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LiMux: München will Linux schnellstens begraben, Opposition schäumt
Zitat:
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Erinnert mich irgendwie an den Niedergang von Pebble. Gutes Gerät, offen aber mangelhafte Softwareunterstützung wegen eigenem OS, und jetzt aufgekauft und eingestampft.
So ist es einfach: man ist nur in der Masse stark, und kleinere Probleme gehen dabei einfach unter. Das gilt für Software, genauso wie bei Staatenbünden. Wer allein wurschtelt, hat verloren. Ob nordkoreanisches (oder chinesisches) Linux, oder russisches SailfishOS, oder LiMux. |
Opposition schäumt - Kröte verschluckt? Das schäumt dann auch.
Bei der News wundert mich, dass neue PCs angeschafft werden müssen. Sind die so alt und/oder unkompaktibel, dass man da die neueste Windows Version nicht raufspielen kann? |
Zitat:
Windows XP oder Windows 2000 genügt doch! :D |
Moin,
Zitat:
Ich weiss nicht wie das in München abläuft. Aber ich habe an ähnlichen Projekten mitgearbeitet. Und wir haben quasi ein zweites Einwohnermeldeamt aufgebaut. Für jedes Produktivgerät (auch für E-Pass Leser, Fingerabdruckscanner etc) gab es ein Pendant. Alles aufgebaut und in einer Testumgebung getestet. Am Stichtag wurden dann nur die Geräte getauscht. Bis Freitag haben die Kollegen noch mit den alten Geräten gearbeitet und am Montag mit den neuen. Man kann ein EMA so gross wie in München nur schwer mehrere Tage schliessen. Für die anderen Ämter gilt das entsprechend. Es kann also sein, dass da neue Geräte angeschafft werden um die Ausfallzeiten durch den Einsatz von ausserhalb der Produktivumgebung vorbereiteten Geräten zu verkürzen. Geldverschwendung? Mag sein. Aber erstens sind die Kosten für die reine Hardware bei solchen Projekten oft der kleinere Posten und zweitens kann ein Totalausfall von grossen Teilen der Behörde über längere Zeit die Stadt auch teuer zu stehen kommen. Sei es wie es sei. Der IT Chef und seine Kollegen sind nicht zu beneiden. Die gesamte IT einer Großstadt zum zweiten mal komplett umstellen ... Bei solchen Projekten ist für die Verantwortlichen vom Helden der Arbeit bis zur Einweisung in die geschlossene Anstalt alles drin. Hoffen wir das beste! |
Eigentlich ist es ja nur eine Umverteilung von Steuergeldern, keine Verschwendung.
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Erhellend dazu:
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Moin,
Linux ist ein Betriebssystem. Das ist der Teil der Software der dafür sorgt, das der Rechner überhaupt läuft. Aber da fängt das arbeiten erst mal an. Ok man kann mit Linux Software ins Internet, man kann Briefe schreiben und Tabelle kalkulieren. Das ist ganz toll. Aber es ist nicht alles. Es gibt in der Verwaltung einen Haufen spezieller Software. Kämmerei, Ordnungsamt, Einwohnermeldeamt, Bauamt, Standesamt und so weiter. Für jede dieser Abteilungen muss es Software geben die erstens gut funktioniert zweitens guten Support hat und drittens Schnittstellen zu der in den anderen Bereichen eingesetzten Software bietet. Für Windows Systeme gibt es das. Wie sieht es bei Linux aus? Selber entwickeln? Kann man machen. Aber in den Lösungen die bereits am Markt sind stecken jahrelange Erfahrungen. Fast alle Fehler die die anderen schon hinter sich haben, macht man bei der kompletten Neuentwicklung noch einmal. Da werden Nutzer schnell mal zu Versuchkaninchen. Das mögen die nicht allzu sehr. Und zum Thema quelloffen. Ein schöner Traum. HSH bietet sein Programm Meso auch für Linux an. Fragen wir doch mal da nach, ob sie den Quellcode zur Verfügung stellen. Ich rate mal. Man bekommt ihn nicht. Aber umsonst ist die Frage nicht. Man lernt wunderschöne, höfliche Umschreibungen für: "Dir brennt ja wohl der Sack!" kennen. Ist ja auch schon was. |
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Wenn man den Unmut der Anwender als Grund angibt ein Projekt nicht zu starten, sollte man überhaupt keine IT verwenden und die Schreibmaschine hervorholen. Bei der Größenordnung einer großen Stadtverwaltung kann auch das Argument mit der frisch gecodeten Software nicht mehr zählen, da es einiges an selbst geschriebener Software im Einsatz ist. Dann schnell nochmal ein Windows Update drüber gezogen und schon brennt die Hotline. Bei einem 50 Mann Betrieb ist das eine andere Sache, da die überwiegend Standardprodukte verwenden. Das Kernproblem ist einfach: Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht. Und wenn da noch "höhere Interessen" dazu kommen, kommt eines zum anderen. |
Ich hatte mal einen PKW, Fiat Mirafiori, in der speziellen US Ausführung. So ein toll ausgestattetes Auto hatte ich bis heute nicht wieder. Aber die Ersatzteile waren kaum zu bekommen, und die Werkstatt kannte sich da damit auch nicht wirklich aus.
Der als Folgefahrzeug gekaufte Golf II D war zwar lahm, aber praktisch jeder konnte daran schrauben weil die meisten sich damit auskannten, Teile lagen in jedem Autoshop in jeder Qualitätsstufe, Spezialwerkzeug wurde so gut wie gar nicht gebraucht. Bei Linux habe ich mehrere Anläufe und sehr viel Zeit gebraucht um die vorstehend zu ziehende Schlussfolgerung zu begreifen. Man arbeitet mit einer FiBu, dem Garmin Kartenprogramm, Tomtom Mydrive, Outlook. Nicht mit OS/2, Linux, oder Windows. Nun sollte sich gerade der Staat von solchen Abhängigkeiten frei machen, aber dafür hat er die Gesetzgebung. Sein Job ist es nicht, aus eigenen Ressourcen immer wieder das Rad neu zu entwerfen, zu bauen, und zu testen. China und Nordkorea versuchen dennoch über jeweils eigene Linux-Varianten, die Windows-Vormachtstellung zu brechen. Obwohl man schon beim chinesischen Android sieht, dass konsequente Anwendung von Gesetzen den Hersteller zur Einhaltung zwingt. Unser eigener Staat hat einfach keine Eier in der Hose, Microsoft zu zwingen oder ist schon zu kaputt für Gegenwehr, durch Lobbyismus. |
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Wird neue Software dafür jetzt extra entwickelt? Weiß nich, hört sich schon bisschen unnöttig an, vorallem wenn ich finde, dass Selbst programmiertes Linux OS schon doch sicherer und effizienter sein sollte als Windows. |
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- Software auf zentralen Servern installieren - die dann ja eben Windows sein können - Die nutzer greifen per Remote-Desktop drauf zu, welche Betriebssystem dann auf den Clienst läuft ist vollkommen egal, das können auch dumme Terminals sein. Hat zwie gewaltige Vorteile: man spart Licensekosten ein und es hat einen unschlagbaren Sicherheitsvorteil, weile direkte Verbindung zw. Client und Server ( und somit den Daten ) vorhanden ist. Da wird bei uns für alle Call-Center Agenten schon seit Jahren benutzt. Aber soweit denken die in München ja nicht, die sind durch die hervoragenden Microsoft-Lobbyarbeit getrieben. |
Moin,
ist denn jede in München eingesetzte Software "Terminalserverfähig"? Welche Software setzen die denn da (neben Office) so ein? Weisst Du da näheres? |
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