Zitat:
Zitat von Testbrei
(Beitrag 27844858)
Zu einer Demokratie gehören auch Meinungen, die man selber nicht vertritt.
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Du scheinst hierbei was durcheinander zu bringen - das eine ist die Demokratie und das Andere sind Normen und Werte, eben MENSCHLICHKEIT.
Bei der Demokratie geht es vordergründig um das politische System, der Regierungsbildung durch freie Wahlen, welche schlussendlich in einer Mehrheit für eine Partei gipfelt. Diese vertritt anschließend das Volk und trifft u.a. Entscheidungen aufgrund eben dieser Mehrheit. Die Meinungsfreiheit nimmt dabei sicherlich auch einen Aspekt ein und stellt unabhängig einen wichtigen Grundpfeiler unserer Gesellschaft - darf aber nicht einfach in einen Topf mit allem anderen geworfen werden.
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Die fragwürdigen Äußerungen, Hetze,... welche teilweise in Gewalt enden, haben allerdings weder mit Demokratie noch mit Meinungsfreiheit zu tun. Sie verstecken sich lediglich hinter eben diesen Grundpfeilern unserer Gesellschaft. Oder ist es deiner Meinung ein profanes Mittel, einer Meinung durch Anschläge, Gewalt, Ausgrenzung,... nachdruck zu verleien?!
Dann kann ich ja morgen ebenfalls auf die Straße gehen, mir z.B. einen Nazi schnappen und ihm ordentlich die Meinung schlagen und sein Haus abfackeln. Oder die demokratisch gewählte Regierung enteignet Menschen, welche Ihnen nicht ins Konzept passt all Ihrer Besitztümer.... Wobei man die ja auch erstmal finden muss, die verstecken sich ja nicht nur hinter der Demokratie, sondern auch hinter Bildschirmen, Pseudonymen, in Gruppen,.......... - allein und in freier Wildbahn sind diese Individuen eher Fabelwesen ^^
Also lass den misst mit Demokratie und versuch es mit dem Begriff Menschlichkeit - denn genau damit hat es zu tun, schwachen zu helfen, die sich selbst nicht helfen können.
Wenn sich eine Gesellschaft darin misst, wie sie mit Ihren schwächsten umgeht, dann führen uns manche "Meinungen" wieder zurück ins tiefste Mittelalter oder sogar in die Steinzeit - der Darwinismus lässt grüßen.