Barschmeister |
06.08.14 07:18 |
Ich dachte dabei eher an die materielle Welt, Katzenfisch.
Man braucht keine Wanze mehr in der Nähe einer Zielperson zu verbauen und man braucht keine freie Luftlinie mehr für Richtmikrofone; man kann einfach aus der Ferne ein geeignetes Objekt durch das Fenster eines geschlossenen Raumes filmen (z.B. eine Pflanze auf der Fensterbank) und so alles errechnen, was dort gesprochen wird, wieviel Personen dort sprechen etc. etc.
Dass das natürlich auch Grenzen hat, geht ja aus obigem Text deutlich hervor. Dennoch eröffnet das viele neue Möglichkeiten für Ermittlungsbehörden, Geheimdienste, Militärs und Industriespione; vielleicht in einigen Jahren sogar auch für Privatdetektive.
Du kannst Dir sicherlich denken, dass diese Technik für YouTube gänzlich ungeeignet ist, da, wie Du selber sehr richtig vermutest, die Videos von den Leuten selbst aufgenommen wurden. Wodurch der gefilmte Bereich, Bildqualität und Framerate und Länge des Videos auserhalb des Einflusses von z.B. einer Ermittlungsbehörde liegen. Der große Nachteil, bei der von Dir angesprochenen Einsatzmöglichkeit, ist allerdings, dass alle YouTube-Videos die Vergangenheit zeigen und nicht die Gegenwart :D Zumal die meisten selbstproduzierten YTVs ja auch freiwillig von den Prodzenten mit dem Originalton unterlegt werden^^
Jedenfalls sehe ich auch bei dieser Technik eine menge Missbrauchsmöglichkeiten, deren Anzahl mit fallenden Preisen für die Umsetzung dieser Technik steigt. Man denke nur an die vielen Möglichkeiten, die versteckte Mini-Cams und Richtmikrofone kriminellen Bürgern und Behörden geben und wie leicht zu beschaffen und erschwinglich sie geworden sind.
Nichtsdestotrotz ist der technische Aspekt hochinteressant!
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